Urlaub - 2. Teil Australien

Sydney Harbour Bridge und Oper
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Sydney war der Ausgangsort unserer Touren zum tropischen Nordosten (Cairns), zum frühlingshaften Südosten (Melbourne) und zum wüstenhaften Red Center des Kontinents.

Sydney selbst und die weitere Umgebung bieten eine Fülle von Sehenswürdigkeiten. Alle kennen die architektonisch herausragende Oper, die Harbour Bridge oder Bondi Beach. Die Blue Mountains, ein riesiges Waldgebiet mit Wasserfällen und steilen Felsabbrüchen, nur ca. 2 Fahrstunden westlich gelegen, sind schon weniger bekannt. Oder auch das Surferparadies Manly, eine halbe Stunde mit der Fähre vom Circular Quay nach Norden, vorbei an der weiten felsgerahmten Öffnung zum Südpazifik, weitaus schöner anzusehen als der berühmte Bondi Beach.
Den schönsten Blick auf Sydneys Kulisse hat man einmal von Darling Harbour, wo bis spät in die Nacht das Leben spielt zwischen Wasser, Booten und Restaurants, nicht aufdringlich und daher um so liebenswerter. Zum anderen vom parkähnlichen Royal Botanic Garden, der mit seiner vielfältigen Vegetation einen großartigen Vordergrund bildet.

Der tropische Nordosten des Kontinents hat uns auf andere Weise fasziniert. Wo gibt es sonst noch die Möglichkeit mit einer Seilbahn über den tropischen Regenwald zu gleiten und den Rückweg nach Kuranda mit einer nostalgischen Eisenbahn, vorbei an Wasserfällen und über schwindelerregende Brücken, zu nehmen? Wasserfälle gibt es auch im landeinwärts gelegenen hügeligen ca. 900 m hoch gelegenen Atherton Tableland zu bewundern oder der ruhig daliegende Kratersee Lake Barrine, in dem sich uralte tropischen Bäume spiegeln, einige mehr als tausend Jahre alt.
Den Curtain Fig Tree, ein riesiger Fikus mit meterlangen Luftwurzeln konnten wir weiter südwestlich bestaunen.
Östlich von Cairns liegt nur noch der Ozean und das Great Barrier Reef mit traumhaften Inselchen wie das Green Island, umrahmt mit weißem Sand und bedeckt mit tropischer Vegetation.
Fährt man nach Norden in Richtung Port Douglas wechseln sich unzählige Strände ab. Vor UV-Strahlung wird mit skalierten Anzeigern gewarnt, auch vor Krokodilen, die sowohl im Meer als auch an Land leben.

Unser nächstes Ziel - nach Zwischenstation in Sydney - war Melbourne. Auch hier ist der schönste Platz die Promenade an der Riverside, von der aus man abends die strahlende Skyline auf beiden Seiten des Flusses auf sich einwirken lassen kann. Am Südufer ragt der fast 300 m hohe Eureka-Tower mit golden leuchtendem Top in den Himmel. Tagsüber bietet sich eine kostenlose Rundfahrt durch die Stadt mit der historischen Straßenbahn an.
Aber eigentlich sind wir nach Melbourne gekommen, um von hier aus die Tour auf der Great Ocean Road, die sich weiter südwestlich der Stadt an der malerischen Küste hinzieht, zu genießen. Riesige Felsformationen - die 12 Apostel - und von Wellen geformte Felsbrücken wie die London Bridge liegen vor uns vor der steilabfallenden Küste im brandenden Meer. Ein Muss für jeden Touristen in dieser Region. Die Tour bot uns auch die Beobachtung in freier Wildbahn lebender Koalas und ein paar Kängerus gabs auch zu sehen.
Das Highlight unserer Reise (außer, dass wir unseren sechs Wochen alten Enkelsohn zum ersten Mal in den Armen halten konnten) haben wir noch vor uns. Die Mitte Australiens, das Red Center mit den gigantischen Felsformationen des Ayers Rock und der Kata Tjuta. Schon beim Flug über die Region - nur rote Dünenlandschaft mit spärlicher Vegetation, ein unbeschreiblicher Anblick.
Am ersten Abend im Resort gab’s BBQ; helles Krokodil- und dunkelrotes Kängerufleisch war unsere Wahl, selbstbereitet auf vorgeheizten Grillstationen. Es schmeckte nicht so, wie man es sich vielleicht vorstellt, nicht irgendwie exotisch.
Den nächsten Tag konnten wir kaum erwarten. Wir freuten uns auf den Sonnenauf- und untergang vor den großartigen Kulissen des Ayers Rock und der Felsgruppe der Kata Tjuta. Es waren großartige, nie vergessliche Eindrücke. Das Wechseln der roten Farbe im sich ändernden Licht war beeindruckend.
Die letzten Tage haben wir wieder Sydney zugebracht. Eine Tour führte uns in die Blue Mountains, wobei die Felsformation der Three Sisters - umgeben von weitläufigen Wäldern - nahe des Städtchens Katoomba das Highlight bildeten.
Eine Bootstour mit einem Katamaran hinaus aufs hohe Meer versprach uns, Wale beobachten zu können. Und tatsächlich fanden sich welche nach ungeduldiger Suche. Große dunkele Rücken erschienen an der Wasseroberfläche, nachdem sich die Tiere mit einer Fontaine bemerkbar gemacht hatten.

Weitere großartige Eindrücke auf unserer Reise haben wir während des Zwischenstopps in Bangkok gewonnen. Die Besichtigung des Großen Palastes mit seiner unglaublichen Farbenpracht hielt uns in Bann. Goldene Dächer, bunte Mosaikfassaden und riesige Tempelwächter, exakt geformte Bäume und den Smaragdbuddha konnten wir bewundern bevor wir am nächsten tag den Heimflug antreten mussten.

Dies war eine Reisebeschreibung mit Siebenmeilenstiefeln, die lang nicht alles wiedergibt, was wir erlebt und gesehen haben. Es seinen nur noch die vielen bunten Vögel erwähnt, die überall zu sehen waren und die Fische unter dem Glasbodenboot bei Green Island.
Zurück in unserer Heimat werden wir noch lange davon zehren.

Bürgerreporter:in:

. Bernhard Ziegler aus Friedberg

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