Die Piraten auf- "Wackelkurs!"- oder ist es wie jeder neue Besen- die Orientierung wächst beim tuen...

Marina Weisband, politische Geschäftsführerin der Piratenpartei, heute in "Das Duell bei n-tv" (Thema: ""Piraten: Nur Protest oder schon Partei?")
Weisband gesteht offen ein, dass die Piraten noch Hilfe von Experten und anderen Parteien bei der Weiterentwicklung ihres Programms brauchen:

"Im Jahr 2009 waren wir unter 1000 Leute. Wir arbeiten erst seit zwei Jahren und nur weil wir jetzt so hochgeschwappt sind, sagen jetzt alle: Ihr müsst jetzt schon viel weiter sein, als ihr seid. Das sind wir aber realistisch nicht. Das heißt: Wir brauchen Hilfe, wir brauchen Experten die mitreden – auch andere Parteien, die mit uns zusammenarbeiten.

Wir wachsen sehr schnell. Ich fühle mich leicht überfordert – das ist aber auch der Zustand, den man immer haben sollte. Wir sind schneller gewachsen als wir erwartet hätten – sonst hätten wir auch schon ein Grundsatzprogramm in Wirtschaft."

Weisband und die Piraten fordern eine radikale Reform des Schulsystems:

„Wir haben in Nordrhein-Westfalen und in Berlin die fließende Schullaufbahn beschlossen. Das ist ein eingliedriges Schulsystem mit Kurssystem, ohne Sitzenbleiben. So sieht für uns die Schule der Zukunft aus. Wir wollen Kindern zwei Kompetenzen vermitteln: Erstens Informationen finden, und zweitens Informationen bewerten – da wir jetzt in einer Welt leben, in der die Informationen überall verfügbar sind, müssen die Kinder weniger an Fakten auswendig lernen. Die Fakten stehen. Sie müssen nur wissen, wie sie die Fakten finden und wie sie sie richtig sortieren.“

Weisband verordnet die Piraten als „sozial-liberal“:

„Das Links-Rechts-Spektrum kommt aus der Zeit der Arbeiterbewegung, als Arbeitskraft nach Bodenbesitz zur wichtigsten Ressource wurde. In der Zukunft wird die wichtigste Ressource nicht mehr Arbeitskraft sein, sondern Information. Das ist ein riesiger Wechsel – und in diesem Umfeld stimmt auch das Links-Rechts-Schema nicht. Aber um die Orientierung ein bisschen zu erleichtern kann ich sagen: Wir sind eine sozial-liberale Partei.“

Weisband hält das Piraten-Konzept von „Liquider Demokratie“ für besser als die ursprünglich von den Grünen vertretene „Direkte Demokratie“:

„Die Grünen haben es seinerzeit mit direkter Demokratie versucht und es hat nicht funktioniert. Das liegt aber nicht an den Grünen, oder daran, dass sie so doof sind, sondern dass sie damals nicht die Mittel hatten, die wir heute haben. Wir haben heute das Internet, über das ich mich zu jeder zeit mit jedem vernetzen kann und wir haben neue Prozesse: Ich halte Liquide Demokratie für der Basisdemokratie überlegen.“

Quelle: n-tv:/ "Das Duell"

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

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