Neu-Ulmer Gymnasiasten lernen schwäbischen Bezirkstag kennen

Der Bezirk Schwaben, das unbekannte Wesen? Zumindest für elf Schüler des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums in Neu-Ulm gilt dies so nicht mehr. Sie informierten sich jetzt bei einer Sitzung des Schwäbischen Bezirkstags, die ausnahmsweise in Kloster Thierhaupten (Landkreis Augsburg) stattfand, über die Aufgaben und Funktion der dritten kommunalen Ebene in Bayern. Über Bezirksrat und CSU-Fraktionsvorsitzenden Herbert Pressl kam der Kontakt zu dem W (wissenschaftspropädeutischen)-Seminar der gymnasialen Oberstufe zustande, in dem unter Leitung von Lehrer Thorsten Freudenberger gezielt politische Fachinhalte vermittelt und vertieft werden. „Wir lernen in drei Jahren, wer wo, wann und wie Politik macht“, so Lara Paksy, einer der beiden jungen Frauen im Seminar. Zunächst lernen die elf Schüler und Schülerinnen die kommunalen Ebenen kennen – nach der Gemeinde war nun der Bezirk Schwaben die zweite Station. „Ich habe tatsächlich auch nicht sehr viel über den Bezirk gewusst“, gesteht Lukas Müller ein. Dass es diese dritte kommunale Ebene nur in Bayern gibt, dass die Wahl der ehrenamtlich tätigen Bezirksräte und Bezirksrätinnen alle fünf Jahre zeitgleich mit den Landtagswahlen stattfindet und dass zu den Hauptaufgaben neben den Hilfen für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung auch die psychiatrische Versorgung und die Pflege der regionalen Kultur gehören: Dies alles erfuhr die Gruppe durch kurze Fachvorträge mit Bezirksrat Pressl und Verwaltungsmitarbeitern.
„Spannend war aber auch die Sitzung des Bezirkstags“, so Monika Reichenberger, „ich habe das noch nie gesehen, wie so ein Gremium diskutiert und über die Sachen verhandelt“. In den kommenden Monaten wollen die jungen Leute, wenn es denn klappt, auch die Landesebene und den Bundestag live erfahren.
Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert und Bezirksrat Herbert Pressl freuten sich über das rege Interesse der Gruppe: „Die Bezirke sind in Bayern eine ganz wichtige, zusätzliche Ebene, die die demokratische Mitwirkung über die Wahl des so genannten Schwabenparlaments ermöglicht“, so Reichert. „Die Bürger Schwabens können dadurch wichtige Bereichen ihres Lebens mitgestalten, umso wichtiger ist es, dass schon junge Leute über die Bedeutung dieser kommunalen Ebene informiert sind“, betonte Pressl.

Bürgerreporter:in:

Bezirk Schwaben aus Augsburg

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