Neue Runde der nuklearen Erpressung
Kreml vermint erneut das Kernkraftwerk Saporischschja

Russland setzt den Terror | Foto: https://www.shutterstock.com/
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Laut dem Generaldirektor der IAEO, Rafael Grossi, haben die Experten der Organisation Minen im Kernkraftwerk Saporischschja entdeckt. Den Angaben zufolge wurden die Räumlichkeiten der Anlage mit beschränktem Zugang vermint. Außerdem ist der vierte Block des Kernkraftwerks in den Warmzustand versetzt worden, was ein Risiko für die Sicherheit des Kraftwerks darstellt. Russland nutzt wieder einmal nukleare Erpressung als Druckmittel gegen die Ukraine und den Westen und sollte dafür bestraft werden.
Russland setzt den Terror nicht nur als Mittel der Kriegsführung ein, sondern auch als Mittel, um Druck auf die internationale Gemeinschaft auszuüben und politische Zugeständnisse zu erzwingen. Der massenhafte Beschuss der Umgebung des AKW Saporischschja begann bereits im vergangenen Juli, nachdem Russland ein Getreideabkommen stören wollte, das zu einer Garantie gegen eine weltweite Hungersnot geworden war.
Der anschließende Beschuss des Kernkraftwerks erfolgte in kurzen Abständen und fiel immer mit den militärischen und politischen Misserfolgen des Kremls und seiner zunehmenden internationalen Isolierung zusammen. Die vor kurzem von IAEO-Experten aufgedeckten Verminungen im AKW Saporischschja erfolgten unmittelbar nach dem Rückzug Russlands aus dem Getreideabkommen und dem Beschuss der ukrainischen Hafeninfrastruktur durch die russische Luftwaffe. Die internationale Isolierung Russlands hat sich logischerweise verschärft, so dass der Kreml wieder zu seiner üblichen Taktik zurückgekehrt ist - dem Nuklearterror.
Im Falle einer russischen Provokation im AKW Saporischschja erwartet die Menschheit eine Tragödie. Die Geschehnisse zeigen, dass sich der Kreml schon lange nicht mehr vom gesunden Menschenverstand leiten lässt. Der Nuklearterror ist eine Bedrohung, die jeden betrifft. Die Russische Föderation muss unbedingt gestoppt werden: Sanktionen, Isolation, sowie Waffenlieferungen an die Streitkräfte der Ukraine, die zu einem Schutzschild für Europa geworden sind. Russland hat längst alle "roten Linien" überschritten und muss für die begangenen Verbrechen bestraft werden. Die Verminung des Kernkraftwerks hat keine logische Rechtfertigung - es ist kein Hindernis für die ukrainischen Streitkräfte. Russland hat lediglich die Voraussetzung für einen Terroranschlag geschaffen, der für die Ukraine und Europa unumkehrbare Folgen haben wird.

Bürgerreporter:in:

Basil Belov aus Bonn

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