aufgehoben

Aus der Fotosammlung meiner Eltern haben mich einige (alte) Aufnahmen zur dig. Übernahme veranlasst. So habe ich auch diese Bilder von einem Großonkel mit Sohn gefunden, die der Überlieferung nach auf Borkum entstanden sind und aus den ca. 1930/40iger Jahren stammen. Wozu eigentlich Strandzelt oder -karren? Es waren die Zeiten.

Einzelne Beiträge aus unserer Sammlung von Fundstücken und Erinnerungsträgern haben wir bereits auf Druckseiten in WLZ und FZ vorgestellt. Nun ist eine ganze Seite in der Heimatzeitung diesen Dingen gewidmet, die uns lieb und teuer sind – in der Ausgabe vom 8. Juni 2013. Manches ist allen wohl bekannt wie Markstücke und Pfenninge, anderes ist eng mit der Zeitgeschichte verwoben wie ein Paar Kinderschuhe von 1928. Schönes ist dabei wie Uromas Sammeltassen und Tröstliches, das allerdings nicht...

Nicht entsorgt, sondern aufgehoben hat man auch in Borkum ausgediente Geräte! Aufgefallen sind mir besonders viele Wäschemangeln, aber auch Nähmaschinen und natürlich Anker aus der Seefahrt.

Mit Müh und Not kann ich noch einige Stellen lesen, leider nicht mehr alles.

...habe ich in meiner Schatzkiste diese Pferde. Jeden Tag habe ich mich damit beschäftigt, und auch meine Tochter hat eine Zeit lang damit gespielt. Das große Pferd hat Rollen unter den Hufen. Wenn man sich heutzutage manches Spielzeug anschaut vermisst man manchmal die Wertigkeit der alten Sachen und eine gewisse "Persönlichkeit" dieser Dinge.

Uralt, noch in deutscher Druckschrift, zigmal gelesen und immer wieder zu Herzen gehend. Die geb ich nicht her und werde sie auch sicher noch einmal lesen.

Er wurde zunächst durch ein Kuhgespann und später noch durch einen Trecker gezogen. Geführt werden mußte er durch Menschenkraft, was je nach Bodenstruktur garnicht so einfach war, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Dann jedoch hatte er infolge der Automatisierung ausgedient. Nach einiger "Siechtum-Zeit" hat er nun seine Ruhestätte auf unserem Carport gefunden.

Auch unser ganzer Stolz, der alte Gussofen, wurde aus meinem Elternhaus "abgestaubt"! Nach Einbau einer Heißluftheizung waren die Zimmeröfen hinfällig und auch als verbraucht entsorgt worden. Jedoch der hier beschriebene Ofen, auch Kachelofen genannt, wurde abgebaut. Die einzelnen Ornamentkacheln waren aufgrund ihrer Konstruktion "einfach" zusammengesteckt, so daß man sie platzsparend wegstapeln und später abtransportieren konnte. Mühevolle Reinigung und ein Anstrich führten zum Wiederaufbau,...

..., ein Zugtier-Geschirr aus alten Zeiten. Mit Einführung der Trecker in der Landwirtschaft, wurden die Zugtiere entlastet und das Geschirr dazu "weggehängt" und vergessen. Ganz verstaubt, kaum wiedererkennbar, wurde man nach Jahren beim "Stöbern" wieder aufmerksam. Auch hatte man wieder einen "Sinn" für das Alte gefunden, was Sammlerideen hervorrief. So wurden diese Dinge im wahrsten Sinne des Wortes zu Hause "abgestaubt", gereinigt und im eigenen Heim als Erinnerungsdekoration untergebacht....

Vermutlich könnte jeder von uns etwas beisteuern: "aufgehoben" heißt die neue Sammlung auf myheimat, die wir hiermit eröffnen. Sie soll Dinge zeigen, die wir aus einem besonderen Grund aufbewahren. Das können Fundstücke sein, die es uns wert waren, sie mitzunehmen und ihnen einen Platz in unserem Zuhause zu geben. Oder aber Dinge, die mit Erinnerungen verbunden sind. Ideengeber waren die Zeichnungen, die Dagma Kuncke aus Waldeck zur „Hasenparade“ beigesteuert hat. Zeichnungen ihres Vaters, die...

Von meiner Mutter gestrickt und schon ca. 60 Jahre alt.