"Ich bleib' dann mal daheim" (Teil 52): Kapellenweg um Ottmaring

Feldkreuz am Wanderweg
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Von den 212 Kapellen, deren Geschichte im Buch „Kapellen im Wittelsbacher Land“ beschrieben ist, wollen wir zwei auf dem Kapellenweg um Ottmaring aufsuchen.
Vom Parkplatz beim Friedhof in Ottmaring gehen wir wenige Meter in Richtung Wasserturm.
Hier steht am Abhang die erste Kapelle, eine Wegkapelle mit einer im ganzen Wittelsbacher Land einzigartigen Kreuzigungsgruppe. Der Rechteckbau wurde im 18. Jahrhundert errichtet und im 19. Jahrhundert erweitert. Das Tonnengewölbe zeigt Malereien aus dem späten 19. Jahrhundert: die vier Evangelisten und in der Mitte Gottvater, darunter die Taube für den hl. Geist. Die Kreuze mit Christus und den Schächern werden 1656 datiert, die Assistenzfiguren (Maria, der ein Schwert durch das Herz dringt, Maria Magdalena mit dem Salbgefäß und der trauernde Johannes) Mitte des 18. Jahrhunderts. Unten am Altartisch sind die Armen Seelen im Fegefeuer dargestellt.
Der Neue Weg führt direkt zum Ökumenischen Lebenszentrum mit der 1988 von Architekt Hans Gebauer entworfenen Kapelle. Er sagt: „Der kreuzförmige Grundriss, gebildet aus umgebenden, opakverglasten Fensterflächen ist eingeschrieben in ein gemauertes Oktogon, auf dem die gewölbte Holzdecke, wie in Gedanken an das Himmlische Jerusalem nicht auflastet, sondern zu schweben scheint … Das einzige Andachtsbild ist ein kleines ikonenhaftes Kreuz, inmitten konzentrisch umgreifender Metallringe.“
Wenige Meter zurück, erreichen wir über den Pinienweg und die Birkenstraße die Verbindungsstraße Ottmaring – Hügelshart. Etwa 65 m nach rechts biegen wir links in einen Feldweg ein. Bei einem Feldkreuz wenige Meter nach rechts und gleich links ab kommen wir auf einen Bergrücken mit einem prächtigen Blick. Weiter auf der Höhe nach rechts biegen wir am Ende eines Waldstück wieder nach rechts ab. Bergab wenden wir uns im Tal nach dem Hochspannungsmast nach links und bei einem schönen Kreuz an der Straße von Ottmaring nach Bachern nach rechts. Über den Wanderweg, die Hugolin- und Martinstraße erreichen wir wieder unseren Parkplatz.

Weglänge: ca. 4,8 km
Kartengrundlage: Geodaten@Bayerische Vermessungsverwaltung
Text: Gabriele Raab
Fotos und Grafik: Dr. Hubert Raab
Weitere Infos: Kapellen im Wittelsbacher Land

myheimat-Team:

Joachim Meyer aus Friedberg

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