Was ist bloß in Döhren los? (Teil 3)
Im Rahmen der Zusammenarbeit der Döhrener Bürger- und Anwohnerinitiativen bat mich Herr Kellner von der BI Güntherstraße den folgenden offenen Brief hier einzustellen. Dem komme ich hiermit gerne nach:
Offener Brief an den SPD-OV Döhren-Wülfel, Herrn Keil-Süllow
Sehr geehrter Herr Keil-Süllow,
mit großem Erstaunen habe ich Ihren Beitrag zum Bauvorhaben „Chemie-Nord“ Güntherstraße 1, im „Wochenblatt“ gelesen.
Ich bewundere Ihre außerordentliche Fachkompetenz. Wie kommen Sie eigentlich zu der Ansicht, dass der geplante Neubau das Baudenkmal Güntherstraße 3 besser zur Geltung kommen lässt?
Was für eine Verhöhnung der direkt Betroffenen.
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass Sie bei den „ Brüdern Grimm“ abgeschrieben haben, wie sonst kommt man dazu, solche Märchen in die Welt zu setzen. Ich meine, dass Sie sich, als nicht Betroffener, überhaupt kein Urteil erlauben sollten.
Ich lade Sie gern ein, mich hier zu besuchen. Vielleicht können Sie sich dann ein besseres Bild von der Gesamtsituation und dem an dieser Stelle geplanten Monstrum machen.
In diesem Fall muss man sicherlich nicht von „Stadtplanung“, sondern eher von „Stadtverschandelung“ am Eingang zur denkmalgeschützten Güntherstraße sprechen.
Sie erwähnen dann auch noch, dass der Bezirksrat sich bereits für den Neubau ausgesprochen hat.
Hierbei handelt es sich um eine bewusste Täuschung der Öffentlichkeit. Ihnen ist doch seit langer Zeit sehr wohl bekannt, dass die Damen und Herren des Bezirksrates, sowohl vom Chemie-Verband als auch von der Verwaltung, dahingehend getäuscht wurden, dass auf die Frage, wie steht es mit den direkt betroffenen Nachbarn, geäußert wurde:...“ Alles in Ordnung“.
Dieser Sachverhalt wurde mir übereinstimmend, sowohl von der Bezirksbürgermeisterin, Frau Ranke-Heck (SPD) als auch von Frau Jakob (CDU) genauso bestätigt. Folgerichtig ist die Zustimmung also unter völlig falschen Voraussetzungen zustande gekommen.
Noch Fragen dazu, Herr Keil-Süllow?
Hierzu passt aber auch die Aussage von Herrn Bert Oltersdorf (SPD} auf der letzten Jnformationsveranstaltung zu diesem Thema, der uns, die Betroffenen, hat wissen lassen, ...“ Ob Sie 100, 1000 oder 2000 Unterschriften sammeln, interessiert uns überhaupt nicht.“ Eine solche, tolle Aussage eines von den Bürgern gewählten Politikers lässt sich doch an Arroganz kaum noch überbieten. Auch das Wort flegelhaft würde in diesem Zusammenhang passen.
(... Sicher auch im, leider immer noch ausstehenden Protokoll nachzulesen) Fazit: Wir fühlen uns in unserer Situation von den Politikern absolut im Stich gelassen.
Karl Kellner, 24.07.2009