Balinesen und Siamesen aus Holzminden

Midnight Lady´s züchtet diese Rasse seit über 20 Jahren und ich kann mir ein Leben ohne diese Katzen nicht vorstellen.
Die Rasse der Balinesen Katze stammt aus den USA. Über ihre Entstehung gibt es unterschiedliche Auffassungen.
Einerseits wird angenommen, daß in Siamwürfen immer wieder langhaarige Mutationen aufgetreten sind, die zunächst als unerwünscht aussortiert oder zumindest nicht gemeldet worden sind und für die sich dann erst Ende der 30er Jahre die ersten Katzenliebhaber interessierten. Allerdings wurde vorher schon einmal auf einer Katzenschau im Oktober 1928 eine langhaarige Siamkatze gezeigt.
Andere wieder glauben, daß diese langhaarigen Exemplare durch die Einkreuzung der Türkisch Angora oder sogar durch Einkreuzung von Perserkatzen entstanden ist.
In den 40er Jahren fanden sich immer mehr Liebhaber, dieser langhaarigen Siamesen, die sich um eine anerkennung als Rasse bemühten und diese auch gezielt züchteten. Hier ist vor allem Helen Smith zu erwähnen, die der Rasse auch ihren Namen gegeben hat.
1968 wurde der erste offizielle Balinesen-Club gegründet.
Anfang der 70er Jahre wurde die Rasse erstmalig offiziell anerkannt, allerdings nur in den vier Grundfarben. Alle anderen Farben werden dort “Javanese” genannt.

Balinesen sind heute auf fast jeder Katzenausstellung zu finden. Selbst dem absoluten Katzenlaien dürfte hier die Ähnlichkeit der Balinesen mit den Siamkatzen auffallen.
Genau genommen ist die Balinesen Katze die Schwester der Siamesen.
Sie unterscheidet sich nur in der Haarlänge von der Siamkatze. Alle anderen Merkmale sind identisch. Das gleiche siamblau der Augen, die Körperform und die Verteilung der Points entsprechen sich bei beiden Mitgliedern der Orientalen-Familie bis ins kleinste Detail.
So ist es auch nicht verwunderlich, daß bei der Balinesenzucht immer wieder kurzhaarige
Katzen (Siam oder Siam Variant) hinzugezogen werden. Aus der Verpaarung von Balinesen mit Siamesen entstehen folgerichtig keine Rassemischlinge, sondern reinrassige Tiere, die je nach Verbandszugehörigkeit als Siam oder als Siam Variant bezeichnet werden.
Das gleiche gilt für die Verpaarung mit kurzhaarigen (OKH) oder langhaarigen Orientalen (Mandarin).

Balinesen besitzen den gleichen wundervollen Charakter der Siamesen und auch die gleichen Farbvarianten. Balinesen wirken im Erscheinungsbild etwas rundlicher als Siamesen. Balinesen sind genauso lebhaft wie Siamesen, aber etwas weniger lautstark in ihrem Stimmvolumen. Das seidenweiche schlichte Langhaar der Balinesen verfilzt nicht und ist genauso pflegeleicht, wie das kurze, eng anliegende Fell der Siamesen.
Balinesen und Siamesen sind wunderbare Familienkatzen die mit Kindern, Katzen und anderen Haustieren gut zusammenleben. Schnell lernen sie auch an Halsband und Leine zu laufen. Balinesen und Sieamesn lieben es sogar mit ihren Besitzern kleine Reisen zu unternehmen. Anders als es bei vielen anderen Katzen der Fall ist, kommen Siamesen und Balinesen meist auf Zuruf und wollen nicht selber die Schmusezeiten bestimmen, sondern passen sich den Wünschen ihrer Menschen an.
In den vergangenen Jahren haben wir ausschließlich mit Katzen aus unserer eigenen Zucht gearbeitet, da wir uns einen schönen homogenen Stamm aufgebaut haben, mit sehr wesenstarken Tieren. 2007 ist Ouranosz of Noahs Ark zu unserer Gruppe hinzugekommen. Dieser typvolle Kater wird in Zukunft unser Team verstärken und hoffentlich für tollen Nachwuchs sorgen.
Er ist ein grosser starker Siam Variant Kater, trägt also das Langhaargen in sich. Unsere Katzen sind vom Typ her, nicht so extrem, wie man es heute oft auf Austellungen sieht. Sie sind auf Menschen bezogen, sehr gesellig untereinander und leben alle zusammen mit uns und haben Zugang zu allen Räumen. In den Anfangsjahren unserer Zucht sind wir auch viel auf Ausstellungen gewesen und waren dort sehr erfolgreich. Inzwischen stehen wir auf dem Standpunkt, unseren Tieren diesen Stress nicht mehr zumuten zu wollen. Na ja, fast nicht mehr. Anton ist 2007 sechsmal Bester der Rasse und Bester der Farbe geworden, das macht einen doch schon ein bißchen stolz als Züchter. Und die Ausstellung war ja in der eigenen Stadt. Natürlich leben in unserem Haushalt auch Katzen bzw. Kater mit denen wir nicht züchten, unsere erwachsenen Tiere bleiben grundsätzlich für immer bei uns.

Farben der Siamesen und Balinesen Genetik

Zunächst einmal die Frage, warum sämtliche Bezeichnungen der Farben englisch sind. England ist das Mutterland gezielter Katzenzucht und des Ausstellungswesens. Bereits im Jahr 1871 fand im Crystal Palace in London die erste öffentliche Katzenausstellung statt. In der Siam und Balinesenzucht, sowie bei vielen anderen Rassen hat man die Farbbezeichnungen voll übernommen.

Wird weiter geführt!

Bürgerreporter:in:

Eva Günther aus Holzminden

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