Senioren Tanzcafe im Augsburger Zeughaus

Willkommen
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Innerhalb des Rahmenprogramms der Augsburger Alzheimer Kampagne fand 2006 das erste Tanzcafe für Menschen mit Demenz im Augsburger Zeughaus statt und fand große Resonanz. Die Veranstalter und Sponsoren (Malteser, Aktion Mensch, die Stadt Augsburg und die Berufsfachschulen für Altenpflege der Heimerer, Caritas, Diakonie und des BBZ Lehmbaugruppe) griffen diesen Gedanken auf.

Warum also so ein tolles Angebot nicht weiterführen!

Das neue Tanzcafe im Zeughaus lädt vierteljährlich unter dem Motto: „Darf ich bitten“ Menschen mit Demenz sowie ihre Begleiter und Angehörige zum Tanz bei Livemusik mit Schlagern von anno dazumal ein.

Der Malteser Hilfsdienst übernimmt die Koordination und jeweils eine Berufsfachschule für Altenpflege oder Altenpflegehilfe die Organisation der Veranstaltung.

Tanz und Musik sind im Leben von Menschen mit Demenz etwas ganz besonderes. Zum einen haben sowohl Musik als auch Tanz und Bewegung positive Auswirkungen auf die Stimmung und gelten als Schlüsselreize für Erinnerungen.

Da unser AWO Seniorenheim in Friedberg am Rothenberg auch Pflegepersonal ausbildet und die Abschlussklasse „unseres“ Azubi mit der Organisation des letzten Tanzcafes im Februar betraut war, nahmen wir gern die Einladung zu diesem abwechslungsreichen Nachmittag an. Unsere „Azubiene“ fuhr mit uns und zwei Bewohnerinnen zum Zeughaus. Die Tische im Saal waren in frischen Frühlingsfarben dekoriert, uns erwartete bereits Kaffee und Kuchen. Doch bevor man den Saal betreten durfte wurden die Gäste fotografiert. Nein, keine Paparazzi, die Schüler hatten die nette Idee, jedem Gast zum Ende der Veranstaltung eine Erinnerungskarte mit dem zu Anfang gemachten Foto zu übergeben. Nachdem die Organisatoren die Gäste begrüßt hatten, führten die Absolventen der Berufsfachschule durch den weiteren Nachmittag. Sozusagen zum warm werden folgte als erstes ein so genannter Sitztanz. Die Auszubildenden tanzten vor, die Senioren sowie Gäste ließen sich nicht lange bitten und folgten spontan dem Dargebotenen. Um die Anwesenden so zu sagen auf die Tanzfläche zu locken, hatten sich die Schüler ein Rollenspiel ausgedacht. Jeder Anwesende hatte eine Karte mit einem Namen aus bekannten Filmen, Musicals, Operetten o. ä. erhalten. Mit lustigen kleinen Geschichten wurden die zusammengehörigen Paarungen auf die Tanzfläche gebeten. Natürlich nicht ganz ohne Hintergedanken, die Livemusik spielte auf und die Paare tanzten zu den altbekannten Klängen der Musik. Wie es halt immer so ist, erst muss man die Gäste etwas animieren und dann möchten sie am liebsten nicht mehr aufhören. So auch an diesem Nachmittag, unseren Bewohnerinnen hat die Veranstaltung sichtlich Freude bereitet und es bleibt zu hoffen dass dieses Tanzcafe weiterhin für die Senioren und deren Angehörige bestehen bleibt, oder sogar das Angebot noch ausgebaut werden kann.

Für Interessenten gibt es ein Faltblatt des Gemeinschaftsprojektes.

Bürgerreporter:in:

Michael Ackermann aus Friedberg

Webseite von Michael Ackermann
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