myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Reformstau - Herzen in der Sackgasse

Mit der Wahl des neuen Papstes brechen Lawinen der Erwartungen los. Rufe nach baldiger Erlösung aus dem sogenannten "Reformstau" innerhalb der Kirche wehen durch das Land.
Reformen, Reformatoren,..Was erwarten wir eigentlich???

lateinisch reformare = umgestalten, umbilden, neu gestalten, aus: re- = wieder, zurück und formare = ordnen, einrichten, gestalten

Im Reformieren entdecken wir als Urgrund, die Worte "wieder" und "zurück".
So unerwartet im Prozeß der Erneuerung, im Umbilden, Umgestalten, oder doch nicht?? "zurückordnen, zurückgestalten", zu wem? Worauf hin?

In den Medien fallen ständig Forderungen an die Kirche, sie soll sich der modernen Welt anpassen...Keine Frage, es gibt vieles zu bemängeln oder neu zu ordnen, doch ein Punkt stößt mir immer wieder bitter auf... Anpassung an die Welt!
Reformen...kennen wir bereits...
Unsere ev. Geschwister stehen vor sich leerenden Kirchen wie wir, trotz Pfarrerinnen, trotz Segnungen der homosexuellen Partnerschaften, trotz Wiederverheiratung Geschiedener; so frage ich mich, ob das der richtige Weg sein wird?
Eine Welt, die nach noch mehr Welt in der Kirche schreit, anstatt Gott in ihr zu suchen? Projizieren wir nicht Sehnsüchte, Leidenschaften und auch eigenes Versagen auf den Glaubensweg, damit wir "Gottes Gebote ändernd", uns anpassend leichter durch das Leben kommen; unser Gewisssen betäubend, denn schließlich will alles wohl geordnet sein? Sollen Reformen in GOTTES - DIENST stehen um aufzubauen, zu heiligen, zu bewahren, zu stärken oder dienen sie dem Zerbruch?
Was wollen wir damit erreichen oder besser gesagt wen?
Geht es mir bei den Reformen um mich oder um Gott?
Was würde ER wollen?

Nun, ich denke GOTT ist ein Reformator, der Beste überhaupt!

Jes 55,8-9 Denn also spricht der HERR: Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

ER hat den klaren Duchblick,
1Mo 6,5-6 Als aber der HERR sah, dass des Menschen Bosheit sehr groß war auf Erden und ALLES GEBILDE DER GEDANKEN SEINES HERZENS NUR BÖSE ALLEZEIT, da reute es den HERRN, dass er den Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen.

Vor 2000 Jahren versuchte ER diese Welt ZURÜCKZUORDNEN in IHN hinein, sie zu reformieren, ZURÜCKZUGESTALTEN, durch JESUS!
Im Evangelium spricht ER eindrücklich und verständlich auch für unsere Zeit:

Mk 7,6-9 Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, / sein Herz aber ist weit weg von mir.
Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; / was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.
Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.
Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung.

Mk 7,20 -23 Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.
Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,
Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft.
All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.

Was für Worte!!! "Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung."
Sind wir heute anders? Was unterscheidet uns von den Pharisäern? Inwieweit komme ich mit Gottes Geboten zurecht? Welche Reformation erwarte ich durch IHN in mir, in meinem Herzen?

Ich kam zu dem Schluß, dass wir wahrhaftig einen Reformstau haben!
Einen Reformstau der HERZEN!
Erst wenn wir Gott erlauben, diesen in uns neu zu ordnen in Ihn zurück, in IHN hinein, wird ER in uns die wahren und guten Reformen erwecken, die zur EINHEIT der Christen führen werden, die mit allem Schlechten und Verkehrten in uns und in der Kirche aufräumen werden!

Nur durch IHN wird das geschehen, weil ER allein verwundete, verbitterte, enttäuschte, harte Herzen reformieren kann, wenn sie an IHN glauben können. Geschieht dies nicht, führt es zum REFORMSTAU!

Auch seine Brüder glaubten nämlich nicht an ihn.
Joh 7,6-7 Jesus sagte zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht gekommen, für euch aber ist immer die rechte Zeit.
Euch kann die Welt nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich bezeuge, dass ihre Taten böse sind.

Er erklärt uns klar und deutlich, dass die Welt IHN hassen wird, denn er bezeugt die Wahrheit! Die Reformen der Welt, werden immer contra IHN sein!
Christus nachzufolgen wird immer bedeuten, sich nicht der Welt anzupassen.
Es wird Kreuz bedeuten und Verzicht!
Zur Ehe sagte keiner klarere Worte als er!

http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/mk10.ht...

Meine Gedanken zu den Reformen möchte ich mit einem Gedicht von Seweryn Topczewski beenden...dieses inspirierte mich zum heutigen Artikel und bewegte meinen angesammelten Stau im Herzen...
Mit schriftlicher Erlaubnis zur Veröffentlichung auf myheimat von Seweryn Krzysztof Topczewski

14-15/03/2013
Ew. Mt 16 i 17
Ew. Mk 8 i 9
Seweryn Krzysztof Topczewski

"Dies ist mein Sohn, höret auf ihn!"

Als Du den Weg des Leidens lehrtest,
Deine Schüler nach Jerusalem führend,
Waren sie noch nicht bereit
Deine Worte zu verstehen.

Als Du Simon zum Grundstein erklärtest,
Nanntest du ihn Petrus - Felsen der Kirche.
Er verstand die Bedeutung der tragenden Rolle
nach Deinem Willen nicht.

Er rief aus: Möge das Leid an Dir vorübergehen!
Du hast ihn gescholten: Weiche von mir Satan!
Du denkst menschlich nicht in Gott!

