Unser Wald stirbt
5 Jahre ist es her, dass Sturmtief "Ela" eine Schneise der Verwüstung in NRW hinterlassen hat. Unzählige Bäume wurden auch in Essen geworfen oder gebrochen. Der Buchen-Altbestand im Schellenberger Wald wurde durch den Sturm fast vollständig geworfen. Folgeschäden durch Ela dauern bis heute an. Buchen, die vorher geschützt im Wald mit anderen Bäumen standen, sind heute freigestellt und leiden unter Sonnenbrand. Der regenarme Sommer 2018 und der, der uns dieses Jahr noch bevorsteht, sind leider nicht förderlich für eine etwaige Erholung des Waldes.
Es sieht teilweise erschreckend aus, was Stürme und Dürre angerichtet haben.
Der Vorschlag "Aufforsten" wird teilweise in Angriff genommen. Aber wie schon geschrieben: zu wenig und das Falsch. Noch immer haben die Waldbesitzer nicht begriffen, dass Fichten wohl schnell wachsen aber Stürmen und dem Borkenkäfer nichts entgegen zu setzen haben.
Um unseren Wald wieder dahin zu führen, wo er vor vielen Jahren war, muss endlich wieder Mischwald angepflanzt werden.
Ein Umdenken in Bezug auf "schnell zu Geld kommen" muss her: Waldbesitzer klagen doch heute schon, dass sie nichts mehr verdienen, weil viel zu viel Holz vorhanden ist. Statt auf höchstem Niveau zu klagen und auf Subventionen zu drängen, sollten sie lieber vernünftig denken und handeln.