Politevent „Kässpatzenessen in Neusäß mit Eduard Oswald“

Im heimatlichen Wald
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Schließlich ist Oswald CSU-Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Finanzausschusses des Deutschen Bundestags. Das zieht wie eine Magnet Politprominenz und Bürger in das Foyer der Stadthalle.

Was Edmund Stoiber am Aschermittwoch in Passau, das ist Eduard Oswald am Tag danach in Neusäß. Es gibt jedoch keine Käs- und Fischsemmel, sondern Kässpatzen mit Salat.

So lange reden wie Edmund Stoiber in Passau wolle er nicht, sagte er gleich zu Beginn. Er habe eine leichte Erkältung und die habe auf seine Stimme geschlagen. Man solle nicht unzufrieden sein mit der CSU-Fraktion im Bundestag. CSU pur gäbe es in keiner Koalition. Da müsse man Kompromisse schließen. Es gehe darum die jetzige Große Koalition zum Erfolg werden zu lassen. Sonst sagen die Bürger, „die können noch nicht einmal dies“.

Er freute sich zugleich über die große Anzahl der anwesenden Mandatsträger im Auditorium. Nicht nur alle drei amtierenden Neusässer Bürgermeister Dr. Manfred Nozar, Hansjörg Durz und Erika Böhler waren anwesend, sondern auch der frühere Bürgermeister Glogger. Nicht zu vergessen die ebenfalls anwesenden Landtagsabgeordneten Johannes Hinterberger und Martin Sailer.

Das Wesen seines Amtes in Berlin habe einmal ein Wähler treffend charakterisiert. Er sei: “eine Mischung aus Milchkuh, Hamster und Kettenhund.“ Dem könne man kaum widersprechen.

Die CSU könne sich immer dann in Berlin Gehör verschaffen, wenn sie bei den Wahlen in Bayern 50+ bringe. Damit lenkte er die Aufmerksamkeit auf die anstehenden Wahlen im Jahr 2008 und 2009. Man solle sich nicht wundern wie schnell die Zeit vergehe. Am 2. März 2008 die Kommunalwahlen. Dann im Herbst 2008 die Landtagswahlen und die seien besonders wichtig für die CSU. In 2009 kämen die Europawahlen. Die vergeße man immer. Sie seien dennoch wichtig. Und 2009 die Bundestagswahlen. Da wolle er auch wieder kandidieren obwohl er heuer im September 60 werde. Er ermahnte die Anwesenden sich bei der Bundestagswahl 2009 sich nicht mit 30 oder 35% zufrieden zu geben. Man müsse den Bürgern begreiflich machen, daß nur eine starke CDU/CSU-Fraktion erfolgreiche Politik machen könne. 2009 würden die Karten neu gemischt. Oswald erntete bei diesen Ausführungen immer wieder starken Beifall.
Auch die Gesundheitsreform kam zur Sprache. „Ja, sagte er,“ich habe zugestimmt“. Er sei vom Erfolg dieser Reform überzeugt.
Kritisch sprach er über die Freilassung der RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt und das Gnadengesuch von Christian Klar. Sie hätten bis heute ihre Taten nicht bedauert und es gäbe noch ungeklärte Morde dieser RAF-Terroristen. Für diese Passage seiner Rede erhielt er besonders viel Beifall. „Aber“, fügte er hinzu, „da möchte er den unabhängigen Gerichten nicht hineinreden.“
Bürgernähe bewies Oswald im Anschluss an seine Rede. Oswald zeigte großes Interesse an den Fragen aus dem Auditorium und bemühte sich, bürgernah und engagiert zu antworten.

Bürgerreporter:in:

Jürgen Dippe aus Neusäß

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