Kirchenmusik meets Filmmusik: John Williams contra W. A. Mozart?

Bild vom letzten Filmkonzert in Herrgottsruh | Foto: Plomer
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Nach einem sehr erfolgreichen Konzert wagen sich die Musiker des Ensembles Vocalissimo unter der Leitung von Roland Plomer erneut an ein ähnliches Thema.
Nicht klassische Musik soll der U-Musik gegenüber gestellt werden, sondern Kirchenmusik wie sie in den Gotteshäusern zu hören ist. Denkt man an Kirchenmusik fallen einem zunächst Choralgesänge, Messen alter Meister und diverse Oratorien von Bach, Haydn und anderen berühmten Komponisten ein.

Denkt man an Filmmusik, kommt man um die Komponisten John Williams, Hans Zimmer u.a. nicht herum. Melodien aus bekannten Filmen sind bei den Hörern sehr beliebt. Das hängt damit zusammen, dass diese im Gegensatz zur klassischen Musik weniger komplex strukturiert und mit vielen Effekten ausgestattet sind. Ohne Schlagwerker und viele Blechbläser sind Szenen wie bei „Star wars“ von John Williams nicht denkbar. Ob diese Effekte auch für eine Besetzung mit großer Kirchenorgel, Trompete, Schlagzeug und Gesang möglich sein werden, kann man beim Konzert am 5. November um 18 Uhr in Kissing erfahren.

Rhythmische Akzentuierung ist aber auch in der „modernen Kirchenmusik“ immer mehr angesagt. Es besteht also eine rhythmische Weiterentwicklung zwischen den Chorälen von Joh. Seb. Bach und Gesängen aus den traditionell in katholischen Kirchen verwendeten Gesängen aus Liederbüchern wie dem Gotteslob oder „God for you!“

Wenn beim eingangs erwähnten Konzert Mozarts Kirchenmusik und zeitgenössische kirchliche Jugendmusik der Filmmusik gegenüber gestellt werden, dann stellt sich auch die Frage nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der beiden Stilrichtungen.

Die bekannte Sängerin Alexandrina Simeon sowie Thomas Fink (Trompete), Tom Steppich (Schlagzeug) und Roland Plomer an der großen Offner-Orgel und am Piano werden beweisen, dass die Unterschiede gar nicht so groß sind.

Antworten und Informationen hierzu erhält der Hörer durch die Moderatorin des Abends, Frau Gisela Klaus, musikbegeisterte ehemalige Rektorin der Theresia-Gerhardinger-Grundschule in Friedberg.

Die klassische Instrumentalmusik wird bei diesem „Treffen“ vom Trompeter Thomas Fink, Augsburg, mit G. Fr. Händels Suite in B-Dur für konzertierende Trompete und Orgel vertreten sein, aber auch mit sakralen Werken von W.A. Mozart, dargeboten von der Gesangssolistin des Abends, Alexandrina Simeon. Simeon ist eine bekannte Interpretin auf den Gebieten des Jazz und des Gospels, aber auch von klassischer Musik.

Filmmusik in der Kirche? Geht dies überhaupt? Roland Plomer, Leiter des Konzertes und auf dem Gebiet der Kirchenmusik seit Jahrzehnten tätig, gibt auf diese Frage ein eindeutiges „Ja!“ zur Antwort.

Die religiöse Bindung der nachwachsenden Generation lässt nach, ist aber nicht gekappt. Warum also nicht mit Melodien, die einem Film zugeordnet sind, die Herzen der Noch-Gläubigen und traditionell verwurzelten Kirchgänger höher schlagen lassen?
Die Hörer sollen darüber selbst entscheiden.

Karten zu diesem Konzert zu EUR 10,- (Kinder/Jugendliche sind frei) gibt es an der Abendkasse ab 17.30 Uhr sowie postalisch über Plomer 0821/607761 oder per mail unter roland.plomer@gmx.de.

Was? Wann? Wo?
Was: Kirchenmusik meets Filmmusik
Wann: 05.11.2022, 18 Uhr
Wo: St. Bernhard, Kissing

Text: Roland Plomer

myheimat-Team:

Joachim Meyer aus Friedberg

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