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Gut genug? - Aber sicher doch! (Sieben Woche ohne – 1. Tag)

Liebe Leserin, lieber Leser,
wie ist das bei Ihnen?
Denken Sie bei sich, ich bin gut genug?
Oder denken Sie bei sich,
ich könnt noch ein bisschen besser sein?
Bei mir ist das oft so.
Ein unheimlicher Ehrgeiz beflügelt mich.
Ehrgeiz an sich ist ja nicht schlecht,
aber zu viel ist zu viel – und dann eben nicht mehr gut.
Immer wieder lege ich noch ein bisschen mehr drauf.
Im ernst gemeinten Scherz meint meine Frau zu mir:
„Für Dich könnte der Tag auch 28 Stunden haben
und die Woche 8 statt 7 Tage.“
Warum kann ich nicht nach 8 Stunden Arbeit am Tag einfach sagen,
dass es jetzt gut ist und das mehr nicht geht?
Schön, wenn mich Menschen für meinen Fleiß loben,
aber was nützt es, wenn ich auf dem Zahnfleisch daherkomme.
Schließlich bin ich kein Supermann mit
schier unerschöpflichen Ressourcen.
Ist das Klingeln in meinen Ohren nicht ein Alarmzeichen dafür?
Auch will ich alles immer besser machen.
Und ich will es allen recht machen.
Warum kann ich nicht einfach sagen,
das ist jetzt gut genug?
Und dazu kommt,
dass ich es auch von anderen verlange.
So wie es ist, ist es halt jetzt.
Ja, ich will es in den nächsten Tage versuchen
in den nächsten 7 Wochen bei den anderen und mir
- 7 Wochen ohne falschen Ehrgeiz.
Ich will sagen, das ist gut genug,
auch wenn ich meinem Sohn eine bessere Note in Mathematik gewünscht hätte – er sich auch,
(aber wenn ich ihn jetzt auch noch unter Druck setze, wird es auch nicht besser.
Deswegen: Mensch, Junge, das hast Du gut gemacht.),
auch wenn ich bestimmt die Predigt noch besser hätte machen können
(denn ich frage mich, wird sie wirklich besser,
wenn ich an ihr drehe, drechsle und feile,
mit meinen Worten ringe.).
Ich will meine Ansprüche zurückschrauben,
barmherziger mit den anderen und mir umgehen
und dabei an den Gott denken,
dessen geliebter Sohn ich bin,
der mich in all meinen Höhen und Tiefen begleitet
und dabei Ja zu mir sagt.
Probieren Sie es auch, liebe Leserin, lieber Leser,
von Aschermittwoch bis Ostersonntag.
Sie sind gut genug.
Werden Sie gelassener mit sich selbst und den anderen!
Nörgeln Sie weniger an sich und den anderen herum!
Legen Sie die Latte für die anderen und sich selbst
nicht immer höher und höher!
Sie sind eben gut genug.
Ihnen behütete Tage: Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen

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14 Kommentare

Sehr weise Gedanken,lieber Markus!
Das klingeln-ein echtes Alarmzeichen,ich weiß vovon ich spreche -leider !
Du bist so,wie Du bist,voll OK !
Und-man kanns echt nicht jeden Recht machen,wozu auch ? Jeder geht seinen eigenen Weg,kein anderer weiß was man dabei erdulden musste- wems nicht passt.der solls besser machen und schweigen !
lg Gaby

Ich freue mich wie viele andere hier, über diesen guten Beitrag zum Einstieg in die Fastenzeit. Herzlichen Dank, lieber Pfarrer Maiwald, dass Sie wieder da sind.

Sie sind mit ihren Erläuterungen hier auf diesen Seiten, "das Salz in der Suppe". Und jeder weiß, eine Speise ohne Salz, bliebe fad im Geschmack. Der gute Koch macht sich dadurch erkennbar, dass er es versteht, fein abgestimmt zu würzen.
Machen sie es doch wie die guten Köche: Nicht zu viel, und nicht zu wenig! Fein abgestimmt auf IHRE Bedürfnisse. Und immer mit Blick auf den Herrn. Dann kann nichts passieren!
Bleiben Sie uns erhalten!
Ihre Heidi Kjaer

Ja, liebe Frau Heidi Kjaer,
Sie haben genau gelesen.
Ich will versuchen, Ihre Ratschläge zu beherzigen.
Ich wünsche behütete Tage!
LG aus Meitingen

Ihr Pfarrer Markus Maiwald

Natürlich auch allen anderen vielen Dank für die ermutigenden Worte!
Ich will versuchen, mich nicht mehr zu verstecken.

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