Tomé s Kinderporträtmuseum: Beschneidungsgesetz / Denn sie wissen, was sie tun!

Wkvz 837  Tränen,  Staffelsee, 24.08.2011
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Brief an die „AZ“-Redaktion vom 2.3.2013
leserbriefe@augsburger-allgemeine.de

Am 23.2.2013 schrieb ich einen Leserbrief an die „AZ“ zum Thema Kinderrechte. Ich habe in der folgenden Woche diesen Brief jeden Tag wieder an die Zeitung geschickt und auch in Bezug gesetzt zu einem
Bericht in Ihrer Zeitung am aktuellen Tag... sozusagen auch als eine Art Experiment. Die Chronologie dieser Briefe ist u.a. in meinem Blog bei der „AZ“ dokumentiert. Der Leserbrief wurde nicht abgedruckt, was mir, wie auch in der Debatte und Berichterstattung in Ihrer Zeitung zur letztjährigen „Beschneidungsdebatte“, einmal mehr ganz klar vor Augen geführt hat, dass Kinderrechte von Medien auch beharrlich ignoriert werden können und der Politik und Religion geopfert werden. Ich habe in ihrer Zeitung während der Debatte zur Jungenbeschneidung (immerhin über ein halbes Jahr lang) keinen einzigen Artikel gefunden, welcher sich informativ und sachlich dem Thema genähert hätte. Vielmehr haben auch Sie wie die Politiker vor den Religionen gekuscht und einseitig berichtet. Kinder werden eben nicht ernst genommen. Dass diese Meinungsmache, dazu gehört auch das Verschweigen von Tatsachen, auch ein Machtmissbrauch ist und Auswirkungen hat, habe ich bei meiner Aufklärungsarbeit und Aktionen zu dem Thema erfahren... ich habe Schmähbriefe erhalten, bin beschimpft und sogar körperlich bedroht worden, wurde aber vom der überwiegenden Mehrheit moralisch unterstützt und habe auch viel Anerkennung erfahren dürfen. Ihre Zeitung jedoch ist dem Anspruch einer ausgewogenen Berichterstattung in keinster Weise nachgekommen... entscheiden kann man sich nämlich nur, wenn man BEIDE Seiten einer „Medaille“ kennt.

http://www.augsburger-allgemeine.de/community/prof...

Chronologie der Ignorierung eines Leserbriefes:

Brief an „AZ“ vom 23.2.2013:
Leserbrief zum Artikel „Beschneidung: Keine Ermittlungen gegen Rabbi“auf der Seite 13 vom 22.Februar 2013 und „Gauck: Anspruch von Menschenrechten universell“ vom 26.2.13 auf Seite 5 in der „Augsburger Allgemeinen“

Ich bitte um Veröffentlichung untenstehenden Leserbriefes. Vielen Dank.

Denn sie wissen, was sie tun!

Da die Beschneidung von Jungen durch das skandalöse Gesetz vom 12.12.12 ja nun legalisiert wurde, bleibt diese in Zukunft straffrei. Da die Vorhaut des Jungen etwa 20´000 Nervenendungen enthält (zum Vergleich: die Klitoris des Mädchens enthält ca 7´000 Nervenendungen) und damit der empfindsamste Körperteil des Mannes ist, dieser Eingriff traumatisieren und immer wieder bis zum Tod führen kann, ist auch dies eindeutig als Genitalverstümmelung und Verletzung der Menschenrechte zu werten und sehr wohl mit der Mädchenbeschneidung gleichzusetzen, welche richtigerweise ja von Allen geächtet wird. Wer heutzutage sein Kind beschneiden lässt, weiß um diese Tatsachen sehr wohl, denn durch die „Beschneidungsdebatte“ hat die SERIÖSE Presse durchaus die Menschen darüber aufgeklärt, jeder weiß also, was er dem Kind damit antut. Dieses unselige Gesetz ist nach wie vor ein Schlag ins Gesicht von denjenigen Menschen, den Kinderärzten und Kinderhilfsorganisationen, welche sich für die Rechte der Kinder einsetzen. Es bleibt eine traurige Tatsache, dass Kinder eben immer noch keine richtige Lobby haben, auch wenn in dieser Sache 70 % der Bevölkerung (laut Infratest dimap Umfrage vom 22.12.12) gegen dieses Gesetz votieren.

Bundespräsident Joachim Gauck betont in seiner Genfer Rede übrigens den „universellen Anspruch der Menschenrechte über kulturelle und traditionelle Werte hinaus“ und kritisiert dabei u.a. die weibliche Genitalverstümmelung, „gleich welcher Kultur ein Mensch angehört“!

