Stadt Neusäß und swa schließen Vertrag für Sailer-Areal

Die umweltfreundliche Fernwärme der Stadtwerke Augsburg (swa) wird bald auch Wohnungen in der Nachbarstadt Neusäß heizen. Dazu hat die Stadt Neusäß mit den Stadtwerken Augsburg einen Gestattungsvertrag Wärme abgeschlossen, der den Bau und die Bereitstellung der notwendigen Fernwärmeleitungen und die Nutzung öffentlicher Verkehrswege ermöglicht. Damit ist das erste Fernwärme-Projekt in Neusäß unter Dach und Fach und damit auch das erste, mit dem die swa Fernwärme in die Region liefert.

Zunächst wird das Baugroßprojekt Sailer-Areal in Alt-Neusäß von den swa mit Fernwärme erschlossen. 280 Wohneinheiten sind dort derzeit in Planung. Eine weitere Ausdehnung der Fernwärmeversorgung ist bereits mitbedacht, wenn das angrenzende Schuster-Areal erschlossen ist.

„Vor Ort ist nun für eine Vielzahl von Menschen ökologisches Heizen möglich“, freut sich Erster Bürgermeister Richard Greiner. „Unsere Fernwärme stammt zu 50 Prozent aus regenerativer Energie sowie aus unseren hocheffizienten Blockheizkraftwerken“, unterstreicht swa-Geschäftsführer Alfred Müllner die umweltfreundliche Heizart. Die zentrale Erzeugung von Wärme und gleichzeitig Strom helfe Energie optimal auszunutzen und den CO2-Ausstoß in der Region zu verringern.

Baubeginn für die Verlegung der Fernwärme-Leitung ist voraussichtlich Anfang März. Dazu wird an der Fernwärmeleitung die das Zentralklinikum Augsburg versorgt, ein Abzweig in das Sailer-Areal gebaut.

Im Gebäude am Nordostende des Baugebietes entsteht in einem Kellerraum eine zentrale Übergabestelle. Dort wird die Fernwärme mit einem Druck von 16 bar und 120 °C zur Nahwärme mit 6 bar Druck und 70 °C. Über dieses rund 520 lange Nahwärme-Netz wird jedes der 14 Gebäude in dem Baugebiet versorgt. Bereits im Frühsommer wird die Fernwärme verfügbar sein und die ersten Gebäude können ihre Heizungen zur Gebäudetrocknung in Betrieb nehmen.

Parallel zu den Fern- und Nahwärmeleitungen wird von den swa ein Glasfasernetz aufgebaut, so dass die Gebäude des Sailer-Areals aber auch auf dem Weg liegende Gebäude mit einem hoch leistungsfähigen Lichtwellenleiteranschluss ausgestattet werden können. Insgesamt investieren die swa rund eine Million Euro.

Die Zuleitung zum Baugebiet ist so dimensioniert, dass eine Erweiterung und damit die Versorgung weiterer Baugebiete und Einzelgebäude in Neusäß möglich ist. Das nächstgelegene Gebiet ist das sogenannte „Schuster-Areal“ nördlich des Industriegleises. Aber auch Gebäude an der Parkstraße oder östlich der Hauptstraße gelegene öffentliche und private Gebäude sind im Focus der Erweiterungsgedanken.

Bei dieser technisch sehr anspruchsvollen Fernwärme-Erschließung haben auch BayWo-Bau und tfm einen wertvollen Beitrag leisten können.

Bürgerreporter:in:

Stadt Neusäß aus Neusäß

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