Auszeichnung für 30 Jahre Kassenführung und Mitgliederversammlung des Diakonievereins Meitingen

Von links nach rechts: Willi Storr, Josefa Kopp, Pfarrer Markus Maiwald, Irene Polkehn, Helgard Mauthe, Thomas Weigel, Gertraude Kutschera, Irmgard Rösler
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Am Donnerstag, den 18. Dezember, fand die Mitgliederversammlung des Diakonievereins Meitingen statt. Zunächst legte der erste Vorsitzende, Pfarrer Markus Maiwald, seinen Rechenschaftsbericht ab. Vor allem appellierte er an die anwesenden Mitglieder aktiv neue Mitglieder zu werben. Der Verein sei als einer der Trägervereine der Meitinger Sozialstation von zentraler Bedeutung. Der 2. Vorsitzende, Herr Wilhelm Storr ergänzte seine Ausführungen. Danach legte Frau Helgard Mauthe ihren Kassenbericht vor. Dem anwesenden Vorstand wurde durch die Mitglieder Entlastung erteilt. Dem Vorstand wurde für seine Tätigkeit der Dank der anwesenden Mitglieder ausgeprochen. Anschließend berichtet die Geschäftführerin der Ökumenischen Sozialstation Meitingen und Umgebung gGmbH, Frau Irene Polkehn, von den aktuellen Entwicklungen in der Ökumenischen Sozialstation. Sie berichtet vom breiten Spektrum an Hilfe, das angeboten wird. Allein schon das betreute und geförderten ehrenamtlichen Engagement ist beachtlich: Die Meitinger Tafel mit der Lebensmittelausgabe jeden Freitag direkt an Bedürftige durch ehrenamtliche Helfer, der Hospizgruppe zur Begleitung schwerstkranker und sterbender menschen durch ehrenamtliche, geschulte Mitarbeiter, Hausfrauenbund Meitingen, der einmal wöchentlich bastelt, kocht und bäckt, der Gesprächskreise für pflegende Angehörige, der Senioren-PC-Kurs und die Seniorenhelfer. Über die Beratung und Hilfe, ambulante Pflege, Kurzzeitpflege, Tagespflege, die vollstationäre Pflege auch für demenzkranke Senioren wird das gesamte Spektrum der Seniorenhilfe abgedeckt. Es wurde über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Sozialstationen und Pflegeheime diskutiert. Die Experten sehen bundesweit die flächendeckende Versorgung in Gefahr. Frau Polkehn appellierte an die Politik, sich endlich für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen einzusetzen. Es gab bundesweit verschiedenste Protestaktionen, die auf diese Missstände hingewiesen haben. Der Geschäftsführer der Caritas-Sozialstation Ingolstadt, Herr Josef Dürr, wurde zitiert: “Da uns Qualität und Menschlichkeit sehr am Herzen liegen und die Menschen, die von uns betreut werden, nicht auf die Straße gehen können, müssen wir es tun. Der Sparwahn muss ein Ende haben! Seit mehr als vier Jahren gab es keine Anpassung der Pflegeentgelte durch die Kostenträger. Und dies, obwohl seit der letzten Entgelterhöhung im Jahr 2004 die Lohn-, Sach- und insbesondere die Energiekosten deutlicht gestiegen sind. Hinzu kommt seit 2004 eine Belastung durch die Inflation in Höhe von 5,5 Prozent. Den Sozialstationen geht die Luft aus.” Dass es in Meitingen nicht dazu komme, ziehen Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Belegschaft an einem Strang. Anders gehe das auch gar nicht. So steuere die Meitinger Sozialstation in einer schwierigen Zeit den richtigen Kurs, Verdienst vor allem auch von Frau Irene Polkehn: “Wir sind auf dem richtigen Weg.” Ihr wurde die Anerkennung ausgesprochen durch die Mitgliederversammlung. Natürlich sei eine inflationsgesteuerte Anpassung der Pflegeentgelte längst überfällig. Die gegenwärtige Blockadenhaltung oder Handlungsunfähigkeit der Politik gehe auf Kosten der Mitarbeiter, so ein Vereinsmitglied. Die anwesende Mitglieder des Diakonievereins sprachen den Mitarbeitern der Sozialstation Meitingen ein dickes Lob für ihren tollen Einsatz für die pflegebedürftigen Senioren aus. Ganz am Ende wurde noch Frau Helgard Mauthe mit einem Blumengruß überrascht. Pfarrer Markus Maiwald bedankte sich bei ihr für ihre dreißigjährige Tätigkeit als Kassenführerin im Namen des Diakonievereins Meitingen mit einem herzlichen “Vergelt´s Gott”. Ihre stets frohe und besonnene Art sei ein Gewinn für den Verein.

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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