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Ökumenische Meditation 2: In Gottes Namen

Liebe Leserin, lieber Leser,
“In Gottes Namen” seufze ich, denn ich treffe schweren Herzen eine schwere Entscheidung, muß sie treffen. Ich komme an der Entscheidung nicht vorbei. Ich dachte, ich könnte mich drücken. “Also gut, in Gottes Namen - es muß wohl so sein.”, denke ich.
“In Gottes Namen” sage ich, weil ich merke, nichts anderes hilft mehr. Ich muß etwas riskieren. Doch ist das überhaupt richtig?
“In Gottes Namen” - das klingt ja fast wie der Anfang vom Ende.
Doch wie ist es wirklich? Wo und wann kommt Gott ins Spiel
Ich erinnere mich. Denke zurück an die Zeit Jesu Christi:
Jesus sagt zu seinen Jüngern und uns Christen: “Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.” (Mt. 18, 20) Wo sich also Menschen in Christi Namen begegnen - es reicht, wenn es ganz wenige sind -, da ist Jesus spürbar da. Natürlich nicht als Anfang vom Ende, sondern Beginn einer neuen Erfahrung.
Was heißt das? Da ist das Beginn eines neuen Redens - freier, offener, ohne die Verurteilung Andersdenkender.
Ich erfahre eine Gemeinschaft, die mich belebt: auch die unscheinbare Geste wird gesehen, der unausgesprochene Laut erhört und gehört. Ohne Rechthaberei reden wir miteinander. Wir bestärken uns gegenseitig.
Heute schon gibt es solche Zeichen der Gegenwart Christi:
- Menschen in der Krise stimme nicht mehr das “alte Lied” des Jammers an und klagen.
- Ich höre auf kindliche Forderungen an das Leben zu stellen.
- Statt dessen erkenne ich meine eigene Verantwortung und nehme sie wahr.
Wenn der Besitzende nicht mehr sein kleines privates Glück verbissen verteidigt, sondern sich öffnet und zum Teilen fähig wird.
Wo ein Mensch aus der Müdigkeit herausgerissen wird, wo schöpferische Ideen mitten im Mangel geboren werden, - da ist die lebendige Gemeinde, auch wenn es nur zwei oder drei Menschen.
Eine solche belebende, die Mauern und Gräben überwindende, ermutigende, stärkende Gemeinschaft wünsche ich Ihnen: Eine behütete Zeit - machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus C. Maiwald aus Meitingen

PS: Warum ist das auch eine ökumenische Meditation? Eigentlich logisch, denn hier geht es nicht darum, dass wir als Evangelische Kirchengemeinde oder als römisch-katholische Pfarrgemeinde uns versammeln, sondern dass Menschen im Namen Jesu zusammenkommen. Das ist dann das Kirche, ohne dass da eine Etikette dranhängt oder eine Adjektiv vorangestellt wird: In Jesus Christus sind wir alle eins, aber das ist schon wieder das Thema einer weiteren Meditation.

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6 Kommentare

Meine Oma sagte immer in Gottes Namen wenn ich früher zur Schule gegangen bin oder später sie besucht habe mit dem Auto und ich wieder weg fuhr. Früher schmunzelte ich darüber aber jetzt im Erwachsenenalter sage ich das selber manchmal wenn ich los fahre. LG Christiane

Ohne jetzt ausführlich die anderen Meinungen gelesen zu haben - was genau war da Problem?

In einem katholischen Elternhaus aufgewachsen erinnert mich „In Gottes Namen“ an meine Kindheit. Unsere Mutter gebrauchte diese Worte immer vor Antritt einer Reise und zusätzlich wurden wir Kinder mit Weihwasser bekreuzigt.

Während einer Rehamaßnahme 1982 im Allgäu bot der dort ansässige evangelische Pastor einmal wöchentlich am Abend einen Gesprächskreis an. Diese offenen Gespräche über Gott mit Teilnehmern jeglicher Konfessionen waren für mich als Katholikin, die zu diesem Zeitpunkt der Kirche relativ kritisch gegenüberstand, was vollkommen Neues.

Vergeblich suchte ich im Jahre 2001 bei einem weiteren Aufenthalt nach diesem Angebot der Evangelischen Kirche. Längst hatte ich mich mit Autogenem Training und Muskelentspannung nach Jakobsen vertraut gemacht. Der Erfolg war im Vergleich zu den Gesprächen mit dem Pastor jedoch nur dürftig.

Im Jahre 1982 stellte der Pastor der Kirchengemeinde Isny-Neutrauchburg die Bücher Phil Bosmans vor, in denen ich heute noch gerne blättere, wenn ich nach einer Antwort suche in Krisensituationen.
Ein Buch über die genannten Entspannungsmethoden hingegen waren und sind mir wenig hilfreich.

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