Vortragsreihe der Wertachkliniken
Was macht der Anästhesist während der Narkose?

Was macht der Anästhesist während der Narkose? Dr. Markus Bolkart, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin der Wertachklinik Schwabmünchen, beantwortet diese und andere Fragen zur Narkose am 27. September um 19.30 Uhr im Vortragsraum des Bürgerservicezentrums (BSZ) Königsbrunn, Marktstraße 3a - Eintritt frei | Foto: Doris Wiedemann
  • Was macht der Anästhesist während der Narkose? Dr. Markus Bolkart, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin der Wertachklinik Schwabmünchen, beantwortet diese und andere Fragen zur Narkose am 27. September um 19.30 Uhr im Vortragsraum des Bürgerservicezentrums (BSZ) Königsbrunn, Marktstraße 3a - Eintritt frei
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Operationen ohne Narkose sind heutzutage fast nicht mehr vorstellbar. Aber wie funktioniert eine Narkose? Und was macht ein Anästhesist eigentlich während der OP? „Meine Arbeit beginnt bereits lange vor der Operation“, erklärt Dr. Markus Bolkart, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin der Wertachklinik Schwabmünchen: „Und endet eigentlich erst, wenn der Patient wieder aus dem Krankenhaus entlassen wird.“
Wer bereits einen medizinischen Eingriff unter Narkose hinter sich hat, weiß, dass es vor der Operation ein Informationsgespräch mit dem Anästhesisten gibt. Dabei werden alle Fragen der Patienten beantwortet. Vor allem aber stellen die Ärzte selbst viele Fragen, um den Patienten und dessen persönliches Risiko kennenzulernen.

Geringes Risiko durch moderne Narkosemittel

Individuelle Risiken sind unter anderem Vorerkrankungen, die die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, Wechselwirkungen mit Medikamenten und Allergien. Wer beispielsweise am Knie operiert wird, kann gleichzeitig eine Herzschwäche haben. Und das muss der Anästhesist bei der Gabe der Narkosemittel mitberücksichtigen.
Die moderne Anästhesie verwendet eine Kombination aus verschiedenen Medikamenten, um ihre Aufgaben möglichst schonend zu erfüllen. Zum einen wird eine Kombination aus Schlaf- und Schmerzmittel, also sogenannte Hypnotika und Analgetikum, gegeben, damit die Operation für den Patienten ohne Schmerzen durchgeführt werden kann. Gleichzeitig werden sogenannte Relaxanzien gegeben, damit sich das Muskelgewebe entspannt.

Informationsgespräch ist wichtig

Dieser fein aufeinander abgestimmte Medikamenten-Cocktail muss von den Anästhesisten jeweils individuell an Bedürfnisse der Operierten angepasst werden. Bei einer Notoperation ist es jedoch meist nicht möglich, vorher noch ein Informationsgespräch zu führen. Dann müssen Anästhesisten 'auf Sicht fahren': „Wir überwachen bei jeder Operation kontinuierlich sämtliche Vitalfunktionen, also Herzschlag, Blutdruck, Atemfunktion und vieles mehr und können deshalb auf abnorme Entwicklungen schnell reagieren“, erklärt Dr. Bolkart.

Anweisungen beachten und Nebenwirkungen vermeiden

Dennoch gilt: Jede Information, die im Voraus bekannt ist, hilft dem Anästhesisten und schont den Patienten. Deshalb ist es so wichtig, beim Informationsgespräch vor der Operation ehrlich zu sein und die Anweisungen des Arztes zu beachten. Das gilt zum einen für die Einnahme von Medikamenten und den Konsum von Zigaretten und andere Stimulanzien, um unerwünschte Nebenwirkungen während der Operation zu vermeiden. Und es gilt genauso für Einhaltung der Diätvorschriften, denn unverdautes Essen und Getränke können aufgrund der entspannten Muskulatur der Speiseröhre aus dem Magen in die Atemröhre gelangen und die Beatmung behindern.
Während der Operation verlassen sich Anästhesisten aber nicht nur auf die Anzeigen der medizinischen Geräte, sondern beobachten ihre Patienten selbst. Das Gesicht, die Haut und Schleimhäute sowie Fingernägel geben wertvolle Informationen über den Gesamtzustand des Patienten. Deshalb sollte man diese nicht durch Creme, Make-Up, Schmuck oder Nagellack verdecken.

Vortrag in Königsbrunn - Dr. Bolkart beantwortet Fragen

„Dank moderner Anästhetika und moderner medizinischer Geräte ist die Narkose sehr sicher geworden“, erklärt Dr. Bolkart. In seinem Vortrag am 27. September um 19.30 Uhr im Vortragsraum des Bürgerservicezentrums (BSZ) in Königsbrunn geht er detailliert auf die verschiedenen Arten und Verfahren der Narkose ein und erklärt, warum man während einer Operation unbesorgt 'schlafen' kann. Im Anschluss daran können die Besucher individuelle Fragen stellen.

Was macht der Anästhesist während der Narkose?
Vortrag von Dr. Markus Bolkart, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin der Wertachklinik Schwabmünchen, am 27. September um 19.30 Uhr im Vortragsraum des Bürgerservicezentrums (BSZ) Königsbrunn, Marktstraße 3a
Eintritt frei

Bürgerreporter:in:

Doris Wiedemann aus Schwabmünchen

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