Neujahrsempfang 2024
Information, Begegnung und Austausch

Foto: Anke Maresch
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Traditionell der gesellschaftspolitische Auftakt in das neue Jahr: Auch 2024 hatte Königsbrunns 1. Bürgermeister Franz Feigl wieder zum großen Neujahrsempfang am 6. Januar ins Rathaus-Foyer geladen. Zahlreiche Vertreter aus Politik, Gesellschaft, von den Vereinen, örtlichen Institutionen und der Kirchen, von Handel, Gewerbe und Gastronomie waren der Einladung gefolgt. Ebenso waren Stadträte, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Vertreter der Sicherheitsbehörden und Blaulichtfraktionen, des Bayerischen Roten Kreuzes, Vertreter der Ärzteschaft, des Begegnungsland LechWertach, der Schulen und Kinderbetreuung, der Versorgungsunternehmen, systemstützende Finanzler, Kulturpreisträger und Träger der Bürgermedaillen anwesend.

Nur gemeinsam sind wir stark!
Diakon Franz Eduard Schmidt eröffnete den festlichen Vormittag und rief dazu auf, sich nicht vor dem zu fürchten, was das neue Jahr bringe. Mit dabei waren auch die Heiligen Drei Könige, die ihren Segen aussprachen und für die diesjährige Sternsingeraktion „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ sammelten, die größte Solidaraktion weltweit.
Musikalisch von einer Gruppe des Blasorchesters Königsbrunn umrahmt, ging Franz Feigl in seiner Rede auf das „Wort des Jahres 2023“ ein: „Krisenmodus“. Er erinnerte daran, dass dieser Begriff auf zahlreiche andere Jahre auch zutreffe: „Weltweite Energiekrisen, Geldmangel, Fluchtbewegungen, kriegerische Auseinandersetzungen, … all das wiederholt sich in der Geschichte leider immer wieder!“ Thema war hier auch das Hagelunwetter Ende August und der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr, die von Wehren aus dem Umland, von örtlichen Firmen und Privatpersonen unterstützt wurde. „Krisen werden durch Menschen, die mit Herzblut, Verstand und Engagement mehr tun als ihre Pflicht, und durch gemeinschaftliches Handeln bewältigt. Nur gemeinsam sind wir stark!“

Begegnungsland Lech-Wertach
1. Bürgermeister Franz Feigl dankte für die gute Zusammenarbeit zwischen den 13 Kommunen südlich von Augsburg, die nicht nur ein gemeinsames LechWertach-Orchester, sondern vor allem auch gemeinsame Projekte hätten: die Feuerbeschau, die mit dem DIGITAL Award 2023 prämierte IT-Zusammenarbeit und das geplante Kommunalunternehmen Regionalwerk Lech-Wertach-Stauden. Für alle Kommunen werde ein digitaler Energienutzungsplan erarbeitet. Zudem sei die Idee zur Gründung einer gemeinsamen Genossenschaft, über die Bürger mit Darlehen die Finanzierung von örtlichen Projekten unterstützten, in Arbeit.

Kinderbetreuung und Schulen
Auch die Königsbrunner Kinderbetreuung war Thema der Neujahrsrede: die Generalsanierung mit Teilneubau der Kindertagesstätte „Zur Göttlichen Vorsehung“ und die für 2024/2025 geplante Generalsanierung der Kindertagesstätte Rappelkiste.
Franz Feigl zu den städtischen Schulen: „Die Generalsanierung der Grundschule Süd mit ca. 14 Mio. Euro für 18 Klassen wurde inzwischen abgeschlossen. Die Generalsanierung mit Teilneubau der Grundschule Nord für 14 Klassen läuft noch und wird voraussichtlich im September 2024 für ca. 20 Mio. Euro bis auf die Außenanlagen beendet sein. Die Grundschule West mit 14 Klassen müssen wir noch für den Ganztagesbetreuungsanspruch ab 2026 – vor allem im Hinblick auf die dazugehörende Mittagsverpflegung der Kinder – fit machen. Die Mittelschule an der Schulstraße/Schwabenstraße ist unsere älteste Schule mit 26 Klassen und leider auch sanierungsbedürftig, aber nicht mehr sanierungswürdig. Daher steht hier in den nächsten Jahren die Planung für einen Neu- und Erweiterungsbau bei der Schule an der Römerallee an!“
Glücklicherweise gebe es an den städtischen Schulen bereits Horte, Mittagsbetreuungen und Ganztagesklassen. Realschule, Gymnasium und die Fritz-Felsenstein-Schule, die in Langweid am Lech den Bau einer Zweigstelle begonnen habe, sowie die Brunnenschule rundeten das schulische Angebot ab.

