Natur im Fernsehen - Mein Filmtipp - "Im Nationalpark Eifel"

10. Mai 2011
13:00 Uhr
Fernsehen, 30453 Hannover

Wenn im April Millionen wilde Narzissen die Talwiesen in Deutschlands westlichstem Mittelgebirge leuchtend gelb färben, lockt dieses einzigartige Naturereignis nicht nur die Menschen aus der Region an. Von Nationalpark-Rangern geführt, gehen sie dann auf Exkursion zu den Frühjahrsblühern. Ausgedehnte Eichen- und Buchenwälder, weite Hochflächen, von Flüssen tief eingeschnittene Täler, jahrhundertelang besiedeltes und landwirtschaftlich genutztes Offenland sowie mehrere Stauseen prägen das Bild von Nordrhein-Westfalens erstem Nationalpark. In seiner Anfangszeit wurde fast ein Drittel des Gebietes noch militärisch genutzt. Bis Ende 2005 befand sich auf der Dreiborner Hochfläche ein belgischer Truppenübungsplatz.
Schon vor Jahren konnten Luchs und Biber wieder heimisch gemacht werden, ebenso der Uhu. Nirgendwo in Deutschland brüten heute mehr Uhu-Paare als in der Eifel. Wildkatzen gab es immer in der Region. Durch Fotofallen wissen die Forscher genau, wo sie sich am liebsten aufhalten: nicht nur im Wald und auf den Offenflächen, sondern auch in den Ruinen des Westwalls, wo zum Beispiel das Große Mausohr überwintert. In alten Baumhöhlen zieht der scheue Baummarder seinen Nachwuchs groß. Rothirschen und Rehen bietet die abwechslungsreiche Landschaft südöstlich von Aachen ebenfalls ideale Lebensbedingungen. Von den klaren sauberen Gewässern im Nationalpark profitieren Eisvogel, Frösche und Molche. Das vom nahen Atlantik geprägte Klima ist rau, die Luft besonders gut, wie die vielen Flechten und Moose verraten.

Bürgerreporter:in:

Joachim Felsberg aus Hannover-Linden-Limmer

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