Presse-Information der SPD Friedberg zum Wernher-von-Braun Gymnasium

SPD Friedberg spricht sich für Namensänderung aus

In Art. 131, Abs. 1 definiert die Bayerische Verfassung die Ziele der Bildung: „Die
Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und
Verstand bilden.“

Diese Aufgabe kann der Namensgeber des Friedberger Gymnasiums nicht fördern.

Wernher von Braun hat zwar hervorragende Leistungen in der Entwicklung der
Raketentechnik erbracht, zur Umsetzung seiner Ideen hat er sich jedoch auch des menschenverachtenden Systems des Nationalsozialismus bedient.
Er ist mit seiner Verstrickung in dieses System und mit der Ignoranz seiner
humanistischen Verantwortung als Vorbild deshalb ungeeignet.

Die SPD Friedberg spricht sich dafür aus, dass der Stadtrat parteiübergreifend einen Appell an die Schulfamilie des Friedberger Gymnasiums richtet, den belasteten Namen des Gymnasiums aufzugeben. Damit könnte die für alle kräftezehrende Auseinandersetzung beendet werden.

Verbunden bleibt dabei die Hoffnung, dass die Schüler und Lehrer der Schule
weiterhin die Aufarbeitung der NS-Zeit betreiben. Das bisherige Engagement der
Schule bei der Auseinandersetzung mit den Widersprüchen in der Person Wernher von Braun sei dabei ausdrücklich gewürdigt.

SPD Ortsverein Friedberg
Winfried Lorenz
Vorsitzender im Namen des Vorstandes

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Strobel aus Friedberg

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