Friedberger Zeit - Dinzeltag: Eine unterhaltsame Überraschung der Goldschmiede Werner

Monika Pappelau (r.) hat sich viel für den Dinzeltag einfallen lassen
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  • hochgeladen von Joachim Meyer

Für das 10. Jubiläum der Friedberger Zeit hat die Goldschmiede Werner nicht nur eine besondere Schmuckidee kreiert, sondern auch für die Kinder am Dinzeltag (10. Juli 2016) eine unterhaltsame Überraschung geplant. Mit einem „Friedberger Märchen von Taschenuhren, Edelsteinen und Wichteln“ will sie die kleinen Gäste begeistern und dazu animieren, die Uhrenstadt Friedberg auf Papier zu bringen. Denn rund um die Geschichte wird ein Malwettbewerb veranstaltet, bei dem die 3 schönsten gezeichneten „glücklichen Taschenuhren“ prämiert werden. Sich anmelden und mitmachen können alle Kinder bei der Goldschmiede Werner am Stand Nr. 55 in der Jungbräustraße. Die Preisverleihung findet am Sonntag, am 17. Juli 2016, um 15:00 Uhr statt.

DIE GESCHICHTE VON TASCHENUHREN, EDELSTEINEN UND WICHTELN

Es war einmal eine kleine, verträumte Stadt, die zwischen Wiesen, Auen und sanften Hügeln auf einer riesengroßen Höhle voller bunter Edelsteine ihren Platz gefunden hatte. Die Bürger liebten ihren kostbaren Berg und auch der König von Friedberg war sehr stolz.

Dieses Glück blieb auch dem Mond und der Sonne nicht verborgen. Auf ihrem Nachhauseweg drehte die Sonne immer noch eine extra Runde über die Anhöhe und auch der Mond wachte sorgsam über seine Schützlinge.

Von allen Seiten bestens behütet, durften die Bürger der Stadt viele glückliche Stunden zählen. Und weil es so viele waren, schenkte der König all seinen geliebten Untertanen eine goldene Taschenuhr, die mit einem kleinen Edelstein aus den wertvollen Tiefen versehen war.

Allerdings gab es auch sehr viele Neider, die gerne etwas von dieser glücklichen Zeit abhaben wollten. So wie die Wichtel aus dem tausendjährigen Wald der Stauden. Hier war es meist finster, seine Bewohner schlecht gelaunt und auch die Sonne kam dort selten vorbei.

Diese besagten Wichtel machten sich eines Tages auf den Weg, Friedberg zu erobern, seine Schätze zu plündern und den Bewohnern ihre Glücks-Taschenuhren zu stehlen, auf dass auch bei ihnen endlich Friede und Licht einkehre!

Allerdings waren sie nicht sehr schlau. Da es bei ihnen ja immer dunkel war und sie Tageslicht überhaupt nicht gewöhnt waren, dachten sie nicht daran, sich vor dem Angriff zu verstecken. Deshalb wurden sie sehr schnell von den Wächtern auf den Schlosszinnen Friedbergs erspäht und die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt.

Mütter und Kinder versteckten sich in den Edelstein-Höhlen und alle Männer versammelten sich über dem Schlosstor, dem Eingang ihrer Stadt. Sie packten ihre Glücks-Taschenuhren aus und auf ein Signal des Königs hielten sie diese in die Sonne. Die Sonne reflektierte die Regenborgenfarben der vielen Edelsteine in den Uhren und der mächtige Strahl blendete die schwarzen Wichtel.

Schmerzerfüllt mussten sie den Rückzug antreten und flüchteten zurück in ihren tausendjährigen Wald. Niemals wieder haben sie versucht, Friedberg einzunehmen und es kehrte wieder Frieden in der glücklichen Stadt ein.

Und weil das so war, feiern die Bürger der Stadt alle drei Jahre ein großes Fest. Tagelang schmausen, singen, lachen sie miteinander und auch der König und die Königin mitsamt ihrem Gefolge mischen sich unter das Volk. Und auch dieses Jahr werden die Wichtel wieder sehr neidisch sein. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann wichteln sie noch heute.
Text: © Monika Pappelau 2016, Bild: privat

myheimat-Team:

Joachim Meyer aus Friedberg

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