Freiwilligen-Zentrum
Augsburger Freiwilligen-Zentrum soll auch ins Umland strahlen

v.l.n.r.: Gabriele Opas, Wolfgang Krell, Fabian Mehring, Alexander Smienk | Foto: Michaela Meier
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Landtagsabgeordneter Mehring lobt Anlaufstelle für bürgerliches Engagement als „Herzkammer des Ehrenamt“

Das Freiwilligen-Zentrum in Augsburg gehört zu den größten Einrichtungen im Bundesgebiet. Es fungiert als Anlaufstelle für Personen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten oder Hilfe benötigen. Über die Arbeit dieser besonderen Einrichtung informierte sich Landtagsabgeordneter Dr. Fabian Mehring auf Einladung des Geschäftsführers Wolfgang Krell.

Finanziell gefördert vom Freistaat Bayern, koordiniert das Zentrum zahlreiche Projekte, in denen Menschen mitwirken können. „Wir sind eine Beratungsstelle für Menschen, die sich in der Gesellschaft einbringen möchten und bringen Organisationen, Unternehmen und Freiwillige zusammen“, erklärt Krell eine der Säulen seiner Tätigkeit. Wie der Geschäftsführer berichtet, engagieren sich etwa hunderte „Lesepaten“ in Grundschulen, um den Kindern vorzulesen. „Das ist ein Gewinn für alle Beteiligten – unsere Seniorinnen und Senioren haben eine Aufgabe und kommen wieder mit Kindern zusammen und diese profitieren von den Paten“, freut sich Krell über die große Resonanz auf das Projekt.

Derzeit engagieren sich über 1.800 Freiwillige unter dem Dach des Freiwilligenzentrum. Von zahlreichen weiteren Projekten berichtet Geschäftsführer Alexander Smienk. „Wir bieten rund 430 verschiedene Angebote. Darunter Wohnpaten, Flüchtlingslotsen, Nachbarschaftshilfe aber auch eine Anlaufstelle für Jugendliche. Da ist für jeden etwas dabei“, so Smienk. Besonders freut ihn, wenn Jugendliche, die einst selbst Angebote des Freiwilligenzentrums genutzt haben, später selbst als Paten tätig werden. „Dann schließt sich der Kreis und wir wissen, dass unser Angebot den Menschen geholfen hat“, so der Geschäftsführer.

Frauen, die das Zentrum als Anlaufstelle nutzen werden von Projektleiterin Gabriele Opas betreut. „Die meisten Frauen kommen mit geringem Selbstwertgefühl zu uns“, so Opas. Die Frauen erhalten Unterstützung von Paten oder können sich in der „Näh(e)werkstatt“ integrieren. „Mit der Werkstatt bieten wir Frauen eine Möglichkeit sich zu verwirklichen, wieder eine Aufgabe zu haben und vor allem Kontakt zu anderen Frauen, die ähnliches erlebt haben“, erklärt die Projektleiterin. Gabriele Opas ist dabei immer wieder von der Entwicklung ihrer Schützlinge beeindruckt. „Wenn man sie nach ein oder zwei Jahren wiedersieht, stehen sie mitten im Leben“, freut sich Opas über den Erfolg des Zentrums.

Dr. Mehring zeigt sich beeindruckt von der Vielfalt der Projekte und dem Tatendrang des Zentrums. „Auch im Herzen unserer Heimat gibt es viele Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen den Anschluss verloren haben und nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen. Dabei braucht es oft nur einen kleinen Schritt, um sich ein neues Umfeld aufzubauen und dabei noch etwas Gutes zu tun“, stellt der Landtagsabgeordnete fest. Das Freiwilligen-Zentrum bietet dafür aus Mehrings Sicht ein unschätzbar wertvolle Anlaufstelle – vom Teenager bis zum Senioren, von Obdachlosen und Migranten bis hin zu „Einzelgängern“.

Daher greift Mehring gerne die Vision von Geschäftsführer Krell auf, die Strukturen des Freiwilligen-Zentrum auch in den Landkreisen der Metropolregion zu etablieren. „Gut möglich, dass sich das Anforderungsprofil im ländlichen Raum von den Herausforderungen im städtischen Umfeld unterscheidet. Gleichwohl könnten von einer solchen Herzkammer des Ehrenamtes auch im Augsburger Umland viele Menschen sehr profitieren“, ist sich Landtagsabgeordneter Mehring sicher und sagte zu, sich für eine lückenlose Fortsetzung der Finanzierung durch den Freistaat stark zu machen.

Bürgerreporter:in:

Team Fabi aus Meitingen

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