Pflanzen die Salz lieben

28. Oktober 2012
09:00 - 13:00 Uhr
Kalisalzmuseum, 30952 Ronnen Ronnenberg-Empelde
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Jung und zart - so schmeckt er nur um diese Zeit im Juni, der Queller.
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  • Jung und zart - so schmeckt er nur um diese Zeit im Juni, der Queller.
  • hochgeladen von Peter-Michael Köhler

Ende Juni soll die Pflanze am besten schmecken, denn dann hat sie noch nicht so viel Salz aufgenommen, wohl aber schon Spuren von Jod und Kalium, die für die Gesundheit unverzichtbar sind. Die Rede ist vom Queller (salicornia europaea), den jeder kennt, der schon einmal an der Nordsee, genauer am Wattenmeer war.
Aber darum an die Küste reisen? Schließlich wächst er auch hier am Fuße der alten Kalihalden und entlang der salzführenden Flüsschen der Gegend, z. B. an der Fösse zwischen Badenstedt und Davenstedt oder auf der Brachfläche vor der begrünten Abraumhalde in Empelde.
Es handelt sich um eine einjährige Pflanze, die am Ende des Jahres sterben muss, weil sie an Salzvergiftung eingeht. Irgendwann ist ihre Kapazität, Salz in ihren immer fleischiger werdenden "Blättern" zu speichern, überfordert. Sie muss das Salz einlagern, weil sie ja ihr Wasser aus einer Sole bezieht und nur "trinken" kann, wenn mehr Salz in der Pflanze eingelagert ist als in der Umgebung. Durch Osmose kann sie darum das Wasser aufnehmen, aber gleichzeitig nimmt sie auch immer mehr Salz auf und geht daran zugrunde.
Ihre Samen, die sie im Herbst produziert, werden nur keimen, wenn sie mit Salzwasser in Berührung gekommen sind.
Ähnlich geht es dem im Binnenland selteneren Strand-Dreizack (triglochin matritimum), nur das er durchaus mehrjährig vorkommen kann. Seine Samen sollen früher von Indianern gesammelt und auf Vorrat geröstet worden sein.
An der Nordseeküste ist er als "Röhrkohl" bekannt, denn seine langen schmalen, auf einer Seite abgeflachten Blätter wurde früher als Gemüse zubereitet, wobei sich der in rohem Zustand deutliche Chlorgeschmack und -geruch durch Kochen verflüchtigt.
Diese und einige andere salzliebende Pflanzen gibt es demnächst wieder im Niedersächsischen Museum für Kali- und Salzbergbau zu sehen - und vielleicht auch zu probieren, wenn man sich traut.

Bürgerreporter:in:

Peter-Michael Köhler aus Ronnenberg

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