Wenn ich einmal reich wär

Auch einen Blick in den Himmel eröffnet oft einen weiten Horizont und ein weites Herz.
  • Auch einen Blick in den Himmel eröffnet oft einen weiten Horizont und ein weites Herz.
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Liebe Leserin, lieber Leser,
“wenn ich einmal reich wär...”
singt der Milchmann Tewje im Musical Anatewka.
In seinem Lied ist er in der Gemeinde reich und angesehen, in der Wirklichkeit leider nicht.

“Wenn ich einmal reich...”
denken auch wir jedes Mal, wenn wir gespannt vor der Mattscheibe hocken und darauf hoffen, dass wir einen Sechser im Lotto.
Was könnte wir alles mit diesem Geld - auch Gutes - tun? Doch mit der letzten Kugel lösen sich unsere Träume in nichts auf.
Eigentlich doch blöd von uns, oder?

Was nützt mein Traum, wenn er nie Erfüllung geht?
Rein statistisch gesehen ist es sehr unwahrscheinlich,
dass ich im Lotto gewinne.
Dahingegen steigt der Wasserverbrauch beim “Wort zum Sonntag” sprunghaft.
Wahrscheinlich denken sich die meisten:
“Hier verpasse ich nichts.”

Ist das wirklich so?
Ich denke, wir gehen dann am eigentlichen Reichtum vorbei, der uns angeboten wird.
Auch jeden Sonntagvormittag wird uns dieser Reichtum angeboten, doch oft sind wir zu erschöpft vom angeblichen Reichtum, vom aktuellen Sportstudio oder vom Mitternachtskrimi, um uns diesen Reichtum zu können.

Klar ist nicht jeder Gottesdienst toll und auch nicht jeden Predigt gut, aber:
Was ist eigentlich Reichtum?

Viele Menschen sagen zwar:
“Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt.”
Doch leider ist dieser Satz falsch:
Menschen, die viel Geld und Besitz, leben mit der ständigen Angst, alles zu verlieren.
Die gegenwärtige Krise zeigt uns, wie schnell das geht.
Doch selbst der Sechser im Lotto befreit uns nicht vorn dieser Angst.

Vom irdische Schätze sammeln warnt schon die Bergpredigt: Sie wird der Rost fressen. Und der Volksmund sagt: Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Ich hingegen kann auf den setzen, dessen gute Mächte mich wunderbar bergen.
Im Wort Christi finde ich den wahren Reichtum,
den ich für mein Leben brauche.
Und warum?
Weil ich im Wort Christi die Liebe finde, die ewig währt. Diese Liebe ist stärker als der Tod.
Da hat die Angst keinen Platz mehr - egal, wie viele Gründe ich habe, Angst zu haben.
Liebe und Angst passen nicht zueinander.
Wo die Liebe ist, da ist keine Angst.
Klar würde ich mich schon über den Sechser im Lotto freuen, aber leben kann ich davon nicht. Was ich wirklich brauche, ist der Reichtum des Wortes Gottes von der Liebe, das mir immer sein “Fürchte Dich nicht!” zuruft. Das wünsche ich Ihnen auch, liebe Leserin, lieber Leser: “Das Wort Christi wohne samt seinem ganzen Reichtum bei Euch” (Kol. 3, 16) in Eurem Herzen.
Laßt uns also Liebe sammeln
in der Kirche, denn wir sind Gottes geliebte Söhne und Töchter und sie weitergehen, denn sie vermehrt, wenn wir sie mit anderen teilen.

Ihnen eine behütete Zeit und morgen einen gesegneten Sonntag: Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen

PS: Ich lade Sie ganz herzlich zum Sonntagsgottesdienst ein in Ihre Pfarrgemeinde oder Kirchengemeinde vor oder auch nach Meitingen in die Johanneskirche um 9 Uhr 30, dieses Mal wieder ohne Organist und nur mit Gitarre.
Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Einladung annehmen.

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

131 folgen diesem Profil

50 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.