CSU-Kreisverband analysiert Ergebnis der Landtags- und Bezirkstagswahl: “Freie Wähler und FDP schwächen Landkreis Günzburg.“

v.l. Bezirksrat Georg Schwarz, Christiane Schmalberger, Bezirksrätin Dr. Ruth Niemetz, Alfred Sauter, MdL, (alle CSU)
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  • hochgeladen von Stefan Baisch

Die örtliche CSU analysierte im Rahmen einer Kreiskonferenz das Ergebnis der Landtagswahl vom 28.09.2008 im Landkreis Günzburg. Aufgrund des doch sehr überraschenden Wahlausgangs und der Personalentscheidungen bezüglich des Parteivorsitzes und der Neubesetzung des Ministerpräsidentenamts entstand eine rege Diskussion mit zahlreichen Wortmeldungen.
Der Rücktritt des Parteivorsitzenden Erwin Huber und der Generalsekretärin Haderthauer wurde als konsequent angesehen. Huber habe sowohl als Parteivorsitzender wie auch als Finanzminister sehr gute Arbeit geleistet. Aufgrund des Wahlergebnisses sei sein Rücktritt aber unumgänglich gewesen. Auf großes Bedauern stieß der Rücktritt von Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein. Beckstein habe durch seine menschliche und unaufdringliche Art einen neuen Politikstil in Bayern geprägt, waren sich die Anwesenden einig. Nun gelte es schnell, die richtigen, zukunftsweisenden Personalentscheidungen zu treffen.
Die Wahlergebnisse im Landkreis erläuterte der CSU-Kreisvorsitzende Alfred Sauter, MdL: „Wir konnten uns dem bayernweiten Trend nicht entziehen, erreichten aber dennoch mit 50,1 % bei den Erststimmen und 54,36 % bei den Zweitstimmen die absolute Mehrheit der Stimmen. Ähnlich sieht es beim Bezirkstag aus. 48,11 % bei den Erststimmen und 53,23 % bei den Zweitstimmen.“ Dies ist für Sauter kein Grund zur Freude, da man im Landkreis nicht wie gewünscht abgeschnitten habe und einen Sitz im Landtag sowie im Bezirkstag verloren habe. Es kam eindeutig zu einer Verschiebung der Stimmenanteile im bürgerlichen Lager, hin zu FDP und Freien Wählern. „Jede Stimme, die der FDP, den Freie Wähler oder anderen Parteien gegeben wurde, habe zu einer politischen Schwächung des Landkreises geführt. Es waren Stimmen, von denen andere Landkreise mit ihren Kandidaten profitiert haben, z. B. Dillingen oder Landkreise im Allgäu. Was die Vertreter von FW und FDP vor Ort als Sieg feiern, geht eindeutig zu Lasten des Landkreises“, analysierte der Landtagsabgeordnete Sauter.
Dass die CSU im Landkreis im Vergleich zum bayerischen und schwäbischen Ergebnis gut abschloss, lag an der guten Mannschaftsleistung und den engagierten Kandidaten, die sich nicht nur in Wahlkampfzeiten für den Landkreis einsetzen. Alfred Sauter und Georg Schwarz wurden klar in ihren Ämtern bestätigt. Auch die Landtagslistenkandidatin Christiane Schmalberger erzielte ein hervorragendes Ergebnis im Landkreis Günzburg. Leider reichte es aber wegen der großen Verluste der CSU in Schwaben nicht zur Nachfolge von Berta Schmid. Bezirksrätin Dr. Ruth Niemetz wird trotz ihres großartigen Zweitstimmenergebnisses dem neuen Bezirkstag nicht mehr angehören. Sie konnte ihr Listenergebnis trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Vergleich zu 2003 zwar verdoppeln. Da der CSU aber keine Listenmandate zustehen, muss sie ihr Mandat abgeben. Der CSU-Kreisvorsitzende bedankte sich im Namen der CSU-Kreiskonferenz bei den zwei Kandidatinnen für ihren immensen Fleiß und Einsatz im Wahlkampf mit einem Blumenstrauß.

Bürgerreporter:in:

Stefan Baisch aus Günzburg

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