Grillfeste mit Kurt Krömer
Prominente erleben Horror-Interviews

Kurt Krömer hat sich öffentlich zu seinen Depressions-Erfahrungen bekannt.

Er beherrscht die Bandbreiten der deutschen Kommunikation exzellent.

Mit Gangster-Rappern spricht er im Jugend-Jargon, mit Politikern spricht er in gepflegtem Tonfall. Er ist auf jeden Fall ein Virtuose in seiner deutschen Heimatsprache.

Seine Talk-Gäste müssen mit provokativen Aussagen und Fragen rechnen. Wer sich das zutraut, verdient in jedem Falle Respekt.

Im Medien-Jargon spricht man vom “Grillen”. Eine exponierte Person im Dialog zu foltern. Schwache Punkte hat jeder in seinem Leben. Darauf angesprochen zu werden und eine Antwort, sei sie auch noch so ehrlich und aufrichtig, nicht zu akzeptieren, und weiter Salz in die Wunde zu streuen, ist definitiv eine Tortur, die nicht jede prominente Person aushält. Kurt Krömer ist in meinen Augen ein echter Meister in dieser Interview-Form.

Er selbst verliert niemals Ruhe und Kontrolle über sich selbst. Horror-Interviews zu führen ist nicht ganz ohne, wie der Berliner sagt.

Seine Vorbilder und Idole waren bereits in seiner Schulzeit chaotische Schauspieler wie zum Beispiel Klaus Kinsky.

Diese tiefen Abgründe haben ihn schon immer fasziniert. Sein eigenes Aggressions-Potential lebt er in seinen gemeinen Interviews aus.

Und wieder lernen wir Zuschauer, die Bühne kann segensreiche Wirkung haben. Sowohl für die Protagonisten als auch für das Publikum. Wir Zuschauer und Zuhörer können die Prominenten sehr gut kennenlernen durch diese Extrem-Interviews. Sich diesen Fragen auszusetzen, davon würde ich allen abraten, mit denen ich es gut meine. Jeder Mensch ist im Regelfalle erpressbar. Kurt Krömer ist bedingungslos hart, wahrt aber die Fairness und ein Mindestmaß an Anstand.

Er zaubert keine Aussagen von ehemaligen Kontakten aus dem Hut, mit denen seine Gäste nicht rechnen konnten.

Ja, sein Humor ist seine Waffe, er setzt ihn aber fair und anständig ein.

Dass er selbst depressive Stimmungen sehr wohl kennt und sich guter Hilfe nicht verwehrt hat, ermöglicht ihm ein schönes Leben voller beruflicher Erfüllung.

So sehe ich es, aber vielleicht ist auch Alles ganz anders.

Bürgerreporter:in:

Lorenz George aus Berlin

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