Katastropheneinsatz in Friedberg

Abtransport des Verletzten
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Am Samstag vor dem Osterwochenende wurden die Feuerwehren aus dem Wetteraukreis mehrfach zu einem gefährlichen Einsatz in die Friedberger Innenstadt gerufen.
Am Bahnhof waren giftige Substanzen aus einem Kesselwagen ausgelaufen, der noch dazu in Brand stand. Außerdem gab es Verletzte, die aus dem hochgradig verseuchten Bereich zu retten waren.
Zum Glück handelte es sich nur um mehrere Übungen, die am Ausbildungszug für Gefahrgut durchgeführt wurden. Mit dem beschriebenen Szenario hatte gegen 14 Uhr die Feuerwehr von Bad Nauheim zu kämpfen. Zunächst wurde ein Schlauch verlegt, um vermutlich mit dem Wasser einen brennenden Kesselwagen zu kühlen. Das Verlegen des Schlauches führte zu Behinderungen beim Straßenverkehr. In einem Falle sorgte aber auch der Fahrer eines besonders sportlichen Wagens für unnötige Verkehrsbehinderungen: Weil sein Fahrzeug so wenig Bodenfreiheit hatte, konnte er nicht über die um den Schlauch gelegten Bohlen fahren und musste davor wenden.
Auf dem Zug lagen zwei Verletzte, die wahrscheinlich einen Stromschlag abbekommen hatten und nun gerettet werden mussten. Um jemanden von einem Eisenbahnwagen zu retten, muss zunächst die Oberleitung abgeschaltet und geerdet werden. Dies ist absolut notwendig, da bei den hohen Spannungen an den Oberleitungen ein Stromschlag auch ohne Berühren der Leitung möglich ist. Für die Rettung waren neben einer Leiter auch Schutzanzüge notwendig, da die Unfallstelle mit giftigen Substanzen verseucht war.
Eine weitere Aufgabe bestand darin, das Auslaufen einer giftigen Flüssigkeit aus einem Kesselwagen zu verhindern. Mit Holzkeilen wurde der aufgeschlitzte Wagen so gut wie möglich abgedichtet, und die noch auslaufende Flüssigkeit wurde in einem Behälter aufgefangen.

Links:
Gefahrgut-Ausbildungszug in Marburg
Presseartikel

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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