Sommer der Vampire
Blutsauger mit "scharfen Zähnen"

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Wissenschaftler warnen vor Ausbreitung der Kriebelmücken in Deutschland!

Die Kriebelmücke ist eine kleine buckelige Fliege mit scharfen Beißzähnen. Sie ist etwa zwei bis sechs Millimeter groß und sieht auf den ersten Blick aus wie eine ganz normale Fliege. Ursprünglich stammen die Insekten aus Skandinavien, aber mittlerweile sind in Deutschland rund fünfzig verschiedene Arten bekannt. Die meisten Kriebelmücken leben auf dem Land in der Nähe von Flüssen und Bächen, wo sie im Frühjahr ihre Eier ablegen. In heißen Sommern gibt es mehr von diesen Blutsaugern.

Im Gegensatz zu normalen Mücken sind Kriebelmücken sogenannte “Poolsauger” und keine “Stechsauger”. Das bedeutet, dass die Mücke eine kleine Wunde in die Haut beißt, in der sich das Blut sammelt, das sie dann absaugt. Wenn eine Kriebelmücke auf unserer Haut landet, ist der Biss klein und kaum spürbar. Sie fliegen den Menschen geräuschlos an, ohne ein Gefühl von Berührung zu erwecken.

Grundsätzlich sind Kriebelmücken nicht gefährlich. Allerdings steigt durch den direkten Kontakt der Kriebelmücke mit dem menschlichen Blut das Risiko für Infektionen. Häufig gelangen Bakterien erst durch Kratzen in die Wunde. Im schlimmsten Fall kann sich eine Blutvergiftung entwickeln. Daher sollten Sie bei folgenden Beschwerden dringend zum Arzt gehen:

Sehr starke Schwellungen oder rote Streifen, die sich von der Stichstelle zum Körper hin ausbilden.
Allgemeine Symptome wie Fieber, Schüttelfrost und Unwohlsein.
Kreislaufreaktionen.

Kurz nach dem Stich betäubt der Speichel der Mücke die Wunde und sorgt dafür, dass das Blut nicht gerinnt. Alles, was spür- und sichtbar bleibt, ist ein kleiner Blutpunkt. Nach ein paar Minuten kann der Biss einer Kriebelmücke jedoch sehr schmerzhaft werden. Schwellungen und kleine Blutergüsse sind die Folge, die durch das gerinnungshemmende Sekret der Kriebelmücke entstehen. Gelegentlich treten auch allergische Reaktionen auf die Stiche auf. In unseren Breiten muss man jedoch keine Angst vor der Übertragung ansteckender Krankheiten durch dieses Insekt haben.

Die Schwellung lässt sich bei Bedarf mit Kortisonsalbe oder antiallergisch wirkenden Mitteln (Antihistaminikum) aus der Apotheke behandeln. Wichtig ist, nicht zu kratzen, damit sich das Gift nicht weiter im Körper verteilt und keine Bakterien oder andere Erreger in die Wunde gelangen.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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