Raum für den Einsatz schaffen

Es geht voran: die Umbauarbeiten laufen auch Hochtouren
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Besprechungen, ein Raum für die Einsatzzentrale, Ruhezone – gerade bei Großeinsätzen sind die Räumlichkeiten in der Freiwilligen Feuerwehr Neusäß begrenzt, um alle Einsatzkräfte unterzubringen. Eine Verbesserung der Situation soll jetzt mit einem Umbau im Feuerwehrhaus erzielt werden. Dafür wird aktuell die ehemalige Dienstwohnung im ersten Stock des Gebäudes entsprechend umgestaltet.

Bisher wurde das sogenannte „Floriansstüble“ im Erdgeschoss für Besprechungen oder als Aufenthaltsraum genutzt. Dabei drängten sich oftmals bei Übungen 35 bis 40 Leute auf 25 m². Richtig eng wurde es in der Ortliebstraße jedoch bei Großsituationen, wenn sich teilweise 100-150 Menschen auf das Haus verteilten, weil zum Beispiel auch Wehren der anderen Ortsteile zum Einsatz hinzugezogen wurden. Denn die Feuerwehr in Alt-Neusäß agiert auch als Stützpunktfeuerwehr. Aus diesem Grund profitieren auch alle Neusässer Wehren von der Umbaumaßnahme der Stützpunktfeuerwehr in Neusäß.

Beginn der Umbauarbeiten im ersten Stock war im Januar 2011. Seitdem steckten die Feuerwehrleute viel Engagement und Eigenleistung in den Umbau. Dazu gehören unter anderem das Herausnehmen von Trennwänden, Maurer- und Schreinerarbeiten. „Die Stunden kann ich gar nicht zählen“, informiert Stefan Briechle, 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Neusäß. „So viele unterschiedliche Personen haben an so vielen Tagen ihre Freizeit geopfert, dass sich das gar nicht mehr genau erfassen lässt.“ Neu hinzugekommen ist ein zweiter Rettungsweg, der über eine Wendeltreppe vom 1. Stock nach unten führt. Außerdem wurden neue Fenster in der ehemaligen Loggia eingesetzt und Sanitäranlagen eingebaut. Bei den Umbauarbeiten wurde sich an der „DIN-Norm für Planungsgrundlagen für Feuerwehrhäuser“, orientiert, die zum Beispiel die Größe der Aufenthaltsräumlichkeiten für eine Stützpunktfeuerwehr mit der in Neusäß vorhandenen Feuerwehrleute vorgibt. Ebenfalls laut Norm vorgegeben ist ein Verwaltungsraum, der auch im 1. Stock untergebracht werden kann. Insgesamt beläuft sich damit die Fläche der Räumlichkeiten im 1. Stock auf etwa 110 m².

Die Kosten für den Umbau trägt die Stadt Neusäß. So sind knapp 100.000 Euro an Baukosten im städtischen Haushalt erfasst. Hinzu kommen noch rund 22.000 Euro für die Einrichtung. Darüber hinaus bringt der Feuerwehrverein neben Eigenleistungen noch einen finanziellen Eigenanteil von 10.000 Euro ein, was für einen Verein eine überaus stolze Summe darstellt.

Für die Räumlichkeiten ergibt sich nach dem Umbau folgendes Bild: Das ehemalige Floriansstüble im Erdgeschoss kann zukünftig als richtiger Besprechungsraum genutzt werden. So kann hier zum Beispiel bei Großeinsätzen der Krisenstab tagen. Ein Vorteil liegt hierbei in der Nähe zur Einsatzzentrale, die bereits 2009 eingeweiht werden konnte. Der 1. Stock dient als Aufenthaltsbereich bzw. Ruhezone und bietet damit den in der Norm festgelegten Platz für die Feuerwehrleute.

Einen Bonus sieht Stefan Briechle darin, dass die Feuerwehr nach dem Umbau einen geeigneten Raum besitzt, in dem die Mitglieder auch für Veranstaltungen zusammen kommen können. „Denn es dient nicht der Kameradschaft, wenn man sich nicht in einem Raum treffen kann“, gibt er zu Bedenken. Schließlich fördert die Kameradschaft und das gute Miteinander auch die Schlagkräftigkeit der Truppe und steigert damit die Attraktivität für mögliche neue Mitglieder.

Selbst ein Bild von dem Umbau können sich alle Interessierten am Donnerstag, 17. Mai, dem Tag der offenen Tür der Feuerwehr, machen. Ab 10.00 Uhr erwartet Besucher ein vielfältiges Programm wie die Großübung der Jugendfeuerwehr, ein Firetrainer, Kinderschminke und vieles mehr.

Bürgerreporter:in:

Stadt Neusäß aus Neusäß

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