myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Aikido - Anfängerkurs - TSV Neusäß
Aikido - Der Startschuss

Der Beginn
„O-negaishimasu“ – Darf ich bitten? Damals vor zwanzig Jahren erweiterte der TSV Neusäß sein Sportangebot um die aus Japan stammende, noch relativ unbekannte, Kampfkunst Aikido. Während andere asiatische Kampfsportarten, wie Judo, Karate, Taekwondo, im olympischen Programm sind und immer wieder in den Medien (Karate Kid) erscheinen, führte Aikido bis dahin zu Unrecht ein Schattendasein. Was 2002 dann aber als „exotische“ Randsportart innerhalb des Vereins und Neusäß startete, hat sich inzwischen zu einem starken Gewicht in Neusäß und der Augsburger Aikidovereine entwickelt. Angefangen hatte alles mit der Begeisterung von Manfred Mayer (Mani), der damals die noch junge und relativ unbekannte japanische Kampfkunstsportart Aikido mit anderen ausüben und sein Wissen weitergeben wollte.
Der TSV Neusäß bot dazu die passende Plattform, die neue Sparte war schnell ins Leben gerufen. Was dann als „exotische“ Randsportart startete, hat sich innerhalb des TSV Neusäß und der Augsburger Aikidovereine stark entwickelt. Viele Schwarzgurtträger stehen als Trainer auf der Matte ihren Mann / ihre Frau und leiten die Trainierenden an, sich weiter zu entwickeln.

Aikido und Selbstverteidigung
Doch was ist Aikido eigentlich? Es hat seinen Ursprung in Japan und wird zu den Budokünsten (Budo = Weg des Kriegers) gezählt. Aikido ist eine sehr junge, aber effektive, Kampfkunst, die erst vor ca. 100 Jahren in Japan entstand und bedeutet übersetzt „der harmonische Weg des Geistes“, was für Nichtkenner wahrscheinlich eher nach einer Meditationsübung klingt, als nach einer äußerst komplexen Kampfkunst, die viel Training erfordert. Allerdings merkt selbst ein Laie schon an dem Namen, dass Aikido einfach „anders“ ist.

Aikido ist keine Sportart, die wettkampforientiert ist, sondern in erster Linie das eigene Wohlbefinden fördert. Da es bei dieser Kampfkunst keine Medaillen zu gewinnen oder Turniersiege zu feiern gibt, erscheint Aikido oft nur am Rande und wird nicht als Breitensport wahrgenommen,
Aikido ist rein defensiv und kommt ohne Wettkampf und Konkurrenzdenken aus. Nicht die physische Vernichtung eines Angreifers wird angestrebt, sondern seine Neutralisierung. Eine aggressive Energie wird umgelenkt und gegen den Angreifer selbst zurückgeführt. um ihn unter Kontrolle zu bringen. Angriffe werden nicht abgeblockt, sondern aufgenommen und in die eigene Bewegung integriert. Die Angriffsenergie des Gegners wird für sich selbst gewinnbringend eingesetzt. Hierdurch entstehen die für diese Kampfkunst fließenden Bewegungen. Die Wirksamkeit der Techniken beruht nicht nur auf den Hebelgesetzen, durch deren Ausnutzung mit geringem Krafteinsatz verblüffende Effekte erzielt werden können. Entscheidende Momente sind exaktes Timing, gute Abstimmung auf den Angreifer, die Konzentration auf den richtigen Punkt und Moment, das Bewahren der eigenen ruhigen Mitte in der Bewegung und ein freies Atmen.

