Benefizveranstaltung der Kleinkunstbühne Lauterbach ein voller Erfolg

"Das Nikolaus-Seminar" hieß eine Einlage der Spielgruppe der Lauterbacher Kleinkunstbühne. Hier amüsieren sich v.r.n.l. Gerhard Sauter, Helmut Sauter und als "Seminarleiterin" Lydia Beutmüller.
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  • "Das Nikolaus-Seminar" hieß eine Einlage der Spielgruppe der Lauterbacher Kleinkunstbühne. Hier amüsieren sich v.r.n.l. Gerhard Sauter, Helmut Sauter und als "Seminarleiterin" Lydia Beutmüller.
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Bis auf den letzten Platz besetzt war der Pfarrhof in Lauterbach am vergangenen Freitagabend. Die Kleinkunstbühne hatte zu einer Benefizveranstaltung zugunsten der "Kartei der Not", dem Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen und für die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) eingeladen.

Dazu konnte Gerhard Sauter, der die Kleinkunstbühne seit diesem Jahr leitet, auch Brigitte Lehenberger aus Münster/Lech willkommen heißen, die unermüdlich für die DKMS unterwegs ist.
Heimische Musikanten, Gesangs- und Spielgruppen stimmten an diesem Abend auf die Weihnachtszeit ein. Die Besucher erlebten eine heitere, manchmal auch zum Nachdenken anregende adventliche Stimmung, ganz ohne Weihnachtsrummel und Glitzerkitsch. Mit dem Stück "Eskalation der Besinnlichkeit" regte Apotheker Johannes Riesinger sicherlich zum Überlegen und vielleicht auch bewussteren Konsumverhalten an. Die Satire wider den Konsumterror hatte es tatsächlich in sich. Der "Lauterbacher Dreigesang" mit Marlies Landherr, Ulrike Heindl und Johanna Wech hatte ein "Heimspiel" und erfreute mit einigen adventlichen und weihnachtlichen Liedern, unter anderem auch mit "Es lofft d´ Maria und ihr Ma" von Heimatdichter Alois Sailer. Das Gesangstrio spendete an diesem Abend vom Verkauf ihrer Weihnachts-CD auch zwei Euro je CD an die beiden Hilfsorganisationen.

Die Advents- und Weihnachtszeit ohne Harfe ist kaum vorstellbar. Susanne Schlicker aus Hinterried/Frauenstetten beherrscht dieses Instrument hervorragend und erfreute an diesem Abend immer wieder mit ihren zarten Harfenklängen. Tanja Gerblinger, Lisa Heim, Franziska Mayr und Mirjam Wiedemann bilden zusammen das "Klarinettenquartett" der Musikschule Wertingen. Auch sie spielten verschiedene Beiträge, die vom konzertanten bis in den volkstümlichen Bereich gingen. Gerhard Sauter las mit entsprechender Gestik die schwäbische Weihnachtsgeschichte "A paar Schlittschuah" und hatte immer wieder die Lacher auf seiner Seite. Das als verschollen gegoltene Gedicht "s Weihnachtsessen vom Hierangl aus Pelkam" - eine deftige Geschichte in Versform von Ludwig Thoma - interpretierte Helmut Sauter, der langjährige Leiter (mit Josef Caesar) der Kleinkunstbühne Lauterbach.

Satire, Erzählung und das "verschollene" Gedicht von Ludwig Thoma waren die literarischen Formen, mit denen sogenannte "Weihnachtsbräuche" humorvoll auf die Schippe genommen und in Spielszenen mit Theaterakteuren der Kleinkunstbühne auf der Bühne umgesetzt wurden. Herrlich die Spielszene "Familiäre Weihnachtsgeschichte" mit Angelika Gump-Kienmoser, ihrem Gatten Josef und einigen Theaterakteuren, das "Nikolaus-Seminar" oder "Dös Heilig-Obend-Essa" mit Helmut Sauter und Gerlinde Eckl, einer Spielszene, mitten aus dem Leben gerissen.
Im Mittelpunkt des Abends stand die Vorfreude auf das schönste Familienfest des Jahres in einer adventlich stimmigen Atmosphäre, zu der natürlich auch die passenden Köstlichkeiten gehörten, die von den jungen Brettl-Frauen ab 19.00 Uhr kredenzt wurden. Die Kleinkunstbühne wollte mit dieser Benefizveranstaltung den Gedanken, Mitmenschen zu helfen in den Mittelpunkt stellen. Die Besucher trugen mit ihrem Eintritt von zehn Euro dazu bei, dass über die "Kartei der Not" und über die deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) benachteiligten und kranken Menschen, vor allem Kindern, geholfen werden kann. Der Reinerlös des Abends von 1000 Euro fließt voll den beiden Organisationen zu. Dank sprach deshalb am Ende einer dreistündigen Veranstaltung Helmut Sauter den 18 Mitwirkenden und den etwa 100 Besucherinnen und Besuchern aus.

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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