Bayer 04 Leverkusen – Hannover 96: Kampf der Europa-League Anwärter

Im letzten Heimspiel der Saison kommt es in der BayArena am 33. Spieltag zum Aufeinandertreffen zwischen Bayer 04 Leverkusen und Hannover 96. Für die Niedersachsen ist dieses Spiel ein Endspiel für einen der begehrten Europa-League Plätze. Die Mannen von Trainer Mirko Slomka werden sicher alles daran setzten, um drei Punkte einzufahren.

Vier Punkte benötigen die Hannoveraner noch auf dem Weg nach Europa. Der Konkurrent aus Leverkusen, auf Platz sechs rangierend, kann dabei wohl nicht mehr eingeholt werden. Bereits sechs Punkte beträgt der Rückstand auf die Werkself vom Niederrhein. Zudem haben die Niedersachsen die letzten vier Spiele in der BayArena allesamt verloren und konnten dabei kein einziges Tor erzielen. Generell scheint die Slomka-Truppe derzeit in einer kleinen Auswärtskrise zu stecken. Aus den fünf zurückliegenden Begegnungen in der Ferne konnte nicht ein Punkt geholt werden. Der kleine HSV ist damit zusammen mit dem 1. FC Köln Schlusslicht in der Auswärtstabelle.

Doch all das lässt Mirko Slomka anscheinend völlig kalt und gibt die Marschroute klar vor. „Der Blick nach hinten ist nicht erlaubt, wir wollen nach vorn schauen.“ Der Fußballlehrer baut auf schnelle Vorstöße z. B. über Mohammed Abdellaoue und hofft, der Werkself somit Nadelstiche versetzen zu können: „Wir hoffen auf Situationen, in denen wir unsere Konterstärke ausspielen können.“

Hannover auf dem Weg zur Nummer eins
Derweil hat Hannover 96 ein großes Ziel vor Augen. Nicht nur, dass sich die Niedersachsen zum zweiten Mal hintereinander für die Europa-League qualifizieren, sondern gleichzeitig auch die Nummer eins im Norden werden könnten. Die Rivalen vom VfL Wolfsburg, vom HSV und vor allem aus Bremen könnten hinter sich gelassen werden. Auf die Truppe von der Weser hat Hannover allerdings nur drei Punkte Vorsprung. Vereinspräsident Martin Kind wird am Samstag 68 Jahre alt. Seine Mannschaft könnte ihm mit der Qualifikation für die Euro-League das wohl schönste Geburtsgeschenk bereiten.

Unter Trainer Samy Hyypiä ist Bayer Leverkusen weiterhin ungeschlagen. Mit dem 1:0 gegen die TSG Hoffenheim konnte der zweite Sieg unter dem neuen Übungsleiter eingefahren werden. Damit hat die Werkself die Europa League Plätze fest im Visier. Auch scheint André Schürrle unter der Führung des Finnen wieder zur alten Stärke zurückzufinden und gibt seinem Team somit entscheidende Impulse im Bundesliga-Endspurt. Drei seiner insgesamt sechs Tore erzielte er unter der neuen Leitung.

Sieggarant Michael Ballack
Bayer verlor nur eines der letzten neun Begegnungen gegen die Roten aus Hannover. Michael Ballack verlor in seiner Karriere kein einziges Mal gegen die Niedersachsen. Kam er zum Einsatz, gewann Bayer auch die Hälfte seiner Saisonspiele. Ohne ihn lief es da bedeutend schlechter: Nur fünf von 16 Partien konnten die Rheinländer gewinnen. Beste Voraussetzungen also für einen weiteren Dreier, der auch gleichzeitig die sichere Qualifikation für die Europa-Leguea bedeuten würde. Allerdings fordert Trainer Hyypiä ein schnelleres Umschalten in den Aktionen: „Wir haben in dieser Woche daran gearbeitet, das Tempo hochzuhalten, um zu mehr Chancen zu kommen.“

Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Wie gewohnt wird Ron-Robert Zieler das Tor der 96er hüten. In der Außerverteidigung werden Christian Schulz und Steven Cherundolo auflaufen. Die Innenverteidigung der Viererabwehrkette bilden Emanuel Pogatetz und Karim Haggui, der zuletzt bekannt gab, bei der tunesischen Nationalmannschaft eine Auszeit nehmen zu wollen. Im zentralen Mittelfeld werden der quirlige Sergio Pinto und Manuel Schmiedebach für Druck sorgen. Auf den Außenbahnen werden Christian Pander links sowie Lars Stindl rechts versuchen, die beiden Stürmer Jan Schlaudraff und Mohammed Abdellaou in Aktion zu setzen. Durch die taktische Änderung muss Didier Ya Konan wohl auf der Bank Platz nehmen.

Im Tor der Rheinländer wird der 20-jährige Bernd Leno stehen. Die Viererabwehrkette bilden wieder Vedran Corluka, Manuel Friedrich, Ömer Toprak und Michal Kadlec, der nach der Attacke durch Kölner Hooligans mit Maske spielen muss. Im Fünfer-Mittelfeld spielen auf den Außen Tranquillo Barnetta und André Schürrle. Gonzalo Castro wird in der Zentralen die Strippen der Werkself ziehen. Auf der Doppelsechs werden Stefan Reinartz und Nationalspieler Lars Bender agieren. Einzige Sturmspitze wird Stefan Kießling sein, der derzeit zwölf Saisontreffer auf seinem Konto hat.
Schiedrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

Weitere Informationen zur Partie finden Sie auf bundesliga.de.

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