Um ihn zu stärken führtest Du ihn
Zusammen mit Johannes und Jakobus
Auf dem Steinweg zum Gipfel des Tabors.

Wo Du sie salbtest in deiner Gottheit.
Wo Du sie salbtest in Moses Vermächtnis.
Wo Du sie salbtest in Elijahs Erbe.

Wo Gott sie durch Rufen salbte,
Ihnen auftrug Dir in allem zu folgen.
Und Du sagtest, sie sollen sich nicht fürchten!

Nun, still sich öffnend um Dir zu folgen,
Schweigend bewahrend was sie sahen,
Bevor Deine Auferweckung geschah.
--------------------------------------------------------------------------------
This is my Son, listen to him!

When You taught about passion, Lord,
Leading students to Jerusalem,
They were not ready to understand Your words.

When You called Simon that he is a basis,
You called him a Peter, a pillar of the Church,
He did not understand the importance of Your will.

He exclaimed: Let this pass You.
So You scold: Go away Satan!
You are humanly thinking, not in God.

And You took him for strengthened
Leading together John and James
On stone way to the top of Tabor.

Where You has anointed them in Your Divinity.
Where You has anointed them in Moses legacy.
Where You has anointed them in Elijah heritage.

Where God has anointed them by calling
And say that they should be obey You in all.
And You has said, they should not be afraid.

Just still to be open to go follow You,
And keep silent about what they saw,
Before be done Your Resurrection.
14-15/03/2013
Ew. Mt 16 i 17
Ew. Mk 8 i 9
Seweryn Krzysztof Topczewski

Reformen der Welt werden am Kreuz zerschellen, alles andere wird in IHM und durch IHN den Glauben neu beleben und auf IHN hin zurückordnen!

Mirela Sevenich-Walter

Weitere Beiträge zu den Themen

ÖkumeneChristlicher GlaubeKircheStauGlaubenChristenWir sind KircheLiebeReformen

10 Kommentare

Liebe Mirela,

wenn es nur auf unsere Herzen ankommt, dann ist ein Reformstau, in welcher Kirche auch immer, völlig belanglos. Wozu soll Jesus dann "die Kirche so wandeln, wie es in seinen Augen recht ist"? Dann genügt es doch, wenn er unsere Herzen wandelt, "wie es in seinen Augen recht ist."

Ich meine, dass für viele Menschen die Kirche immer noch ein Fundament ist, in das sie ihr Vertrauen setzen. Und genau deshalb war ja der "Reformstau" (Titelbegriff) für viele Menschen so schlimm, dass sie ihrer Kirche den Rücken gekehrt haben.

Wenn du dir vor Augen hältst, wie viele Priester, die Gott im Herzen lieben, in den lezten Jahren sich einer Frau zugewandt haben und mit Schímpf und Schande entlassen wurden, dann wird dir die Doppelmoral klar: Hätten sie ihr Verhältnis zu dieser Frau geheim gehalten, wären sie in Ansehen und Amt und Würde ... Kein Reformstau?

Wenn du dir ferner vor Augen hältst, wie viele wiederverheiratete Geschiedene es in der kath. Kirche gibt (auch mich!), die von der Kommunion ausgeschlossen sind, auch dann merkst du: Ein Mörder geht zur Beichte, ihm kann verziehen werden, wir wieder verheiratete Geschiedene sind da ohne Chance ... Kein Reformstau?

Und die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle - abgebrochen, weil die Kirche den Bericht zensieren wollte ... Kein Reformstau?

Du weißt selbst, liebe Mirela, da helfen alle idealistischen Worte nichts:
Eine Reform der kath. Kirche hin zu weitaus mehr Ehrlichkeit ist mehr als bitter nötig.

Liebe Grüße,
Roland

Lieber Roland, sag ich doch...ein Reformstau der Herzen,...jede Wandlung beginnt erst in uns selbst um dann die Gemeinschaft zu erreichen...anders wird es nicht gehen,...nichts anderes sagt auch Papst Franziskus und versucht es im Leben umzusetzen, damit wir begreifen...

Wir sind auf dem Weg, "gemeinsam"...
...erwarten wir Gutes, so erwarten wir GOTT selbst und sein Wirken, nur dieses wird unser Bestreben GUT werden lassen...

Die Haltung "lieber erwarte ich das Schlechte das kommen könnte (Versagen), bevor es kommt!" ist hinderlich und baut Mauern in uns auf, die die Sicht versperren auf das LICHT von oben! Somit uns persönlich daran hindern, dieser kleine Baustein zu werden, der in dem großen Bau benötigt wird, damit dieser GUT wird!

Ich erwarte voller Hoffnung, dass Gute, denn es kam, wird wiederkommen und ist bereits Mitten unter uns...

LG und eine Gute Nacht wünsch ich Dir!

Mirela

> "Auf solch eine Reform, dass díe Kirche (sprich: deren Repräsentant, der Papst) endlich das Wort Gottes und der Heiligen Schrift ernst nimmt, warte ich sehnsüchtig."

Warum warten? Die gabs schon vor ein paar Jahrhunderten - das Ergebnis sind die Evangelen.

Und wenn einem die nicht passen... es gibt noch so viele andere christliche Gruppen, auch wenn sich die KK schon immer viel Mühe gab, konkurrierende Christen zu beseitigen...

Ich weiß... dir fällt es schwer wegen der Gewohnheit, Gemeinschaft, usw...
Aber genau damit spekulieren viele Sekten, um die Schäfchen bei der Stange zu halten...

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite