„Als Böhmen noch bei Österreich war“ – SGL Konzertabend holt Erinnerungen an vergangenen Zeiten zurück

Beim Böhmischen Abend in der vollbesetzten Meitinger Gemeindehalle zog die SGL- Kapelle alle Register ihres großartigen Könnens und erntete dafür von den Besuchern viel Applaus. | Foto: Peter Heider
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  • Beim Böhmischen Abend in der vollbesetzten Meitinger Gemeindehalle zog die SGL- Kapelle alle Register ihres großartigen Könnens und erntete dafür von den Besuchern viel Applaus.
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Lang, ja sehr lang ist her, als Böhmen noch bei Österreich war. Böhmen gehört zwar nicht mehr zu Österreich, doch die Melodien und Blasmusikklänge aus dieser Zeit erin-nern noch immer an diese Zeit. Damit diese Epoche der berauschenden Polka- und Walzer-klängen wieder in den Herzen von Blasmusikfreunden Erinnerungen wach ruft, lud die SGL – Kapelle zu einem Konzertabend unter dem Motto „Böhmisch – Griabig – Schee“ in die Mei-tinger Gemeindehalle ein. Die Halle war vollbesetzt, ein Zeichen, dass diese Musik sich nicht vor Schlager, Beat und Rock verstecken muss, sondern immer noch gern gehört wird, was mit begeistertem Applaus der Besucher honoriert wurde. „Manche Musikfreunde denken immer, Blasmusik ist Bierzeltmusik, wir wollen am heutigen Abend jedoch demonstrieren und unter-streichen, das gute Blasmusik die Herzen der Musikfreunde erfrischt und diese Musikrich-tung unsterblich ist und bleiben wird“, sagte der erste Vorsitzende der SGL Kapelle in seinen Begrüßungsworten und übergab die Moderation des Abends an Teresa Schädle und Moritz Nowak, die mit pfiffigen Sprüchen und Witzen durch das abwechslungsreiche in drei Teilen unterteilte Programm führten.
Den ersten Konzertteil eröffnete die SGL Kapelle mit dem Konzertmarsch Kaiserin Sissi.. Unter der Leitung von Dirigentin Birgit Trinkl erklangen anschließend „Goldene Trompeten“ mit Gesangssolist Markus Buffy, die „Steephans Polka“, die zu Ehren des tödlich verunglück-ten Musikers von dessen Freund Alex Pfluger komponiert wurde sowie die Stücke Böhmi-sches Gold von Ernst Mosch, „Geile Mucke“ und „Lasset uns das Leben genießen“ einem ehemaligen beleibten Schlager. Bevor die SGL Kapelle den zweiten Teil mit dem Egerländer Musikantenmarsch eröffneten, bereicherten das aus sechs SGL Musikern bestehende Wirts-hausorchester (WHO) und die Gruppe Lechblech, die im Jahr 2014 aus SGL Musikern ins Le-ben gerufen wurde, den Unterhaltungsabend. Dabei brachten die beiden Kleinformationen den Besuchern mehrere Märsche, Polkas und weitere zünftige Stücke zu Gehör. Der letzte Konzertteil stand wieder ganz im Mittelpunkt der SGL Kapelle. Dabei erklangen neben dem „Egerländer Musikantenmarsch“, dem Stück „Böhmisch Katholisch“ auch der Bergblüten Wal-zer, die bekannte Feierabendpolka und der Alpengruß. Abgerundet wurde das Konzert mit dem bekannten Ohrwurm „Ein Leben lang“, den sich die SGL Kapelle als Motto für intaktes Vereinsleben auf die Fahne geschrieben hat. Begeisterter Applaus war der Dank des Pub-likums, bevor es sich gedanklich nach Böhmen versetzt auf den Nachhauseweg machte.

Text: Peter Heider

myheimat-Team:

Maria Knaus aus Augsburg

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