Gewerbe, Industrie, Handwerk und Dienstleistung

1. Bürgermeister Franz Feigl wies auf die bunte Vielfalt an Dienstleistungs-, Gewerbe-, Handwerks- und Industriebetrieben hin mit dem Schwerpunkt Maschinen- und Metallbau, ebenso auf die Hotel- und Gastronomiebetriebe. „Sie sind von den Gründern oder deren Familien im wahrsten Sinne des Wortes getragen, von Menschen gelenkt, die weit mehr tun als ihre Pflicht und die wir alle bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderungen so dringend brauchen. Sie stellen nicht die eigene Work-Life-Balance, sondern das Unternehmen mit der besonderen Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Vordergrund. Sie sind echte Stützen unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Sie bereichern durch ihr sportliches, kulturelles und soziales Engagement – meistens über den Weg des Sponsorings – das Leben in der Stadt!“ Sein besonderer Dank galt den Gewerbetreibenden an der Bürgermeister-Wohlfarth-Straße, die durch die Baustelle im Zentrum viele Beeinträchtigungen aushalten müssten.
Bezahlbaren Wohnraum nannte Franz Feigl eine „riesengroße Herausforderung“. Bei den anstehenden Bauprojekten zählte er die Pläne für den Europaplatz, den Mobi-Hub, das Forum und die Entwicklung des Baugebietes am südöstlichen Stadtrand auf.

Finanzen und Dank
Alle geplanten Projekte müssten mit Blick auf den Haushalt gesehen werden – „heuer eine echte Herausforderung“, da die Einnahmen stagnierten und die Kosten massiv stiegen. Hierbei wandte sich Franz Feigl an die anwesenden politischen Vertreter mit der Bitte, die Kreisumlage einigermaßen stabil zu lassen und die Kommunen vor weiteren Aufgabenzuweisungen durch den Bund und das Land zu schützen. Gleichzeitig ging sein Dank an den Bundes- und den Landtag für die Bereitstellung der Städtebaufördermittel, der sonstigen Fördermittel wie auch der Schlüsselzuweisungen: „Ohne diese Gelder wären die in Königsbrunn gerade stattfindenden gewaltigen Maßnahmen überhaupt nicht denkbar!“

Abschließend dankte 1. Bürgermeister Franz Feigl auch allen, die sich ehrenamtlich im sportlichen, sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben und in den stillen Diensten in Königsbrunn einbrächten und engagierten: „Das war und ist nicht selbstverständlich. Sie sind die Säulen unserer Gesellschaft. Sie tun mehr als nur ihre Pflicht. Sie sorgen für das Leben in Königsbrunn!“

Drei Grußworte

Ulrike Bahr, Mitglied des Deutschen Bundestags, stellte die Arbeit der Ampel-Koalition dar und unterstrich die Bedeutung von Frieden, Mut, Dialog, Zusammenarbeit und Solidarität.

Respekt war das Thema von Carolina Trautner, Mitglied des Bayerischen Landtags, in ihrem Grußwort: „Es fehlt an Respekt – Respekt vor der Meinung anderer, Respekt vor dem Frieden, Respekt vor denen, die im Dienst der Gesellschaft stehen!“ Sie dankte den Königsbrunnerinnen und Königsbrunnern, die den Zusammenhalt pflegten und sich für diese Stadt einbrächten.

Die stellvertretende Landrätin Sabine Grünwald richtete Grüße des Landrats Martin Sailer aus und unterstrich, dass der Landkreis sich „Bildungsregion“ auf die Fahne geschrieben habe. Sie freue sich auf die zahlreichen Veranstaltungen im noch jungen Jahr: „2024 hat das Potential, ein gutes Jahr zu werden – wenn sich alle einbringen!“

myheimat-Team:

Joachim Meyer aus Friedberg

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