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Bad Grundner Feuerwehrmänner an der Firefighter Combat Challenge 2012

Bad Grundner Feuerwehrmänner an der Firefighter Combat Challenge 2012

Berlin/Bad Grund (kip) Die Bad Grundner Feuerwehrmänner Philipp Edert und Dirk Blanke haben erfolgreich an der 6. Berliner Firefighter Combat Challenge teilgenommen.
Die Firefighter Combat Challenge ist eine „Feuerwehrsportart“, die in den USA entwickelt wurde und dort schon länger praktiziert wird. In Europa ist dieser etwas andere Sport noch am Anfang seiner Entwicklung. Jedoch ist die Berliner Veranstaltung mit insgesamt 650 Wettkämpfern und internationaler Beteiligung die größte Challenge dieser Art in Europa. Diesen Wettkampf, der aus sechs verschiedenen Disziplinen besteht, kann als Team in Form einer Staffel, zu zweit als Tandem oder auch einzeln bestritten werden. Die "Königsdiziplin" stellt dabei der Einzelstart dar, in welchem auch die FFWehrmänner aus Bad Grund an den Start gingen.
Beim Einzelstart müssen in Anlehnung an die Realität diverse Tätigkeiten eines Brandeinsatzes bewältigt werden. So muss zunächst ein 19 kg schwerer 35m B-Schlauch auf einen zwölf Meter hohen Turm getragen werden. Oben angekommen wird ein weiterer 19 kg schwerer B-Schlauch als Schlauchpaket mit einer Feuerwehrleine hochgezogen. Nach dem Hinunterlaufen des Turmes muss an der an der „Keiser Force Machine“ ein 80 kg schweres Gewicht ausschließlich mit den Schlägen eines Vorschlaghammers eineinhalb Meter nach hinten bewegt werden. Wenn dieses geschafft ist, wartet ein 45 m langer Slalomparcours an deren Ende sich zwei unter Druck stehende C-Schläuche mit einem Hohlstrahlrohr befinden. Diese müssen nun so schnell wie möglich in Richtung eines „simulierten“ in 25 Meter Entfernung befindlichen Entstehungsbrandes verlegt werden, um das Feuer zu löschen. Dann wartet ein 80 kg schwerer Dummy auf den Wettbewerber. Dieser Dummy stellt eine bewusstlose Person dar, welche dann durch den Feuerwehrmann über eine Strecke von 35 Metern ins Ziel „gerettet“ werden muss.
Während bei einem normalen Feuerwehreinsatz diese Tätigkeiten in der Regel durch neun Personen erledigt werden, müssen diese Aufgaben bei der Firefighter Combat Challenge durch den Wettkämpfer alleine ohne weitere Unterstützung geleistet werden.
Hinzu kommt, dass der Wettkampf in kompletter Feuerschutzbekleidung und angeschlossenem Atemschutzgerät absolviert werden muss. Aufgrund der Gerätschaften, die durch den Teilnehmer teilweise noch mitgeführt werden, ergibt sich schnell ein zusätzliches Gewicht von etwa 50 kg, welche den Feuerwehrmann während des gesamten Durchganges belasten.
Die Erledigung dieser Aufgaben muss nach maximal fünf Minuten erledigt sein. Auch darf der Wettkämpfer nicht pausieren, denn sowohl das Überschreiten des Zeitlimits als auch das kurze Unterbrechen des Wettkampfes führt zur sofortigen Disqualifikation.
Da diese Challenge extreme Anforderungen an die Kraft, die Ausdauer und den Kreislauf allgemein stellt, spricht man in dem Herkunftsland dieser Sportart von den „härtesten zwei Minuten im Sport“.
Allein das Durchstehen dieser Anforderungen kann bereits als Erfolg gesehen werden.
Nach mehreren Monaten intensiven Trainings, in denen zeitweise bis zu sechsmal die Woche trainiert wurde, fuhr die Feuerwehrmänner aus Bad Grund am 07. und 08. September nach Berlin. Obwohl sich „nur“ vorgenommen wurde, den Wettkampf fehlerfrei und im Zeitlimit zu schaffen, standen die beiden Feuerwehrmänner aus Bad Grund mit einem unguten Gefühl in der Magengegend und einer sehr präsenten Nervosität im Startbereich der Veranstaltung.
Als erster musste Philipp Edert in der Altersklasse M30 sein „Können“ unter Beweis stellen.
Er enttäuschte die vielen Zuschauer nicht, denn nach einem fehlerfreien Lauf stand eine sehr respektable Zeit von 2:32 Minuten. In der Altersklasse M30 reichte seine Leistung für den beachtenswerten 30. Platz unter 85 Teilnehmern.
Nur wenige Minuten später gab es auch für Dirk Blanke keine Ausrede mehr. Er startete in der hochklassig besetzten Altersklasse M 40, in der sehr viele internationale Topathleten dieser Sportart wie zum Beispiel der Fire Games Weltmeister Herbert Krenn (Österreich) und der TFA Weltmeister Joachim Posanz vom TFA Team Göttingen aufeinander trafen.
Trotz etwas schwerer Beine durch eine noch nicht vollständig auskurierte Erkältung konnte ebenfalls ein fehlerfreier Lauf mit einer sehr guten Endzeit von 2:55 abgeleistet werden. Am Ende sollte das für Dirk Blanke in der Altersklasse M40 für den 18. Platz von über 50 Startern reichen.
Angenehm überrascht waren die Feuerwehrmänner aus Bad Grund von dem tollen und dem schon fast familiär zu nennenden Verhalten der Sportler untereinander.
Sehr müde, aber auch aufgrund der erbrachten Leistung sehr zufrieden, kehrte Dirk Blanke und Philipp Edert in den Harz zurück. Zum Schluss blieb noch die Erkenntnis, Sportveranstaltungen dieser Art auch zukünftig zu besuchen und die Leistung weiter zu steigern.
Alle Fotos: TFA picture.com

BG 235 Philipp Edert zeigt sein Können

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BG 267
Dirk Blanke und Philipp Edert, Bad Grund, mit Dirk Fuhrmann, Bornum, knieend davor

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