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Prosa

Beiträge zum Thema Prosa

Kultur

Auf der Erde ist der Teufel los oder Jesus, Anarchist

Vier oder sieben Jahre vor unserer (falschen) Zeitrechnung beschloss Derliebegott, einen Sohn auf die Erde zu schicken, damit dieser nach dem Rechten sehe. Denn die Menschen da unten schauten nicht mehr zu ihm herauf, sondern tanzten um ein Goldenes Kalb. Ein Zustand, der für den Geist da oben unerträglich war. Menschengestalt sollte er haben, so aussehen, wie die da unten, um ihnen nahe kommen und predigen zu können. Deshalb schickte Derliebegott zuerst einen Engel auf die Erde und gab ihm...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Recklinghausen
  • 02.10.14
  • 1
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Kultur
Der Autor im Herbst 1944
5 Bilder

Ich kann nicht mehr auf harten Stühlen sitzen. Autobiografische Rekonstruktion

Ich kann nicht mehr auf harten Stühlen sitzen, muss ein dickes Kissen drunter legen, denn in meinem Sitzfleisch ist ein Eisensplitter, kaum größer als der Nagel eines kleinen Fingers − seit 70 Jahren. Er ist lange Zeit unbemerkt gewandert. Jetzt ist er knapp unter der Haut und lässt sich befühlen. Was damals am 12. Oktober 1944, zwölf Tage vor meinem 18. Geburtstag, in den Niederlanden passiert ist, darüber habe ich in einem Feldpostbrief berichtet; er wurde im Nachlass meiner Mutter gefunden:...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Recklinghausen
  • 27.04.14
Kultur

Der Wasserturm. Eine alte Geschichte

Dietrich Stahlbaum Der Wasserturm. Eine alte Geschichte Der Wasserturm stand im Garten des Bürgermeisters. Ein roter Backsteinbau, aus dem bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs unsere kleine Stadt mit Trinkwasser versorgt worden ist. Dieses wurde aus einem Brunnen über mehrere Stockwerke in das oberste, mit Kies gefüllte Becken hoch gepumpt, sickerte durch Sandfilter in tiefere Behälter und gelangte durch ein Rohrsystem in die Wohnungen, Läden, Gast- und Werkstätten, in die Schulen, ins Rathaus...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Recklinghausen
  • 19.06.11
Kultur

Der Atheist und das Vaterunser T. I

Der Atheist und das Vaterunser T. I Die Beerdigung eines Mannes, der noch im Rentenalter politisch engagiert und vor wenigen Jahren gestorben war, hatte ein merkwürdiges Ende. Der Tote war in der Friedhofshalle aufgebahrt. Schlichter Sarg, ein Foto von ihm, Kränze, Blumen. In der Halle waren, als ich eintraf, nur noch wenige Plätze frei. Klassische Musik: ein Satz aus einer Sinfonie. Ein Genosse hielt die Trauerrede, schlicht wie der Sarg, ohne Pathos. Danach sprach ein junger Mann ein Gedicht...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Recklinghausen
  • 18.05.11
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