Zähne sind fitter als Extremsportler

Das Training für die Höchstleistungen unserer Zähne beginnt schon vor der Geburt während der Schwangerschaft der Mutter | Foto: Initiative proDente e.V.
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  • Das Training für die Höchstleistungen unserer Zähne beginnt schon vor der Geburt während der Schwangerschaft der Mutter
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Um eine Kauleistung von rund 18 Tonnen Lebensmitteln im Laufe eines Menschenlebens bewältigen zu können, müssen Zähne fitter sein als Hochleistungssportler. Die Grundlagen hierfür werden sehr früh gelegt: Zu Beginn der Schwangerschaft und im Milchgebiss.

Nicht nur der 21. bundesweite Tag der Zahngesundheit am 25. September hat sich mit dem Motto „Gesund beginnt im Mund – je früher, desto besser“ zum
Ziel gesetzt, für das Thema Prävention und Prophylaxe im Kindesalter zu
sensibilisieren; auch für die Landeszahnärztekammer Hessen (LZKH)und ihre Kreisstellen sowie dieLandesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Hessen (LAGH) hat dieses Anliegen schon lange oberste Priorität.

Wenngleich sich, wie der Aktionskreis zum Tag der Zahngesundheit in seiner
Pressemitteilung vom 16. September bekannt gab, die Karieslast bei
12- Jährigen in den vergangenen 25 Jahren um 80 Prozent verringert hat, hat die frühkindliche Karies in den ersten drei Lebensjahren besonders in den sozial benachteiligten Familien zugenommen und auch die Zahl nicht behandelter Milchzähne ist nach wie vor viel zu hoch. Unterschätzt wird dabei, dass Kinder mit kranken Milchzähnen körperlich und seelisch stark beeinträchtigt sind:
Sie haben massive Zahnschmerzen, sie leiden häufig unter Schlafmangel und
Erschöpfung, sie verweigern das Essen und Trinken und die Zahnpflege durch
die Eltern.

Die „Nuckelflaschenkaries“ entsteht im Zahndurchbruch und ist für Eltern als weißer Fleck auf den Milchzähnen erkennbar. Suchen jetzt die Eltern eine kinderfreundliche Zahnarztpraxis auf, kann die Karies ausgeheilt werden und das Kind zahngesund bleiben.

Durch die Veranstaltungen im Rahmen des diesjährigen Tags der
Zahngesundheit soll weiter darauf hingearbeitet werden, in allen Teilen der
Gesellschaft für die Bedeutung des Themas Kariesprävention in der frühen
Kindheit zu sensibilisieren und unter den Eltern die modernen Konzepte der
Zahngesundheitsförderung bekannt zu machen. Diese beinhalten eine Stillzeit
von etwa einem halben Jahr, die rechtzeitige Gewöhnung an das Trinken aus
einem offenen Becher, das Schauen in den Kindermund, die Massage des
Kieferkamms ab Geburt und die Pflege der Kinderzähne durch die Eltern
morgens und abends.

Informationen bietet die Landeszahnärztekammer auf ihrer Homepage (www.lzkh.de) als Patientenflyer zum Download an.
Zudem finden Eltern auf www.jugendzahnpflege.hzn.de weiterführende Informationen.

Tipp: Das Video zur KAI-Zahnputzsystematik ist auf Youtube unter „Zahnputzzauber“ eingestellt.

Die Zielsetzung ist klar: Wenn Gesundheit auch Zahngesundheit voraussetzt,
kann die Pflege von Zähnen und Zahnfleisch nicht früh genug beginnen. Die
finanzielle Vorsorge für die Zukunft eines Kindes beginnt von Rechts wegen
frühestens mit der Vollendung der Geburt – die Vorsorge für die Gesundheit
seiner Zähne im Idealfall bereits gut sieben Monate früher!

Kontakt:
Landeszahnärztekammer
Hessen
Annette C. Borngräber
Rhonestr. 4,
60528 Frankfurt
069 427275-114
E-Mail:
borngraeber@lzkh.de
Internet: www.lzkh.de
Landeszahnärztekammer Hessen
Körperschaft des öffentlichen Rechts

Bürgerreporter:in:

Herbert Köller aus Stadtallendorf

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