Gelungene Jubiläumsfeier des MGV Concordia Luthe

Foto: Stefan Schlamelcher, Luthe
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Zuerst war das Singen

„Singen konnten die Menschen vor dem Sprechen.“ Eine interessante Aussage von Pastorin Susanne Briese aus Luthe. Damit begann sie ihre Gratulationsrede anlässlich des 125 jährigen Jubiläums des MGV Concordia Luthe von 1887 e.V. Dieser Satz sagt etwas über den Stellenwert des Gesangs aus. Singen ist also nicht etwas Künstliches, etwas Ersonnenes, sondern etwas Natürliches, das jedem Menschen mit in die Wiege gelegt wird. So macht es den Verein stolz, diese Gott gegebene Gabe zu pflegen und zu bewahren. Das kam im Jubiläumskonzert besonders zum Ausdruck. Die beiden Chöre des Vereins, der Nostalgiechor Luthe und der Pop & Gospelchor Luthe, begeisterten mit einem Programm aus Volksliedern, Gospel und Pop. Ergänzt wurde das alles durch wunderbare Instrumentalstücke, welche das Corvinus Brass Ensemble unter der Leitung von Claus Broecker darbot.
Die Wertschätzung des Chorgesangs, den der Verein seit nunmehr 125 Jahren pflegt, kam in den Grußworten des stellvertretenden Bürgermeisters Herrn Ullrich Troschke, des Luther Ortsbürgermeisters Erich Harms, des Vertreters des Niedersächsischen Chorverbandes Gerd Rühmkorf und der Pastorin Susanne Briese zum Ausdruck.
Da konnten sich die Chöre nur mit gekonnt vorgetragenen Liedern bedanken. Dafür hatten sie sich intensiv vorbereitet. Der Pop und Gospelchor, Leitung Hiltrud Donker, begeisterte mit dem Popsong „She’s allways a Woman to me“, der extra für dieses Konzert in vielen Übungsstunden einstudiert wurde. Der Nostalgiechor unter Snorre Björkson glänzte mit dem schwedischen Lied “Vem kan Segla“ (Wer kann segeln ohne Wind?). Die Antwort lautete: Ich kann ohne Wind segeln, aber mich nicht ohne Tränen von einem Freund verabschieden. Ein schöner Gedanke, der den Wert der Zusammengehörigkeit, des Vertrauens und der Liebe zu einem Menschen zum Ausdruck bringt.
Übrigens, Snorre Björkson, der mit dem Plattdeutschen wie auch mit den nordischen Sprachen vertraut ist, möchte neben der Pflege des klassischen Liedguts und guter Unterhaltungsmusik, besonders die Folk-Musik Nord-deutschlands und Skandinaviens in die Chorarbeit einbringen.
2 Luftballons, mit der Aufschrift 125 Jahre MGV Concordia Luthe, welche den Mittelgang der Ev. Dorfkirche schmückten, konnten es nicht mehr aushalten, lösten sich von ihrer Verankerung an den Bankwangen und stiegen auf. Leider bereitete die Decke ihrem Flug ein schnelles Ende. Da hat mal nicht der frühe Vogel den Wurm gefangen. Denn all die anderen Luftballons, welche geduldig das Ende des Konzerts abwarteten, wurden schließlich in die Freiheit der Lüfte entlassen. Die Sängerinnen und Sänger nahmen sie mit dem Lied „Siyahamba - We are marching in the light of God“ hinaus, verabschiedeten sich mit einem Spalier von den Konzertbesuchern und entließen die Ballons in den dunklen Nachthimmel.
Das war ein Fest zum Wohlfühlen. Es wird noch lange in den Sängerinnen und Sängern nachklingen und hoffentlich auch in den Zuhörern.

Alle Fotos von Stefan Schlamelcher

Bürgerreporter:in:

Ullrich Rockahr aus Wunstorf

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