Spezialitätenwirte im Wittelsbacher Land luden zum Laurentiusfest nach St. Afra im Felde

Zum dritten Laurentiusfest luden die Spezialitätenwirte aus dem Wittelsbacher Land nach St. Afra im Felde. Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger zelebrierte die Festmesse.
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Zahlreich waren Bürgerinnen und Bürger zur Wallfahrtskirche St. Afra im Felde nach Friedberg gekommen. Die Spezialitätenwirte im Wittelsbacher Land hatten zum dritten Laurentiusfest zur feierlichen Messe in die Wallfahrtskirche geladen. Ausgewählt wurde der Veranstaltungsort, weil Gasthof und Kirche gleich nebeneinander liegen.

Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger zelebrierte die Meßfeier und erzählte in seiner Ansprache von Erlebnissen seines kürzlichen Besuchs in den USA. Auf seine Berufung angesprochen habe in New York ein Bar-Tender gesagt, dass in einer Stadt wie dieser der Mann hinter der Theke der erste Seelsorger für die Menschen sei. Die Spezialitätenwirte zelebrierten den Gottesdienst aktiv mit. Sie übernahmen die Fürbitten und die Lesung.

Eine ausgesprochen große soziale Bedeutung maß der Weihbischof den Gastronomen, Erzeugern und Bedienungskräften zu. Nicht alleine das Esssen und Trinken auf den Tisch zu stellen, sondern "das Wahrnehmen der Würde und Bedürftigkeit der Menschen" seien soziale Hauptaufgaben der Gastronomie. Zum anschließenden gemütlichen Beisammensein im Brauereigasthof der Gastwirtfamilie Daniela und Andreas Ufertinger tischten die Spezialitätenwirte in gemeinsamer Arbeit 50 Kilo Spanferkel und 50 Kilo Oxenbraten mit verschiedenen Knödeln und Kartoffelsalat auf. Der Erlös der Veranstaltung geht als Spende an die Pfarrei St. Jakob für die Sanierung des Kirchturms der Friedberger Stadtpfarrkirche.

Viele Politiker waren zur Feier gekommen, an der Spitze die Bayerische Staatsministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, Beate Merk. Die dringende Bitte zur Senkung des Mehrwertsteuersatzes in in den Gastronnomiebetrieben richtete der Sprecher der Wittelsbacher Spezialitätenwirte, Fritz Kühner, an alle anwesenden Politiker. Nicht hinznehmen sei es, "dass eine Leberkässemmel im Supermarkt oder beim Bäcker mit 7 Prozent, im Gasthaus aber mit 19 Prozent besteuert wird." Die Regionalität in der Küche stehe an oberster Stelle, so Kühner, der sich freute dass gerade mit dem Oxenfleisch aus dem Wittelsbacher Land eben kein importiertes Fleisch auf den Tisch käme.

Aichach Friedbergs stellvertretender Landrat Rupert Reitberger bezeichnete in seiner Ansprache die Spezialitätenwirte als "Perle im Wittelsbacher Land". Staatsministerin Beate Merk zeigte sich beeindruckt, "was die Spezialitätenwirte zum Laurentiusfest auf die Beine gestellt haben" und wünschte sich in ihrer Ansprache, dass Laurentius, der Schutzheilige der Brauer und Köche auch als Schutzpatron für die Politiker sein möge. Für ihre Aussage "Gastronomen bereiteten oft größere Freude, als dies Politikern gelinge" gab es Beifall - vom inzwischen hungrig und durstig gewordenen Publikum. Mit leckeren Schmankerln und einem kühlen Schluck ging es bei vielen unterhaltsamen Gesprächen hinein in einen kühlen aber sternenklaren Spätsommerabend.

Redaktion: Sabina Scherer
Text: Franz Scherer
Bilder: Fanz Scherer, Sabina Scherer

Information:
Spezialitätenwirte im Wittelsbacher Land
Information zum Laurentiusfest

Bürgerreporter:in:

Franz Scherer aus Friedberg

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