Die Peter-und-Paul-Kathedrale 

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1703 ließ Peter der Große in der Peter-und-Paul-Festung eine provisorische Holzkirche errichten, die zunächst nur für militärische Zwecke diente. Für einen imposanten Nachfolgebau aus Stein der zur Hauptkathedrale des Reiches und Grablege des Zarenhauses bestimmt wurde, beauftragte er den Schweizer Architekten Domenico Trezzini. Mit den Bauarbeiten wurde 1712 begonnen. Das Kirchenschiff folgt dem für russische Großkirchen eher ungewöhnlichen Typ der Hallenkirche.

Als der Kaiser am 28. Januar 1725 starb, standen lediglich die Grundmauern und der Turm. Die Fertigstellung der Kathedrale erfolgte 1733 nach 21 Jahren Bauzeit. Sein 122,5 Meter hoher Turm mit einer Windfahne in Form eines Engels, der sich um den Schaft eines 6,4 Meter hohen Kreuzes auf der vergoldeten Spitze dreht, blieb, wie von Peter dem Großen angeordnet, das höchste Gebäude der Stadt – bis zur Errichtung des städtischen Fernsehturms.

Der ursprünglich hölzerne Turmhelm wurde nach einem Blitzschlag 1756 neu errichtet und bekam dabei nach Entwürfen des Holländers Harman van Boles schwere und massige Obergeschosse. Auch die beiden Portikus sind eine Hinzufügung des späteren 18. Jahrhunderts. 1773 baute man die Kapelle der Hl. Katharina an. Die Turmspitze wurde 1858 nach dem Vorbild der spitzen Nadel des auf dem anderen Newa-Ufer gelegenen Admiralitätsturms in Metall erneuert und mit vergoldeten Kupferplatten bekleidet.

Berühmt wurde die Geschichte des Dachdeckers Pjotr Teluschkin, der den im Jahr 1830 durch einen Blitzschlag beschädigten Turmhelm mit einer Strickleiter erklomm und den Engel und das Kreuz in sechswöchiger Arbeit wieder aufrichtete. Die Kathedrale wurde 1919 von den Bolschewiken geschlossen und 1924 in ein Museum umgewandelt. Seit 2000 finden wieder Gottesdienste statt. Zum 300. Jubiläum 2012 wurde Kathedrale umfassend restauriert.

(Quelle WIKIPEDIA)

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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