Kinderporträtmuseum von Tomé Thomas Etzensperger

Die beiliegende Zeichnung von mir können Sie kostenlos in Ihrer Zeitung zum Leserbrief abdrucken

Tomé Thomas Etzensperger
http://kinderportraitmuseum-aktionen.jimdo.com/

Brief an „AZ“ vom 26.2.2013:
Die Reaktionen und über 150 Kommentare auf meine Leserbriefe zeugen von nach wie vor großem Interesse an dem Thema „Jungenbeschneidung“:
http://www.myheimat.de/augsburg/politik/tome-s-kin...

Brief an „AZ“ vom 27.2.2013:
„AZ“ vom 27.2. 2013, Leserbriefe: Die armen Schweine, die so "unmenschlich" transportiert werden!.... ich verstehe natürlich, dass bei Tieren die Emotionen der Menschen "hoch kochen"" und entsprechend viel Platz in Ihren "Leserbriefen" brauchen.... im Gegensatz dazu, wenn es um Kinderrechte geht.... es sind halt nur Kinder... aber klar, das begreife ich doch!

Brief an „AZ“ vom 28.2.2013:
„AZ“ vom 28.2.2013 „Sie wissen es nicht“ (Leserbrief auf Seite 2): Der Leser schreibt: „ Sie wissen nicht, was sie tun“ in Bezug auf die italienischen Wahlen..... in Bezug auf das Thema meines untenstehenden Leserbriefes kann ich nur anfügen: Viele wissen nicht, was sie oder andere ihren Söhnen mit dieser ABSOLUT UNNÖTIGEN OPERATION antun, weil sie von den Medien schlichtweg nicht, unzureichend oder falsch aufgeklärt und informiert wurden! Ansonsten kann und muss der erwachsene Mensch durchaus wissen und sich der Verantwortung dafür nicht entziehen für das, was er mit Kindern tut. Wir haben eine Fürsorgepflicht für sie! Kinder vertrauen uns, und wir dürfen dieses Vertrauen nicht missbrauchen, auch nicht unter dem Deckmantel von „religiösen Begründungen“, welche außerdem mehr als fadenbscheinig , archaisch überholt und nicht mehr zeitgemäß sind.

„AZ“ vom 28.2.2013, Seite 11, „Kokablätter im Unterricht – Ermittlungen gegen Lehrer“: Eine Referentin aus Peru hat in einer Mittelschule Kokablätter als Anschauungsmaterial den Schülern gezeigt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft (auch gegen die Lehrer).

Mein Kommentar dazu: An einem Jungen wird an seinen Genitalien ohne seine Zustimmung HERUMGESCHNITTEN und ein mutiges Gericht in Köln wertet dies als Körperverletzung. Daraufhin wird hurtig ein Gesetz verabschiedet, welches dies ganz schnell legalisiert und „zack“: Das Verfahren ist eingestellt, SO geht das hierzulande! Hingegen ist es doch durchaus verständlich, dass, wenn ein Schüler ein Kokablatt, die „Volksdroge“ in Peru, auch nur sieht, dies strafrechtlich verfolgt werden muss... das Kind könnte ja Schaden nehmen bei diesem schrecklichen Anblick...

Brief an „AZ“ vom 01.3.2013:
„AZ“ vom 28.2.2013, 2.Seite, „Aus der Redaktion“: „...Bei der Auswahl, die wir treffen müssen, spielt keine Rolle, ob die Briefe Kritik oder Zustimmung enthalten. Wir halten es für unsere Aufgabe, gerade auch denen ein Forum der Meinungsäußerung zu bieten, die ganz andere Ansichten haben als wir selbst oder unsere journalistische Arbeit kritisieren....“

Mein Kommentar dazu: Das wage ich doch ernsthaft zu bezweifeln, ob Ihre Zeitung hier ihren journalistischen Pflichten nachkommt.

BITTE BEACHTEN SIE AUCH UNSER BEIGEFÜGTES AKTUELLES PLAKAT ZUM NEUEN BESCHNEIDUNGSGESETZ, WELCHES VON VIELEN ORGANISATIONEN UNTERSTÜTZT WIRD.

25.Februar bis 1.März 2013

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AUGSBURGER ALLGEMEINE
Journal und Leserservice
- Leserbriefe -

Bürgerreporter:in:

Tomé Thomas Etzensperger aus Augsburg

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