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Volkskrankheit - Wüstenmentalität

Wenn wir das Wort "WÜSTE" hören, denken wir sofort an Dürre, Trockenheit, Wassermangel, Hitze und Sonne...Kargheit, Mangel, Oasen, Karawanen, Beduinenzelte...

Spiegeln wir das Wort Wüste auf unsere Gesellschaft, so entdecke ich auch hier Wüstenbereiche, wenn nicht sogar eine Wüstenmentalität-
unsere Sandkörner im Getriebe " Luxus, Spaß und Konsum" ... schleichend fegen sie hemmungslos durch das Land und begraben viele Herzen im Rausch ihrer vorgegaukelten Bilder... zuspät fällt vielen auf, dass sie nur einer Fata Morgana aufgesessen sind, die sie belogen und betrogen hat, denn ihr Innerstes ist durstig, öde und leer geblieben.

Blicken wir um Jahrhunderte zurück, sehen wir wie das Volk Israel 40 Jahre durch die Wüste wanderte, um einen Weg zurückzulegen, für den man eigentlich nur elf Tage benötigt. Warum?
Mussten sie nicht auch erst ihre Wüstenmentalität ablegen um aus der Wüste herauszufinden?
Sie liebten das was sie erfahren haben, ihnen bekannte luxuriöse, berauschende Kulte aus Ägypten erschienen tröstend und zeitvertreibend...auf ihrem Weg als Pilger verirrten sie sich und aus elf Tagen wurden vierzig Jahre.
Das Volk mußte erst zu seinem Gott umkehren und lernen sich von IHM leiten zu lassen, IHM zu vertrauen...dazu gehörte es auf viel Bekanntes zu verzichten, sich davon zu trennen.
Mit Gott gehen, IHM folgen bedeutet immer bereit zu sein für NEUE WEGE, Gewohntes unter Umständen zu ändern, hinter sich zu lassen...

Deuteronomium 1,6 -7
Am Berg Horeb hat der Herr zu uns gesprochen. Er sagte: "Jetzt seid ihr lange genug hier gewesen.7 Brecht eure Zelte ab, und macht euch auf den Weg ...

Jahrelang klammern wir oft an Vielem, was wir längst hätten überwinden können, z.B. an Feindseligkeit, Unversöhnlichkeit, Schuldzuweisungen, Verletzungen etc.

Diese unüberwindbar erscheinenden Wüstenberge sollten wir an Gott abgeben ...dies lehrte er das Volk Israel, dies lehrt ER heute uns!

In Matthäus 19,26 heißt es, dass bei Gott alle Dinge möglich sind. Er braucht nur unser Vertrauen in IHN. Wenn wir glauben, macht er den Rest.

"Du warst jetzt lange genug an diesem Berg.“ Es wird Zeit, dass wir vorwärtsgehen! Kommst Du mit?

Mirela Sevenich-Walter

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4 Kommentare

Lieber Wolfgang, hab Dank für den Tiefgang!!! :-)))
Besonders Deinen letzten Satz! " zu meinem und anderer Menschen Vorteil! "

Entdecken wir die Beziehung zu Gott, finden wir auch den Bruder, die Schwester neben uns...wir wachsen aus dem Egoismus in die Gemeinschaft der wahrhaftig LEBENDEN! GEMEINSAM!

LG Mirela

Das Beispiel "Wüste" und "Wüstenwanderung" ist für unsere Zeit gut gewählt. Der Mensch - also auch ich - lernt schnell sich mit dem Wüstenleben zu arrangieren und behaglich einzurichten. Am Ende vergehen die Jahre und die Wüste ist noch immer nicht überwunden.
Es würde uns guttun darüber nachzudenken, welche Gründe es gibt oder gab, die uns hier zurückgehalten haben. War es die Angst vor Veränderung und dem Neuen, Unbekannten? Oder merken wir gar nicht mehr, in welcher Umgebung wir leben? Haben wir uns angepasst und sind wir wie viele andere vor uns, falschen Göttern nachgelaufen? Haben wir uns eigene, leicht erreichbare Ziele gesteckt, die uns ständig ermattet zurücklassen? Letztendlich wäre es wichtig gewesen, im Dialog mit Gott, herauszufinden, welchen Weg er mit mir/uns gehen möchte.

Nur wer diesen Dialog mit Gott aufnimmt, wird erfahren, was Gott von mir/uns verlangt. - Ich selbst habe im Verlauf der letzten dreissig Jahre lernen dürfen, dass es unsagbar spannend sein kann - beinahe jeden Tag neu - auf Gottes Weisungen zu hören. Sogenannte "stille Zeit mit Gott", sollte am Beginn jeden neuen Tages stehen. Gott redet auch in unsere Zeit hinein. "Wer Ohren hat, der höre!"

Für dich liebe Mirela und alle anderen, die hier noch vorbeischauen, ein schönes Wochenende.

LG Heidi

Liebe Heidi, ich danke Dir herzlich für Deine vertiefende Betrachtung und Deine Erfahrungen mit der Wüste und Gott!
In den letzten Tagen habe ich mir Gedanken über meine Wüstenberge gemacht und festgestellt, wie ungern ich sie loslasse. Im Laufe der Jahre sind sie zu Sicherheiten geworden, einem Feld auf dem ich mich bewegen kann...
Ich kenne sie, jeden Winkel, jede Beschaffenheit ...
Verletzungen aus der Vergangenheit, gehütet wie ein Schatz werden nun zum Stolperstein...Träume, die sich nicht erfüllen lassen, stoßen bitter auf...
Sackgassen, Wege, die nirgendwo hinführen außer in die Bilder der Vergangenheit...

Dies zu erkennen schmerzt...

Habe an Jesus in der Wüste gedacht...gerade dort wurde ER in Versuchung geführt und hat Widerstanden, für mich und dich und jeden, der IHN findet...
So bringe ich alles zu IHM und bekenne: "Ich schaffe es nicht allein Herr, bitte hilf mir aus der Wüste heraus!"

Liebe Grüße
Mirela

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