Hannover-List: Thema 9. November im Lister Turm – Volksbund erinnert an den Schicksalstag der Deutschen

9. November 2009
19:00 Uhr
Lister Turm, 30177 Hannover
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1938: Brand Jüdische Synagoge in der Calenberger Neustadt / Bergstraße. | Foto: Historisches Museum Hannover, Copyright W. Hausschild Archiv
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  • 1938: Brand Jüdische Synagoge in der Calenberger Neustadt / Bergstraße.
  • Foto: Historisches Museum Hannover, Copyright W. Hausschild Archiv
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Historiker bezeichnen den 9. November als „Schicksalstag der Deutschen“. Das Team vom Freizeitheim Lister Turm bittet für Mittwoch, 4. November, 19 Uhr, zum Auftakt der gleichnamigen Veranstaltungsreihe, 4. bis 9. November, in das Freizeitheim Lister Turm, Walderseestraße 100.

Kein anderes Datum in der deutschen Geschichte hat derartige Emotionen entfacht und kontroverse Debatten hervorgerufen wie der 9. November: Erschütternde wie ergreifende Ereignisse haben diesen Novembertag zu einem „Schicksalstag der Deutschen“ werden lassen. Kein anderer Tag steht so sehr für die ideologische Spaltung des deutschen Volkes und die wieder gewonnene Einheit, für den geglückten und versuchten Wechsel staatlicher Systeme sowie für ungeheuerliche Verbrechen an Mitbürgerinnen und Mitbürgern.

Von der Novemberrevolution im Jahre 1918 über den Putschversuch der NSDAP 1923 und die Reichspogromnacht 1938 bis hin zum Tag des Mauerfalls im Jahr 1989: Ohne Zweifel ist der 9. November ein „Schicksalstag der Deutschen“.
Anlass genug für das Freizeitheim Lister Turm und den Förderverein Lister Turm, in enger Kooperation mit der Stadt Hannover und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eine vierteilige Veranstaltungsreihe unter das Leitthema „Schicksalstag der Deutschen – der 9. November“ zu stellen.

Von Mittwoch, 4. November, bis Montag, 9. November, werden sich vier Veranstaltungen mit der historischen Thematik des 9. Novembers beschäftigen. Kurzen informativen Darstellungen der Ereignisse von 1918, 1923, 1938 und 1989 folgt eine Präsentation der Ergebnisse von Schulprojekten der Wilhelm-Raabe-Schule, der IGS List und der IGS Linden.

Anschließend sorgt ein umfangreiches Abendprogramm von szenischer Lesung über Vortrag und Maskentheater bis zur Lesebühne für eine unterhaltsame und lebendige Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen.
Zum Auftakt, am Mittwoch, 4. November, 19 Uhr, bringt der Schauspieler Dieter Rupp bei einer szenischen Lesung nach Karl Kraus eindrucksvoll die ökonomischen Interessen und die Lügen des Krieges am Beispiel des Ersten Weltkrieges auf die Bühne.

Mit der Rolle der evangelischen Kirche im Nationalsozialismus befasst sich am Sonnabend, 7. November, 19 Uhr, der ehemalige Pastor der Ev. Landeskirche Hannover, Dr. Heinrich Grosse.

Es folgt ein Beitrag von Ralf-Peter Post, der mit einer Mischung aus Maskentheater und Filmsequenzen am Sonntag, 8. November, 15 Uhr, die Ungeheuerlichkeiten des Nationalsozialismus auf humorvoll-ernsthafte Weise dokumentiert und entlarvt.

Die vierteilige Reihe wird beschlossen durch eine Lesebühne zum Tag des Mauerfalls am Montag, 9. November, 19 Uhr, auf der fünf Autorinnen und Autoren aus Hannover ihre ganz persönlichen Eindrücke und Erfahrungen aus der Wendezeit schildern.

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1938: Brand Jüdische Synagoge in der Calenberger Neustadt / Bergstraße. | Foto: Historisches Museum Hannover, Copyright W. Hausschild Archiv
1918: Revolutions-Rätesitzung in Hannover | Foto: Historisches Museum Hannover, copyright W. Hausschild Archiv
Bürgerreporter:in:

Rainer H. David M.A. aus Hannover-Herrenhausen

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