Ungarische Weihnachtsbonbons
Als Kind in Ungarn hatten wir immer einen ganz bunten Weihnachtsbaum, das kam daher dass es dort Brauch ist , den Weihnachstbaum mit in buntem Staniolpapier eingewickelte Pralinen zu schmücken. Diese Bonbons nennt man "szaloncukor". Der Name kommt daher, weil man früher den Weihanachtsbaum im Salon (szalon in Ungarisch) aufgestellt hat. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es diesen Brauch diese mit Gelee gefüllten Pralinen in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen, wie eine Girlande an den...
Klassenstärken waren das!
Einundsechzig (61) Schülerinnen und Schüler in der Klasse 2 b der Volksschule Heikendorf an der Kieler Förde. Heutzutage würde das die Eltern auf die Barrikaden treiben. Zu meiner Grundschulzeit ging es aber nicht anders. Die Bevölkerungszahl war durch den Zuzug von Flüchtlingen enorm gestiegen. Weder der zur Verfügung stehende Schulraum, noch die verfügbaren Lehrkräfte reichten hin, um die Situation zum Besseren zu wenden. Die Volksschule umfasste damals acht Jahrgänge und war in Heikendorf,...
Frühkindliche Erfahrungen
Wer kann sich noch erinnern, wann er ein bestimmtes Wort gelernt hat? Für das Wort 'Deserteur' weiß ich es noch ganz genau. Es war auf der verschneiten Gottschedstraße an jenem bitterkalten Spätjanuarmorgen als wir unser Haus kurz nach 7 Uhr für immer abgeschlossen hatten und uns auf einen unbestimmten Weg machten. Da stand ein Karabiner an einen Baum gelehnt am Straßenrand und meine Oma bemerkte: "Aha, die ersten Deserteure." Ein Wort, das ich noch nie zuvor gehört hatte. "Was sind Deserteure,...
Mein Bruder Lohengrin
"Nie sollst du mich befragen, noch Wissens Sorge tragen, woher ich kam die Fahrt, noch wie mein Nam' und Art."
Hamlet unterm Dachstuhl
Als Büblein klein fern der Mutterbrust, Hop heißa ein Schauspiel geschwind... *) Jung-Hamlet im 3. Akt, 1, Szene: Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage. Ob's edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern Des wütenden Geschicks [zu] erdulden... **) Privat-Aufführung im Dachstuhl des Reservelazaretts Boppard am Rhein. *) Nach Hermann Salomon Mosenthal (Libretto zu Otto Nicolai: "Die lustigen Weiber von Windsor) **) William Shakespeare: "Hamlet", in der Übersetzung von Wilhelm von Schlegel.
Gedanken an meine Kindheit!
Beim Durchsehen alter Fotos auf denen meine Mutter und ich zu sehen sind machte ich mir so meine Gedanken! Die Frisuren und Kleidung haben sich völlig verändert von 1943 bis jetzt!.....Kinder wie die Zeit vergeht!
Laterne, Laterne.... in den Siebzigern
Es muss zum Anfang der siebziger Jahre gewesen sein. Meine Mutter und ich, beide in schickem Kariert, besuchten mit meinem Bruder , in der Kinderkarre , den Burgdorfer Laternenumzug. Damals traf man sich noch hinter dem Rathaus und zog durch die Altstadt. An Einzelheiten kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich habe die vielen bunten Laternen mit damals noch richtigen Kerzen und die Fackeln geliebt. Ebenso liebte ich den gemeinsamen Gesang und die Musik von der Feuerwehrkapelle. Dieses...
Klassische Konditionierung?
Ein Foto geistert schon lange eingescannt in meinem PC. Heute muss ich darüber schmunzeln, aber es ist eine meiner ältesten Erinnerungen an meine Ferien bei den Großeltern. Das Foto entstand wohl ende der 60-ger jahre. Ich mit meiner Cousine. Sie durfte Kniestrümpfe anziehen, und ich musste die blöde Strumpfhose ertragen. In der Psychologie nennt man das wohl klassische Konditionierung und ist wohl die Erklärung dafür, dass ich bis heute sehr gerne barfuß unterwegs bin. Den Unmut kann man sehr...
Gebirgstracht oder Altboarisch
Schon früh trug ich gerne Tracht und tanzte mit Freuden auch im Trachtenverein in Friedberg. Entweder in der schönen Gebirgstracht oder wie meine Mutter in der Altboarischen. beides hat mir immer Spaß gemacht. Heute trage ich zwar nicht mehr diese echten Trachten, jdoch Dirndln gehören unbedingt in meinen Kleiderschrank. Dieses Gewand aus Mieder, Rock und Schürze passt einfach zu jeder Gelegenheit und man ist gut angezogen. Vor allem fühle ich mich darin sehr wohl.
Zweifelsohne hatten kurzgeschnittene Haare Vorteile:
Haare schneiden Früher war Haare schneiden eine nebensächliche Angelegenheit. Der Großvater meines Mannes, der Bader Fischer in Friedberg, überlieferte die folgende Geschichte. Sehr souverän hat da ein Vater diese Angelegenheit immer gelöst, wenn er für seine Buben die Stilrichtung beim Bader Fischer folgendermaßen anordnete: „Glatze. Wie immer. Dann brauchst Du nicht so oft schneiden und ich nicht so oft zahlen.“ Zweifelsohne hatten kurzgeschnittene Haare Vorteile: Kämmen fiel flach, waschen...
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