Was hat die Europafahne mit der Mutter Gottes zu tun?

Europa-Flagge
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Was hat die Europafahne mit der Mutter Gottes zu tun?

Sie ist uns schon lange vertraut, hängt sie doch an fast jedem öffentlichen Gebäude in der europäischen Union. Es ist die Fahne mit den 12 goldenen Sternen auf dunkelblauem Grund. Auch auf vielen Briefmarken ist dieses Europa-Symbol zu sehen. Fragt man nach der Bedeutung, stößt man auf verschiedene Antworten oder auf ein Achselzucken. Wieder andere erinnern sich, dass die Europäische Union einmal aus 12 Staaten bestanden hat. Die Geschichte der Fahne hat jedoch ihren Ursprung in der Zeit während des Zweiten Weltkriegs. Paul Levi, ein Belgier jüdischer Abstammung, sah Eisenbahnzüge, in denen Juden von der deutschen Gestapo in Konzentrationslager abtransportiert wurden. Damals legte Levi das Gelübde ab, wenn er den Krieg lebend überstehe, konvertiere er zum katholischen Glauben. Er überlebte und wurde katholisch. Am 5. Mai 1949 wurde in London der Europarat gegründet. Paul Levi wurde Leiter der Kulturabteilung des Europarates. Sechs Jahre später wurde die Frage einer gemeinsamen Flagge diskutiert. Sämtliche Entwürfe, in denen, wie etwa nach dem Vorbild der skandinavischen Staaten ein Kreuz enthalten war, wurden von den Sozialisten als zu christlich verworfen. Eines Tages kam Levi an einer Statue der Mutter Gottes mit dem Sternenkranz vorbei. Durch die Sonne beschienen leuchteten die goldenen Sterne vor dem blauen Himmel. Levi suchte darauf Graf Benvenuti, einen venezianischen Christdemokraten und damaligen Generalsekretär des Europarates, auf und regte an, zwölf Sterne auf blauem Grund als Motiv für die Europafahne vorzuschlagen, was allgemein akzeptiert wurde. Uns so ziert bis heute in allen Staaten der europäischen Union der Sternenkranz Marias die Europafahne. Nur wissen es leider viele nicht, die diese Fahne sehen.
Noch ein Hinweis: Auch bei Eurovisionssendungen erstrahlen die 12 Sterne. Wissen Sie auch, was die dabei gespielte Eurovisionsmelodie für einen Ursprung hat? Es ist ein Stück eines Tedeums des französischen Komponisten Marc Antoine Charpentier (1634-1704). Jedes Mal, wenn man die 12 Sterne sieht bzw. wenn man die Eurovisionfanfare hört, müsste man eigentlich die Hände falten und ein entsprechendes gebet sprechen.

Auch auf allen Euro-Münzen und Euro-Scheine findet man die 12 Sterne, obwohl einige Staaten, wie z.B. Frankreich gegen alle religiösen Sinnbilder waren (z.B. Papst-Euro)
Freuen wir uns, dass bald alle Bewohner Europas religiöses Sinnbild in der Tasche oder Börse tragen.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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