Trichterspinnen

Tegenaria atrica | Foto: Darkone - Quelle: wkipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Darkone
  • Tegenaria atrica
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Alle mutmaßlichen Verbindungen zu lebenden echten und anonymen Personen in myheimat sind frei erfunden. Etwaige Ableitungen in diesem Sinne sind von den Lesern frei erfunden und entsprechen nicht dem grundsätzlichen Inhalt dieses Beitrags.

"Trichterspinnen weben sich eine Wohnhöhle, die sich vom Eingang zur Mitte trichterförmig verengt und zwei Ausgänge hat. Die Trichterspinnen sitzen die meiste Zeit in ihrer Wohnhöhle, in deren Eingang sie auch lange verharren. Ihre vorderen Beinpaare sind dabei tastend auf das Netz gelegt. Nähert sich Beute den von der Wohnhöhle oder vom Deckennetz aus gespannten Fangfäden oder verheddert sich darin, laufen die Trichterspinnen flink aus dem Netz und ergreifen die Beute." (Quelle: Wikipedia)

Explikation als Technik begrifflicher Präzisierung

Das Verhaltensmuster dieser Tiergattung ist auch im menschlichen Verhalten zu erkennen. Selbst zu eigentlich nichts fähig, sitzen manche Menschen in ihren Wohnhöhlen und warten geduldig auf vorbei kommende Beute. Zu beobachten sind solche Verhaltensmuster zum Beispiel in den Kommentaren von Lesern zu den Beiträgen der Tagespresse: Ohne eigenen Antrieb werden dort Dinge zur Diskussion gestellt und so lange durchgekaut und angestachelt, bis das eigentliche Thema des Beitrags überhaupt nicht mehr von Bedeutung ist.

Viele Leser beteiligen sich an diesen Diskussionen es entsteht ein heftiges Für und Wider. Das ist aber den Wohnhöhleninsassen eigentlich schon wieder egal. Diese Insassen sitzen bereits wieder teilnahmslos in ihren Höhlen und warten auf das nächste Opfer.

Nun gäbe es ja zum Beispiel Kammerjäger, die diese Störenfriede schonungslos ausrotten könnten - wären da nicht die Fürsprecher und Beschützer, die zum größten Teil ohne jede Kenntnis der Hintergründe sofort Partei ergreifen zum Schutz dieser Gattung.

Nehmen wir zum Beispiel myheimat: Man bemüht sich sorgenvoll um den Schutz der Kinder - unbestritten eine gute Sache. Wer aber schützt die Blumen vor unzähligen anonymen Fetischisten, wer schützt die hilflosen Tiere vor den tausenden Sodomisten, die im Internet ihr Unwesen treiben? Kann sich ein Zoobewohner oder ein Haustier dem virtuellem Missbrauch zur Wehr setzen?

Niemand hat sich mit diesen Fragen beschäftigt. Weil es dazu führen würde, das niemand mehr irgend welche Bilder veröffentlichen könnte. Das hätte dann auch zur Folge, dass den Trichterspinnen die Nahrung ausginge und diese Gattung dann zum Aussterben verurteilt wäre. Symbiotisch gesehen würden aber auch die Autoren aussterben. Und somit auch myheimat.

Nur: Die Trichterspinnen reagieren beim Ausbleiben der Nahrung mit einem geschickten Standortwechsel und bauen ihre Wohnhöhlen einfach wo anders auf.

Man kann also sagen: Ein Teufelskreis, aus dem es kein Entkommen gibt. Oder vielleicht doch?

Bürgerreporter:in:

Franz Scherer aus Friedberg

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