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Friedhöfe - Orte, die Tod und Leben vereinen

  • Dein Platz ist leer, und doch hast du immer einen Platz in meinem Herzen!
  • hochgeladen von Anja Fiedler

Nun beginnt sie wieder, die dunklere und düstere Zeit, in der wir besonders den Toten gedenken und unsere Gedanken schweifen lassen. Für viele von uns ist der Friedhof und das dortige Grab der lieben Verstorbenen dafür die erste Anlaufstelle. Doch finden wir auf dem Friedhof wirklich nur Trauer?

Friedhöfe – Orte, die Tod und Leben vereinen

Sind Friedhöfe nur Orte der Trauer und des Schmerzes? Sicherlich fließen hier zahlreiche Tränen und vielen Menschen legt sich ein Trauerflor um ihr Herz, wenn sie am Grab eines geliebten Menschen stehen. Das ist das Angesicht des Todes und es zeigt die Endlichkeit des Daseins.

Doch Friedhöfe sind auch Orte der Begegnung, des Miteinanders und sie beherbergen ein Stück Natur und mit ihm jede Menge Leben. Oft sind sie grüne Inseln mitten in der Stadt, in der Fauna und Flora einen Lebensraum und Rückzugsort gefunden haben.
Trauernde treffen hier aufeinander, tauschen sich aus und geben einander Trost in schweren Zeiten.

Friedhöfe sind Treffpunkt von Leben und Tod, und genau das macht sie so wertvoll.

Sie bergen viele kostbare und schöne Erinnerungen an Verstorbene, die den Angehörigen Kraft, Hoffnung und auch mal ein Lächeln schenken. Warum soll man auf Friedhöfen nicht auch mal lachen? Der Toten Andenken wird dadurch nicht beschmutzt, im Gegenteil, durch die Erinnerungen und Gedanken an sie, bleiben sie weiterhin lebendig. Und ein Lachen auf dem Friedhof ist wohltuend, schenkt positive Kraft und was gibt es Schöneres und Respektvolleres als einem Toten mit einem Lächeln zu gedenken?

Friedhöfe sind Generationengärten, die über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte Teil des Städte- und Gemeindelebens sind. Hier lernen wir uns mit dem Tod als Bestandteil des Lebens auseinanderzusetzen. Hier bleiben unsere Kultur und Traditionen lebendig.

Friedhöfe sind ein Stück Heimat, erzählen viele Geschichten und sind so auch ein Stück Geschichte.

Sie dienen der Trauerbewältigung, aber auch der Erholung. Ansprechend gestaltete Friedhöfe regen dazu an, die Schönheit und Ruhe des Ortes zu genießen.
Unsere reiche Friedhofskultur muss erhalten bleiben. Sie ist gelebte Geschichte, Tradition und ein wertvolles Kulturgut, sozusagen eine Botschaft unserer Ahnen an uns, hinein in die Gegenwart.

Friedhöfe verbinden Leben und Tod, und somit auch die Lebenden mit den Toten.

Verachte nicht den Tod, sondern befreunde dich mit ihm,
da auch er eines von den Dingen ist, die die Natur will.

(Mark Aurel)

In diesem Sinne verbleibe ich mit hoffnungsvollen Grüßen

Anja Fiedler

  • Dein Platz ist leer, und doch hast du immer einen Platz in meinem Herzen!
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  • Hinter dem Regenbogen wohnt die Hoffnung....
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  • Hinter jedem Tor, hinter jeder Tür beginnt ein neuer Weg...
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  • Glauben kann Hoffnung geben.
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8 Kommentare

Vielen Dank für deine netten Worte, Gabriele. LG Anja

Der Friedhof ist ein wichtiger Ort für Hinterbliebene. Besonders in der ersten Zeit des Verlustes. Man ist dem Menschen, der nicht mehr da ist, ein wenig näher.
Menschen reagieren aber auch unterschiedlich, ein Lächeln kann bei einem früher auftreten, bei einem anderen viel später.
Schon sehr früh habe ich mir Gedanken über Gräber gemacht, wenn ich mit meiner Großmutter das Grab von Großvater besuchte. Besonders die Kindergräber haben mich oft nicht schlafen lassen.
Ein sehr nachdenklicher Beitrag. LG Silke

Danke für deinen Kommentar, Silke. Friedhöfe sind auf jeden Fall besondere Orte und jeder empfindet anders dort. Und stimmt, Trauer durchläuft viele Phasen, die bei jedem anders sind. Es freut mich, wenn mein Beitrag zum Nachdenken anregt. LG Anja

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