Hirtenweihnacht in Stadtallendorf

Die Schafe sind anderweitig beschäftigt
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Wer sich wunderte, warum am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertags in Stadtallendorf die Kirchenglocken läuteten oder eine größere Gruppe von Leuten durch die Stadt zog, der hatte eine ganz besondere Veranstaltung von evangelischer und katholischer Kirchengemeinde verpasst: Bei der Hirtenweihnacht wanderten Christen beider Glaubensrichtung zu einer gemeinsamen Andacht im Felde.

Teilnehmer der Hirtenweihnacht konnten sich um 15 Uhr vor der evangelischen Stadtkirche oder der katholischen Kirche St. Katharina einfinden. An der Stadtkirche begrüßten ein Posaunenchor und Pfarrer Thomas Peters die Gäste. Etwa 70 Leute waren hier erschienen, und ein Hund war auch dabei.
Nach einem Psalm und dem Lied "Macht hoch die Tür..." wanderten die Teilnehmer zur alten Feuerwache im Dorf, wo bereits die im alten Dorf gestartete Gruppe wartete. Dort wurde ein Gebet gesprochen, und Wilfried Jockel verlas den ersten Teil der Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2. Außerdem wurde gemeinsam "Kommet ihr Hirten" gesungen.
Die Wanderung ging weiter über den Scheidsweg zum alten Kirchhainer Weg. Nach einem Stück auf dieser Straße wurde in einen Feldweg abgebogen, der den Berg hinauf zu einer Baumgruppe führt. Dort befindet sich ein Bildstock, der Endpunkt der Wanderung war. Zwei Schafe warteten unter einem Baum, und mehrere Feuer brannten, um für ein wenig Wärme zu sorgen. Hier wurde der Hauptteil der Andacht gehalten. Inhalte waren der zweite Teil der Weihnachtsgeschichte, die von Thomas Peters verlesen wurde, ein Dialog zwischen zwei Hirten, Fürbitten und das Vaterunser. Außerdem wurden "Ich steh an deiner Krippen hier", die erste Strophe von "Kommet ihr Hirten" und "Stille Nacht, heilige Nacht" gesungen. Nacht war es noch nicht geworden, aber die zuletzt tiefrote Sonne war gerade untergegangen.
Anschließend verteilte Thomas Peters einen Weihnachtsgruß und sammelte die Kollekte ein, welche für die Marburger Tafel bestimmt war. Die Besucher konnten noch bei einem Glühwein oder alkoholfreien Punsch verweilen, bevor sie sich auf den Rückweg machten. Dies wurde gerne angenommen, denn das Wetter war zwar schön, aber frostig gewesen, und auf der Anhöhe kühlte ein kräftiger Wind die Wanderer zusätzlich aus.

Artikel von Thomas Peters: http://www.myheimat.de/stadtallendorf/beitrag/6631...

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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