Infoabend zur Stadtentwicklung vom Verkehrsverein

Klaus Hütten referiert über den Hessentag
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Am 5.3. fand um 19 Uhr ein Informationsabend im Bürgerhaus über aktuelle Projekte zur Stadtentwicklung statt. In dem gut gefüllten Saal berichteten mehrere Referenten ausführlich über ihr Fachgebiet. Zweieinhalb Stunden dauerte die Veranstaltung, obwohl einige Vortragende ihre Präsentation sehr zügig durchgingen.

Helfer für den Hessentag
Anette Schneider informierte über den Bedarf an freiwilligen Helfern. Wer in den Infobuden Dienst hat, sollte sich in der Stadt auskennen. Bei der Bühne am Rathaus gibt es vielfältige Aufgaben für Helfer. "Mobile Einsatztruppen" werden zu zweit durch die Hessentagsstraße ziehen, um Probleme der Standbesitzer aufzunehmen und weiterzuleiten. Beim Festzug werden Aufsichtspersonen und Einweiser für die Aufstellung benötigt. Bedarf gibt es weiterhin an Betreuern für das Kinderland und Helfern für Tagungen, die während des Hessentags stattfinden.

Hessentagsflächen
Klaus Hütten ging die schon im Vorjahr gezeigte Präsentation zum Hessentag durch, in der anhand von Fotos vom Hessentag 2008 und Karten anschaulich erläutert wird, welche Einrichtungen auf welchen Flächen sein sollen. Das Interesse der Zuhörer zeigte sich in vielen Fragen:
Sind die Flächen für die Parkplätze auch nachher noch für Landwirtschaft nutzbar? Ja
Können nicht auch Flächen von der Bundeswehr genutzt werden? Nein, da die Bundeswehr keine Flächen für den Hessentag entbehren kann.
Wie soll es ein "Hessentag der kurzen Wege" sein, wenn die Parkplätze doch so weit außerhalb liegen?
Wie soll der Besucherverkehr nach Stadtallendorf geführt werden? Von Niederklein kommend über die Rheinstraße, über die B454 und über die Panzerstraße. Nach einem Großkonzert wird es etwa drei Stunden dauern, bis der Verkehr abgeflossen ist.
Kann man Parkplätze im Süden anlegen? Nein, weil dort Wasserschutzzone II ist.
Wurde geprüft, ob man nicht Veranstaltungen im leerstehenden Herkulesmarkt durchführen kann? Nein, und mieten müsste man das Gebäude dafür ja auch.
Kommt Christo zum Einwickeln der Albert-Schweitzer-Straße? Leider nicht.
Wie ist der Stand beim Bahnhofsumbau? Mit den Arbeiten an den Bahnsteigen wird im Sommer begonnen.
Kann man nicht den ehemaligen Busbahnhof einbeziehen? Oder rechnet man damit, dass der geplante Spatenstich wieder zwei Tage vorher abgesagt wird?

Volkspark
Klaus Hütten berichtete auch über die Neugestaltung des Heinz-Lang-Parks und zeigte die geplanten Gestaltungselemente. Durch eine offenere Gestaltung, direkte und überall beleuchtete Wege soll das Sicherheitsgefühl der Besucher gestärkt werden. Allerdings hatten einige Zuhörer Bedenken, dass der Park schnell wieder unter Vandalismus leiden würde. Jemand wollte wissen, ob künstlich Wasser zugeführt werden müsste (was nicht gemacht wird, wobei einer der Bäche im Park ganzjährig Wasser führt). Außerdem wurde der Wunsch geäußert, wieder im Park eine Konzertmuschel zu haben. Davon wurde jedoch abgesehen, weil sie zu selten genutzt wurde und für eine gelegentliche Nutzung zu teuer ist.

Herrenwald Wohnbau EG
Konrad Busch und Friedhelm Steidl zeigten vergangene und aktuelle Planungen bezüglich einer Neubebauung der Niederkleiner Straße nahe der Bahnlinie. Problem ist, dass die dortigen Wohnblocks so veraltet seien, dass sich eine Moderniesierung nicht lohne. Sie sollen daher abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden, wobei neben dem Kostial-Markt ein Büroturm entstehen solle. Den Neubau sollen einheimische Baufirmen übernehmen. Ein Bebauungsplan wird gerade aufgestellt. Mit dem Bau könne man voraussichlich Ende des Jahres anfangen. Bei anderen Bauten ist noch nicht entschieden, was gebaut wird. "Wir können keine Luftschlösser bauen", meinte einer der Referenten.
Das Konzept gefiel den meisten Zuhörern gut. Eine Anmerkung gab es, ob man bei der geplanten Baustelle auch den Hessentag bedacht habe.

Seniorenwohnanlage "Im Michaelsgarten"
Georg Gnau berichtete über die im Bau befindliche Seniorenwohnanlage der Caritas. Er zeigte die Aufteilung des Gebäudes und erläuterte die auf die Nutzer zukommenden Kosten.

Altenpflegeheim St. Bonifatius
Anschließend erläuterte Georg Gnau sehr unterhaltsam das Pflegekonzept im Altenheim. Hinter diesem Konzept steht die Tatsache, dass sich demente Leute vorwiegend an ihr früheres Leben erinnern können. Bei dem Umgang mit den Bewohnern wird daher auf ihre früheren Lebensumstände eingegangen. Bei der Wohnungseinrichtung werden dafür vorwiegend alte Sachen verwendet. Die Aufteilung des Gebäudes soll die Kommunikation der Bewohner untereinander fördern, indem sie etwa nach dem Verlassen des Zimmers nicht auf einem verlassenen Flur stehen. In einem Flur wurde dafür sogar eine Bushaltestelle eingerichtet, wo die Bewohner auf den virtuellen Bus nach Anzefahr warten können.

Links:
Parkkonzept

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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