Wasserwacht Steppach in Marokko und Albanien
Bundesehrung für Auslandseinsatz der Wasserwacht Steppach

v.l.n.r. Magdalena Zehendner, Lukas Graus, Andreas Paatz (Bundesvorsitzender DRK Wasserwacht), Tobias Neubaur, Michael Stegmüller, Angelika Schorer (Präsidentin Bayerisches Rotes Kreuz; MdL), Robert Augustin (Geschäftsführer BRK Bezirk Schwaben), Benjamin Taitsch (Stellv. Vorsitzender BRK Wasserwacht Bayern)
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  • v.l.n.r. Magdalena Zehendner, Lukas Graus, Andreas Paatz (Bundesvorsitzender DRK Wasserwacht), Tobias Neubaur, Michael Stegmüller, Angelika Schorer (Präsidentin Bayerisches Rotes Kreuz; MdL), Robert Augustin (Geschäftsführer BRK Bezirk Schwaben), Benjamin Taitsch (Stellv. Vorsitzender BRK Wasserwacht Bayern)
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Für ihren ehrenamtlichen Einsatz im Ausland wurden kürzlich vier Mitglieder der Wasserwacht Steppach vom DRK Bundesverband geehrt. Die Schwimm- bzw. Rettungsschwimmausbilder Magdalena Zehendner, Lukas Graus, Michael Stegmüller und Tobias Neubaur waren in den vergangenen Jahren beim Aufbau und der Ausbildung von Lehrgruppen im Rettungsschwimmen in Marokko und in Albanien beteiligt. Die Verleihung des silbernen Wasserwacht Abzeichens „für besondere Dienste um den Bundesverband“ erhielten die Steppacher Wasserretter in der Landesgeschäftsstelle des Bayerischen Roten Kreuzes in München. Extra für diesen Anlass reiste der Bundesvorsitzende der DRK Wasserwacht Andreas Paatz aus Berlin an. Daneben war die Präsidentin des BRK Angelika Schorer (MdL), der 1. stellv. Vorsitzende der Wasserwacht Bayern Benjamin Taitsch sowie der Geschäftsführer des BRK Bezirks Schwaben Robert Augustin anwesend.

Lifeguard Training an der nordafrikanischen Atlantikküste

Die Wasserwacht Steppach ist nicht nur in der Region erfolgreich mit Schwimm- und Rettungsschwimmkursen beschäftigt, sondern engagierte sich zudem von 2015 bis 2017 für die Ausbildung von Rettungsschwimmern in Marokko. Die Anzahl der Ertrinkungsopfer an der nordafrikanischen Atlantik- und Mittelmehrküste ist nach wie vor sehr hoch. Aufgrund der mangelnden Bademöglichkeiten im Landesinneren haben nur sehr wenige Marokkaner und Marokkanerinnen die Möglichkeit ordentlich schwimmen zu lernen. Darüber hinaus sind an den Badestränden keine ausreichend ausgebildeten Rettungsschwimmer vorhanden, welche zugleich die Erstversorgung der Ertrinkenden übernehmen können. Dieses internationale Projekt wurde vom DRK Bundesverbandes initiiert. Die Umsetzung organisierte das Kompetenzzentrums Internationalen Arbeit um Günther Geiger mit der Bezirkswasserwacht Schwaben. Durch die hervorragende Zusammenarbeit der deutschen Rot-Kreuz- und marokkanischen Rot-Halbmond-Organisationen konnte mit viel Arbeit und Engagement ein auf marokkanische Bedürfnisse angepasster und in Landessprache übersetzter Leitfaden für Rettungsschwimmen erarbeitet werden. Anschließend wurden zahlreiche marokkanische Multiplikatoren im Rettungsschwimmen ausgebildet die in der Lage sind, flächendeckend eine professionelle Wasserrettung in Marokko zu etablieren. Die Steppacher Wasserretter Magdalena Zehendner, Lukas Graus, Michael Stegmüller und Tobias Neubaur waren für die Ausbildung teils mehrere Male an der Atlantikküste und durften am Sandstrand zwischen die praktische Ausbildung übernehmen. Neben den sprachlichen Barrieren war die andere Kultur eine neue Erfahrung, die das Team bestens gemeistert hat und auch heute noch sehr gute Kontakte zu den nordafrikanischen Rot-Halbmond-Kameraden pflegt.

Lehrgruppe Rettungsschwimmen in Albanien

Auf Anfrage des Kompetenzzentrums Internationale Arbeit durften die Wasserwacht Steppach außerdem zusammen mit Kameraden der Kreis-Wasserwacht Dillingen und Wasserwacht Wertingen eine Lehrgruppe Rettungsschwimmen in Albanien aufbauen. Bereits 2018 war Tobias Neubaur zweimal für je eine Woche an der Ausbildung der albanischen Rettungsschwimmer in Albanien beteiligt. Der Höhepunkt war sicherlich ein realer Wasserrettungseinsatz der sich während der letzten Ausbildungstage ereignete. Ein Kleinkind in einem Schwimmring wurde von der Strömung erfasst und aufs Meer getrieben. Die neu ausgebildeten albanischen Rettungsschwimmer reagierten sofort und konnten das Kind sowie den Vater und Großvater aus der lebensbedrohlichen Lage retten.

Bürgerreporter:in:

Tobi N. aus Neusäß

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