Aikido lernt man aber auch nicht in ein paar Übungsstunden, in denen einige „wirksame Tricks“ zur Selbstverteidigung beherrscht werden können. Aikido besitzt ein großes Repertoire an Kombinationsmöglichkeiten der Techniken, anfänglich erscheinen die Bewegungen komplex. Das ganze Spektrum dieser Kampfkunst erschließt sich nur durch kontinuierliches Üben und Trainieren – da gibt es keinen Unterschied zu allen anderen Sportarten. Oftmals vermuten Außenstehende hinter dem ganzen Aikido nur eine Show, da die Bewegungen leicht und fließend, manchmal sogar tänzerisch aussehen. Die Antwort darauf ist Ja und Nein. Nein, weil die kreisrunden und spiralförmigen Bewegungen die ökomischste Art ist, die Energie des Angreifers zu fassen, umzulenken und mittels empfindlicher Druckstellen gegen ihn selbst zu richten. Ja, weil die Techniken, würden sie mit der vollen Wucht des Ernstfalls angewendet, zu Verletzungen führen würden.
Aikido ist also durchaus zur Selbstverteidigung geeignet. Doch das steht für die meisten Übenden nicht Vordergrund sondern der Bewegungsaspekt: Schließlich ist Bewegung lebenswichtig, sonst rosten Muskeln und Gelenke ein. Die Bewegung muss harmonisch sein und dem Körper entsprechen. Dem entspricht Aikido mit seinen weichen und runden Übungsformen, die bei größtmöglicher Schonung von Muskeln und Gelenken ein Höchstmaß an harmonischer Bewegung bieten .Aikido ist ein Sport für den ganzen Körper, bei der Ausübende Belastung, Tempo und Intensität selber bestimmt. Es kommt zu einer verstärkten Durchblutung aller Muskelgruppen und einer Stabilisierung des Kreislaufes.

Aikido ein Sport für jeden?
Die Antwort lautet ja - jeder es lernen will. Das merkt man auch beim Training. Jugendliche ab 10 Jahren begeben sich auf die Matte, um schonend in die Kampfkunst einzutauchen. Im Jugend- und Erwachsenentraining reicht die Altersstufe von 14 bis über 70 Jahre. Die Trainingszeiten und -orte findet man auf der Internet – Seite des TSV Neusäß – Sparte Aikido.

Aikido starten
Neugierig geworden durch die zweimal im Jahr stattfindenden Einsteigerkurse haben viele dauerhaft den Weg zum Training gefunden, ihre Kampfkunstfähigkeiten erweitert und unter Beweis gestellt. Die Gürtelfarben sind bunt gemischt und reichen von weiß über braun bis zu den schwarzen Hosenröcken (japanisch: Hakama) der Meistergrade. Die Farbe des Gürtels, der den Trainingsanzug zusammenhält, drückt die eigenen technischen Fähigkeiten und die des Partners aus. Die Farbe ist jedoch kein Leistungsabzeichen, sondern sie zeigt dem Trainingspartner, wo man steht, um das Üben zu erleichtern

Die Aikidoabteilung des TSV Neusäß zeigt sich seit ihrem Bestehen im Stadtleben immer wieder präsent: Vorführungen auf dem Neusässer Stadtfest und zweimal jährlich ein Einsteigerkurs steigern den Bekanntheitsgrad und lassen die Mitgliederzahlen auf einen guten Niveau. So beginnt am 7. Juli 2023 jeweils ein Einsteigerkurs / Anfängerkurs für 10-13jährige und für Jugendliche ab 14 Jahre und Erwachsene an 4 Abenden, führen unsere Trainer in die Grundlagen des Aikido ein.

Also nicht vergessen! Freitag der 7.7., der Startschuss für das Erlernen einer japanischen Kampfkunst.

Weitere Informationen zum Kurs geben unser Abteilungsleiter, Manfred Mayer, Mob. 0173/1818944.
Im Internet sind wir unter www.aikido-neusaess.de erreichbar, unsere Email Adresse ist aikido@tsv-neusaess.de.

Weitere Beiträge zu den Themen

SpaßVereinmitmachenLernenKampfkunstTSVBeginnAnfängerkursAikidoKampfsportNeusäßSportBudoStartBewegungEinsteigerkurs

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

SchwimmenSchwimmteam NeusäßschmutterparkTurnierBildergaleriemyheimat-MagazineHainhofenWestheimNeusäßneusässerSchmuttertalEntenküken

Meistgelesene Beiträge